Netzantwort
Die Netzstory wurd auf Indymedia at versteckt, ist aber über den Zwischenspeicher der Suchmaschine noch einsehbar. Und das hatte Folgen, da scheint mich irgendwer zu beobachten. Warum lass ich das nicht einfach im Datenmüll wo es hingehört? Wer das abgelassen hat tut nicht viel zur Sache, es geht um eine Verhaltensweise, die ich an die Öffentlichkeit zerren will, weil dies kein Einzelfall ist. Zieht sich durch die linke Geschichte und wer einmal da reingerät dem bleibt nur noch, diesen Zusammenhang zu meiden und sich andere Freunde zu suchen, das war mal so, mittlerweile gibt es ja keine Zusammenhänge mehr, die einen mit Rausschmiß abstrafen könnten bzw diese Zusammenhänge sind nur noch Fiktion. Du fotografierst ne Demo? Dann bist n Zivi. Beweise? Die Kamera ist der Beweis. Dementieren? Glaubt dir eh keiner. Du folgst nicht dem Mainstream, stellst dumme Fragen und hast sogar eigene Gedanken? Der kann nur vom Verfassungsschutz sein.
saul hat mit dem Kampf um politische Veränderungen nix am Hut, umkreist in Frankfurt aber jede Demo wie ein Adler und macht ständig Fotos. Außer seiner Beteiligung an der Hetzkampagne gegen die MLPD gibt es einige Details die dafürsprechen, daß er für den BRD-Geheimdienst arbeitet. Wenn der bei euch auftaucht seid bitte wachsam.
Ob die Seite Indy at die beste Adresse für ne Spitzelwarnung ist? Glaub nicht das die Österreicher sich für das Piefkezeug allzusehr interessieren.
umkreist in Frankfurt aber jede Demo wie ein Adler
Hab ich mal n Flugschein gemacht? Kann mich nicht erinnern, tia man wird alt.
macht ständig Fotos
Die man bei Indy de sehen kann. Kenn ich noch aus alten Zeiten, ham mich damals auch schon fürn Zivi gehalten. Aber wer Fotos macht, ist grundsätzlich verdächtig.
daß er für den BRD-Geheimdienst arbeitet
Wo ist eigentlich mein Arbeitsvertrag und wann kommt endlich die Kohle rüber?
Wenn der bei euch auftaucht seid bitte wachsam.
Wer ist "euch" und wo sollt ich auftauchen? Mlpd hats beizeiten aufgegeben mich zu rekrutieren, zur Wasg wollt ich dann doch nicht, sonst seh ich hier nix wo ich unbedingt mitmachen wollt und die Montagsmahnwache tu ich mir auch nicht mehr an. Aber soviel Aufmerksamkeit ist doch erfreulich und gut zu wissen, das es Aufpasser gibt, die einen genau beobachten. Das war wohl der alternative Verfassungsschutz bzw. der selbsternannte Kiezwart.
Dazu anschließend eine kleine Abhandlung über Spitzelparanoia in der Linken.
Die Netzstory wurd auf Indymedia at versteckt, ist aber über den Zwischenspeicher der Suchmaschine noch einsehbar. Und das hatte Folgen, da scheint mich irgendwer zu beobachten. Warum lass ich das nicht einfach im Datenmüll wo es hingehört? Wer das abgelassen hat tut nicht viel zur Sache, es geht um eine Verhaltensweise, die ich an die Öffentlichkeit zerren will, weil dies kein Einzelfall ist. Zieht sich durch die linke Geschichte und wer einmal da reingerät dem bleibt nur noch, diesen Zusammenhang zu meiden und sich andere Freunde zu suchen, das war mal so, mittlerweile gibt es ja keine Zusammenhänge mehr, die einen mit Rausschmiß abstrafen könnten bzw diese Zusammenhänge sind nur noch Fiktion. Du fotografierst ne Demo? Dann bist n Zivi. Beweise? Die Kamera ist der Beweis. Dementieren? Glaubt dir eh keiner. Du folgst nicht dem Mainstream, stellst dumme Fragen und hast sogar eigene Gedanken? Der kann nur vom Verfassungsschutz sein.
saul hat mit dem Kampf um politische Veränderungen nix am Hut, umkreist in Frankfurt aber jede Demo wie ein Adler und macht ständig Fotos. Außer seiner Beteiligung an der Hetzkampagne gegen die MLPD gibt es einige Details die dafürsprechen, daß er für den BRD-Geheimdienst arbeitet. Wenn der bei euch auftaucht seid bitte wachsam.
Ob die Seite Indy at die beste Adresse für ne Spitzelwarnung ist? Glaub nicht das die Österreicher sich für das Piefkezeug allzusehr interessieren.
umkreist in Frankfurt aber jede Demo wie ein Adler
Hab ich mal n Flugschein gemacht? Kann mich nicht erinnern, tia man wird alt.
macht ständig Fotos
Die man bei Indy de sehen kann. Kenn ich noch aus alten Zeiten, ham mich damals auch schon fürn Zivi gehalten. Aber wer Fotos macht, ist grundsätzlich verdächtig.
daß er für den BRD-Geheimdienst arbeitet
Wo ist eigentlich mein Arbeitsvertrag und wann kommt endlich die Kohle rüber?
Wenn der bei euch auftaucht seid bitte wachsam.
Wer ist "euch" und wo sollt ich auftauchen? Mlpd hats beizeiten aufgegeben mich zu rekrutieren, zur Wasg wollt ich dann doch nicht, sonst seh ich hier nix wo ich unbedingt mitmachen wollt und die Montagsmahnwache tu ich mir auch nicht mehr an. Aber soviel Aufmerksamkeit ist doch erfreulich und gut zu wissen, das es Aufpasser gibt, die einen genau beobachten. Das war wohl der alternative Verfassungsschutz bzw. der selbsternannte Kiezwart.
Dazu anschließend eine kleine Abhandlung über Spitzelparanoia in der Linken.
Verfolgungswahn
Zivipara zieht sich durch die Geschichte der Linken. Teils in Einzelfällen zurecht, großteils aber nur als Phantom. Schon die Existenz des Verfassungsschutz genügt, der müßte nicht mal aktiv werden. Seinen Zweck hätte er erfüllt, allein darin, Mißtrauen zu schüren und so politische Bewegungen zu lähmen.
In den 70igern wurd notfalls mit dem Spitzel Politik gemacht. Der ist vom VS, schon warst erledigt und die Diskussion beendet. Im Zusammenhang mit den Berufsverboten wurde so ein Klima von allgemeiner Überwachung erzeugt, die oft genug nur in den Köpfen der Beteiligten existierte. Das hatte für hierarchisch aufgebaute Organisationen den Vorteil, das man da nicht näher nachfragte, nicht zuviel wissen wollte und so oft zu spät erkannte, wie lachhaft mager die Basis dieser Vereine war. Es war ein gutes Mittel, die Mitglieder bei der Stange und unmündig zu halten.
In den 80igern, besonders bei den Autonomen hätte es Gründe gegeben, nur hatten viele von der allgemeinen Para die Nase voll und machten den Kopf frei von dem Mythos allgegenwärtiger Überwachung. Wie sonst wären die vielfältigen Putzaktionen möglich gewesen? Doch nur mit der leck mich Einstellung was Überwachung angeht. Doch auch da kam die Paranoia wieder hoch und tobte sich an eher harmlosen Zeitgenossen aus, besonders wenn sie ne Kamera mitschleppten. Dabei war kein VS nötig, wer dreimal verhaftet wurde, dessen Daten muß kein Geheimdienst mehr mühsam rausfinden. Es gab ja Spitzel in dieser Szene, aber das waren Leut aus der Szene die wegen Straftaten unter Druck gesetzt wurden, Infos lieferten und von denen es niemand vermutet hätte.
Zur Zeit der Startbahnbewegung wurde seitens der DKP mit Ziviparanoia systematisch Politik gemacht indem sie versuchten, alle selbstständigen Aktionen als Ziviaktion zu denunzieren.
Am schlimmsten wütete die Para im Zusammenhang mit Rafhungerstreik und Knastgruppen, die sich deswegen wie ein Geheimbund aufführten und sich politisch isolierten.
Als Ironie der Geschichte lässt sich Bad Kleinen anführen. Die Betreiber eines Infoladens wollten für den Szenespitzel zunächst ihre Hand ins Feuer legen. Das wär schmerzhaft geworden. So kann s kommen.
Heute wirkt vieles aus dieser Zeit eher anachronistisch, der VS Agent von heute braucht weniger Minox und Mikrophon, ein PC genügt um vom Schreibtisch aus Infos in einer Masse zu sammeln, von denen man früher nur träumen konnte.
Zivipara zieht sich durch die Geschichte der Linken. Teils in Einzelfällen zurecht, großteils aber nur als Phantom. Schon die Existenz des Verfassungsschutz genügt, der müßte nicht mal aktiv werden. Seinen Zweck hätte er erfüllt, allein darin, Mißtrauen zu schüren und so politische Bewegungen zu lähmen.
In den 70igern wurd notfalls mit dem Spitzel Politik gemacht. Der ist vom VS, schon warst erledigt und die Diskussion beendet. Im Zusammenhang mit den Berufsverboten wurde so ein Klima von allgemeiner Überwachung erzeugt, die oft genug nur in den Köpfen der Beteiligten existierte. Das hatte für hierarchisch aufgebaute Organisationen den Vorteil, das man da nicht näher nachfragte, nicht zuviel wissen wollte und so oft zu spät erkannte, wie lachhaft mager die Basis dieser Vereine war. Es war ein gutes Mittel, die Mitglieder bei der Stange und unmündig zu halten.
In den 80igern, besonders bei den Autonomen hätte es Gründe gegeben, nur hatten viele von der allgemeinen Para die Nase voll und machten den Kopf frei von dem Mythos allgegenwärtiger Überwachung. Wie sonst wären die vielfältigen Putzaktionen möglich gewesen? Doch nur mit der leck mich Einstellung was Überwachung angeht. Doch auch da kam die Paranoia wieder hoch und tobte sich an eher harmlosen Zeitgenossen aus, besonders wenn sie ne Kamera mitschleppten. Dabei war kein VS nötig, wer dreimal verhaftet wurde, dessen Daten muß kein Geheimdienst mehr mühsam rausfinden. Es gab ja Spitzel in dieser Szene, aber das waren Leut aus der Szene die wegen Straftaten unter Druck gesetzt wurden, Infos lieferten und von denen es niemand vermutet hätte.
Zur Zeit der Startbahnbewegung wurde seitens der DKP mit Ziviparanoia systematisch Politik gemacht indem sie versuchten, alle selbstständigen Aktionen als Ziviaktion zu denunzieren.
Am schlimmsten wütete die Para im Zusammenhang mit Rafhungerstreik und Knastgruppen, die sich deswegen wie ein Geheimbund aufführten und sich politisch isolierten.
Als Ironie der Geschichte lässt sich Bad Kleinen anführen. Die Betreiber eines Infoladens wollten für den Szenespitzel zunächst ihre Hand ins Feuer legen. Das wär schmerzhaft geworden. So kann s kommen.
Heute wirkt vieles aus dieser Zeit eher anachronistisch, der VS Agent von heute braucht weniger Minox und Mikrophon, ein PC genügt um vom Schreibtisch aus Infos in einer Masse zu sammeln, von denen man früher nur träumen konnte.
Agenten spielen Maoisten
Sie täuschten auch Chinas Führung: Hollands Marxistische Partei war eine Erfindung des Geheimdienstes
Tagesspiegel 5.12.04
Sie täuschten auch Chinas Führung: Hollands Marxistische Partei war eine Erfindung des Geheimdienstes
Tagesspiegel 5.12.04
Siehe auch: Wikipedia Eintrag
Marxistisch-Leninistischen Partij Nederland
Marxistisch-Leninistischen Partij Nederland
Als Generalsekretär der Marxistisch-Leninistischen Partei der Niederlande (MLPN) beeindruckte Chris Petersen während des Kalten Krieges selbst die kommunistische Parteiführung in China mit seinem revolutionären Eifer. „Ich konnte stundenlange Reden halten, und jeder glaubte, dass Mao Tse- tung persönlich mein Lehrer war“, sagt der ehemalige Parteichef.
.....Jetzt machte der Niederländer reinen Tisch: Er und die Partei waren nichts als Attrappen des niederländischen Geheimdienstes. Sein Name war frei erfunden und die Partei eine bloße Fassade, um die militante marxistische Strömung in den Niederlanden zu unterwandern.
.....Die einstigen Maoisten sind entsetzt. „Ich habe zwölf Jahre meines Lebens vergeudet“, klagt Paul Wartena, einst Mitglied der MLPN und heute Forscher an der Universität Utrecht. Von den Zielen war er so überzeugt, dass er der Scheinpartei regelmäßig 20 Prozent seines Gehalts spendete. Trotz gelegentlicher Zweifel blieb er der MLPN gegenüber loyal. „Ich war sehr naiv, und Boevé war ein glänzender Schauspieler“, sagt Wartena, der jetzt vom niederländischen Geheimdienst die Rückzahlung seiner Spendengelder fordert.
Wir erinnern uns, wir werden doch eh alle vom Osten bezahlt. So hieß es seinerzeit, hat natürlich keiner ernst genommen, zumal bei uns die Asche nie ankam. Doch manchmal ist die Realität schneller und so kommt es vor, das selbst absurde Vorwürfe irgendwo doch ihren realen Niederschlag finden. Zumindest in diesem Fall haben wir also die Bestätigung. Man muß nur seine Rolle überzeugend spielen und dann ist es in einer bestimmten Situation möglich eine Partei zu gründen und Mitstreiter zu finden, die das natürlich ernst nehmen und felsenfest überzeugt sind, hier haben sie ihre politische Heimat gefunden und dafür auch Geld spenden.
Die Parteigründung mag ein Fake gewesen sein, die Mitglieder waren es nicht und so wird das Unternehmen zum Selbstläufer. Nun nach der großen Offenbarung sind naturgemäß einige bitter gefrustet und witzigerweise will einer sogar sein Geld zurück. Scheiß Konzert, alles gefaked, die Musik kam vom Band und singen konnten sie auch nicht. I want my money back. Dabei stand er doch selbst auf der Bühne. Zwölf Jahre vergeudet? Nun die wären auch vergeudet gewesen, wenn alles echt gewesen wäre. Wie beim Rest der Maosekten die ja auch nicht allzu erfolgreich waren.
Muß bitter sein, einen Fake auf dem Leim gegangen zu sein. Dafür war es für ehemals Beteiligte ebenfalls bitter, dieser Ideologie auf dem Leim gegangen zu sein, selbst wenn der Verein echt war.
Der Parteiführer mag vom Geheimdienst gewesen sein, seine Reden und Aufsätze folgten aber der Ideologischen Linie und zumindest die war echt. An die haben die Leute geglaubt, deswegen waren sie ja dabei. Sie werden nicht plötzlich falsch weil sie vom falschen Mann vertreten wurden, sondern allenfalls weil die Realität sie widerlegt hat. Mit dieser Ideologie konnt man in Westeuropa allenfalls eine Sekte gründen und Studenten, naive Schüler und Jugendliche beeindrucken. Weder konnte man damit realen politischen Einfluß gewinnen und auf die Macht die aus den Gewehrläufen kommt, konnte man allenfalls wie auf den jüngsten Tag warten.
Trotzdem bleiben Fragen offen. Erinnert man sich noch an die mit Propagandagetöse angekündigte Gründung einer Ost KPD/ML vom hiesigen Austverein. Danach hörte man nichts mehr davon. Erst nach dem Ende der DDR erfuhr man, das die Stasi diese Ostgründung unterwandert hatte und den Laden beizeiten platzen ließ. Etliche saßen danach lange Jahre im Bau. Klar, mit erklärten Gegnern des Systems kann ne Staatspartei umgehen, wirklich sauer wird sie über Ketzer die mit ihrer eigenen Ideologie ihren Machtanspruch in Frage stellen.
Man fragt sich im nachhinein doch, wer war wirklich echt? Wie viele spielten nur ihre Rolle so überzeugend das man die Fiktion für Fakten nahm.
Man erinnert sich noch gut an die Spitzelparanoia in den 80igern um sich lange danach zu fragen, wer hat die mit angeheizt und abends seine Berichte für die Stasi verfasst, um sie dann an einen, doch immerhin sozialistischen Geheimdienst, rüberzuschicken? Einen Namen kennt man immerhin. Siehe Klaus Croissant.
Nun das dürfte zwar der Vergangenheit angehören, doch als Satire kam es mit der Erwin Scholz Seite zurück. Das Internet macht es möglich. Die Seite sah wirklich echt aus und wurd auch zunächst von der Partei ernst genommen. Eine willkommene Unterstützung. Umso wütender schlug die Partei dann um sich, als sich langsam der Fake herauskristallisierte. Da war es nicht weit zum Geheimdienstverdacht. Nun im Internet ist die Grenze zwischen Fakt und Fiktion ohnehin fließend.
.....Jetzt machte der Niederländer reinen Tisch: Er und die Partei waren nichts als Attrappen des niederländischen Geheimdienstes. Sein Name war frei erfunden und die Partei eine bloße Fassade, um die militante marxistische Strömung in den Niederlanden zu unterwandern.
.....Die einstigen Maoisten sind entsetzt. „Ich habe zwölf Jahre meines Lebens vergeudet“, klagt Paul Wartena, einst Mitglied der MLPN und heute Forscher an der Universität Utrecht. Von den Zielen war er so überzeugt, dass er der Scheinpartei regelmäßig 20 Prozent seines Gehalts spendete. Trotz gelegentlicher Zweifel blieb er der MLPN gegenüber loyal. „Ich war sehr naiv, und Boevé war ein glänzender Schauspieler“, sagt Wartena, der jetzt vom niederländischen Geheimdienst die Rückzahlung seiner Spendengelder fordert.
Wir erinnern uns, wir werden doch eh alle vom Osten bezahlt. So hieß es seinerzeit, hat natürlich keiner ernst genommen, zumal bei uns die Asche nie ankam. Doch manchmal ist die Realität schneller und so kommt es vor, das selbst absurde Vorwürfe irgendwo doch ihren realen Niederschlag finden. Zumindest in diesem Fall haben wir also die Bestätigung. Man muß nur seine Rolle überzeugend spielen und dann ist es in einer bestimmten Situation möglich eine Partei zu gründen und Mitstreiter zu finden, die das natürlich ernst nehmen und felsenfest überzeugt sind, hier haben sie ihre politische Heimat gefunden und dafür auch Geld spenden.
Die Parteigründung mag ein Fake gewesen sein, die Mitglieder waren es nicht und so wird das Unternehmen zum Selbstläufer. Nun nach der großen Offenbarung sind naturgemäß einige bitter gefrustet und witzigerweise will einer sogar sein Geld zurück. Scheiß Konzert, alles gefaked, die Musik kam vom Band und singen konnten sie auch nicht. I want my money back. Dabei stand er doch selbst auf der Bühne. Zwölf Jahre vergeudet? Nun die wären auch vergeudet gewesen, wenn alles echt gewesen wäre. Wie beim Rest der Maosekten die ja auch nicht allzu erfolgreich waren.
Muß bitter sein, einen Fake auf dem Leim gegangen zu sein. Dafür war es für ehemals Beteiligte ebenfalls bitter, dieser Ideologie auf dem Leim gegangen zu sein, selbst wenn der Verein echt war.
Der Parteiführer mag vom Geheimdienst gewesen sein, seine Reden und Aufsätze folgten aber der Ideologischen Linie und zumindest die war echt. An die haben die Leute geglaubt, deswegen waren sie ja dabei. Sie werden nicht plötzlich falsch weil sie vom falschen Mann vertreten wurden, sondern allenfalls weil die Realität sie widerlegt hat. Mit dieser Ideologie konnt man in Westeuropa allenfalls eine Sekte gründen und Studenten, naive Schüler und Jugendliche beeindrucken. Weder konnte man damit realen politischen Einfluß gewinnen und auf die Macht die aus den Gewehrläufen kommt, konnte man allenfalls wie auf den jüngsten Tag warten.
Trotzdem bleiben Fragen offen. Erinnert man sich noch an die mit Propagandagetöse angekündigte Gründung einer Ost KPD/ML vom hiesigen Austverein. Danach hörte man nichts mehr davon. Erst nach dem Ende der DDR erfuhr man, das die Stasi diese Ostgründung unterwandert hatte und den Laden beizeiten platzen ließ. Etliche saßen danach lange Jahre im Bau. Klar, mit erklärten Gegnern des Systems kann ne Staatspartei umgehen, wirklich sauer wird sie über Ketzer die mit ihrer eigenen Ideologie ihren Machtanspruch in Frage stellen.
Man fragt sich im nachhinein doch, wer war wirklich echt? Wie viele spielten nur ihre Rolle so überzeugend das man die Fiktion für Fakten nahm.
Man erinnert sich noch gut an die Spitzelparanoia in den 80igern um sich lange danach zu fragen, wer hat die mit angeheizt und abends seine Berichte für die Stasi verfasst, um sie dann an einen, doch immerhin sozialistischen Geheimdienst, rüberzuschicken? Einen Namen kennt man immerhin. Siehe Klaus Croissant.
Nun das dürfte zwar der Vergangenheit angehören, doch als Satire kam es mit der Erwin Scholz Seite zurück. Das Internet macht es möglich. Die Seite sah wirklich echt aus und wurd auch zunächst von der Partei ernst genommen. Eine willkommene Unterstützung. Umso wütender schlug die Partei dann um sich, als sich langsam der Fake herauskristallisierte. Da war es nicht weit zum Geheimdienstverdacht. Nun im Internet ist die Grenze zwischen Fakt und Fiktion ohnehin fließend.