Interview

Interview mit den zwei Vorsitzenden der KPM plus dem Vorsitzenden des Jugendverbandes und der Vorsitzenden der AAM.
Das Gespräch führte Reiner Zufall von der Middleton Press. (MP)
Erste Vorsitzende - Shego
Zweite Vorsitzende - KP
Jugendverband - Ron
Autonome Antifa Middleton - Bonnie

MP: Also guten Tag erst mal und schön das ihr euch alle die Zeit genommen habt um für die Öffentlichkeit Middletons und den Rest da draußen einige Fragen zu klären. Fangen wir also mal an. Shego, sie als erste Vorsitzende. Wie lange sprühen sie schon? Was sprühen sie? Warum sprühen sie und was wollen sie damit ausdrücken?
Shego: Wie bitte?
Bonnie: Was haben wir geraucht?
KP: Zettel vertauscht?
MP: Oh, sorry, da hab ich doch glatt die Spickzettel vertauscht.
Shego: Etwas mehr Professionalität der Herr, oder soll ich nachhelfen?
KP: Shego, benimm dich und weg mit der Spitzhacke.
Ron: Grad n Interview mit benebelten Sprüher gehabt? Kann einen schon etwas kirre machen. *ggg*
MP: Zugegeben, kann echt vorkommen bei dem Haufen, da ist man hinterher etwas daneben.
Ron: Das sind genau die Standardfragen der Presse, bei denen die Writer an die Decke gehen. Immer die gleichen Fragen, die Pressefuzzis sind echt einfallslos.
Bonnie: Es geht doch nicht um Graffiti, obwohl das natürlich auch mögliches Thema wäre.
KP: Klar, auch wir nutzen jedes mögliche Medium für unsere Propaganda.
Bonnie: Dann lern erstmal sprühen.
KP: Du kannst es auch nicht besser, wenn ihr nicht einige Kids für hättet.
Bonnie: Wir sind mit der AA eben näher an den Kids. Und du solltest erstmal Tagschrift lesen lernen.
KP: Da bildest du dir aber was drauf ein, du kannst sie grad mal lesen, schreiben könntest du sie eh nicht, wenn es keine Graffiti Fonts gäbe stündest du auch ziemlich auf den Schlauch.
Bonnie: Wir haben dafür unsere Experten, muß ja nicht alles können. Im Gegensatz zu dir, du meinst arrogant, du kannst alles und fliegst auf die Schnauze. Davon abgesehen, wir leben im 21. Jahrhundert. Heut mußt nichts mehr können, du mußt nur wissen wo du es runterladen kannst.
Shego: Die Einstellung der Teeniegeneration. Verachtenswert.
MP: Entschuldige wenn ich unterbreche, aber das geht etwas in eine ungeplante Richtung. Ist sicher auch von Interesse, wie steht ihr zum Phänomen Graffiti und Writerstyle. Das können wir möglicherweise noch abhandeln. Doch erst mal zu einigen Fragen auf deren Antwort die linke Welt wartet.
Bonnie, wann wurde die AA gegründet und von wem?
Bonnie: Schwer zu sagen, vor zwei oder drei Jahren hingen wir so rum, halt Ich, Brick und einige andere Kids von der Middleton High und Middleton Low und wußten nicht so recht was wir anstellen könnten und suchten nach bestehenden Zusammenhängen. Soll heißen, mal sehen, was macht das Autonome Zentrum? Längst abgerissen. Wie stehts mit dem Infoladen der Antifa? Geschlossen und die Antifa schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Das war schon etwas deprimierend. Dann versuchten wir es im Netz und landeten tatsächlich auf der Seite der KPM.
MP: Die KPM hatte bereits einen Webauftritt?
Bonnie: Ja und was für einen. Der sah aus wie eine Materialliste vom Baumarkt und weder funktionierten die Links, noch konnte man Subseiten aufrufen. Sogar die Mailaddi war unerreichbar. Das einzige was funktionierte waren einige langweilige Texte dazu noch in ungenießbarer Couriertypo. Ne, das war eher ernüchternd. Also kamen wir zu dem Schluß, wir müssen selbst was auf die Beine stellen.
MP: Das führt aber zwangsläufig zu einer Frage an die erste Vorsitzende. Miss Shego, wer war für so eine desaströse Eigenwerbung zuständig?
Shego: Der fragliche Genosse befindet sich zur Umerziehung und Besserung in einen Arbeitslager am Polarkreis.
KP: Immer zu Scherzen aufgelegt unsere Vorsitzende. *ggg*
Bonnie: Schön wär s, die meint das ernst.
Ron: Ich war s nicht. Echt nicht.
Shego: Deswegen lebst du noch. *fg*
KP: Es war der gut gemeinte Versuch einiger Altgenossen, der durchaus Anerkennung verdient, sich mit dem neuen Medium vertraut zu machen und für die Parteiarbeit zu nutzen.
Bonnie: Nicht mal für Pics hats gereicht.
KP: Sei nicht unfair, die Genossen waren echt überfordert. War eben nicht ihre Welt und die Technik war doch recht fremdartig für Leute die bisher nur mit Schreibmaschine und Papierlayout zu tun hatten. Überhaupt war ihnen die Netzwelt recht fremd und unbekannt.
Bonnie: Oh ja, das konnte man sehen und der heroische Versuch im Netz wie auf eine Flugblatt zu veröffentlichen konnt ja nur voll daneben gehen. Na macht euch nichts daraus, den anderen Traditionslinken ging es nicht viel besser beim Seitenbau.
KP: Seit wir das in die Hand genommen haben ist das ja um einiges besser geworden.
Bonnie: Mit etwas Hilfe von Wade. Den solltest fairerweise auch mal erwähnen. Davor roch eure Farbgebung eher nach Augenkrebs.
KP: Immer mal ruhig mit den jungen Pferden, wir mußten alle lernen wie die Technik funzt und für uns ist es eben einfacher weil wir damit aufgewachsen sind.
Bonnie: Ist n Vorurteil, es gibt alte Säcke, die bauen Seiten als hätten sie nie was anderes gemacht und es fehlt nicht an Kids die bereits das Verlinken von Wort und Graphik überfordert. Ham halt nur Warcraft gelernt.
Ach übrigens, wann gibts was zu trinken?
KP: Wir wissen doch warum du hier bist. *fg*
Bonnie: Schwätzen macht durstig.
Shego: Hier in der Zentrale gibts immer was, aber wir sind nicht die Kneipe für die AA.
KP: Los Ron, schaff mal was her.
Ron: Dafür bin ich zu gebrauchen.
Shego: Mach hin oder brauchst n Tritt?
KP: Du weißt doch wo der Kühlschrank steht.
MP: Wie ich sehe, in der Parteizentrale geht es doch sehr solidarisch zu und daher vielen Dank, das unser Interview hier stattfinden konnte.
KP: Die Zentrale ist offen für jeden Interessierten, aber alle reinlassen müssen wir ja nicht.
Shego: Rein kommt man schon, aber nicht jeder kommt wieder raus.
Bonnie: Raus schon, die Frage ist nur in welchen Zustand.
Shego: Werd nicht frech, Prost.
Bonnie: Wir verhandeln hier nicht über Aktionseinheit. Dies ist ein ergebnisoffenes Interview, werte Vorsitzende.
MP: Das führt uns zu der Frage, es heißt, die KPM würden keine zwei Prozent wählen, dafür würde es hier hochprozentig zugehen.
KP: Unterstellungen. Prost.
Shego: Antikommunistische Hetze. Nastorowjew.
Ron: Na ja, zugegeben...
KP: Fresse.
Shego: Schnauze.
Bonnie: Hier geht s echt offen und demokratisch zu. *gg*
KP: Aber sowas von.
Ron: Ok, ich darf meine Meinung sagen:
KP: Solange ich sie teile.
Shego: Solange sie meiner nicht widerspricht.
Bonnie: Ron, bestehe echt mal auf die zugesagte Unabhängigkeit des Jugendverbandes.
KP: Stell nicht unsere Autorität in Frage.
Shego: Suchen wir Ärger, Prinzessin?
Bonnie: Ey, ihr habt mir freies Geleit zugesichert.
Ron: Nein, das war ich.
Bonnie: Vielen Dank, jetzt bin ich aber beruhigt. Man weiß ja nicht, welche Leichen ihr im Keller habt.
Shego: Wir haben keine Leichen im Keller, aber du könntest die erste sein.
Ron: Und da sag noch einer, unsere erste Vorsitzende sei humorlos.
Shego: Ron, willst du wieder den Parteikeller ausmisten?
MP: Genau, was hat es mit diesen berüchtigten Keller auf sich? Das fragen sich doch viele Interessierte.
Ron: Ein grauenhafter Ort.
KP: Viel Papier, alte Dokus und nette Plakate.
Shego: Viel Arbeit das mal zu sortieren und inhaltlich letztes Jahrhundert, wenn auch durchaus interessant.
Bonnie: Besonders die solidarischen Grüße an diverse Bruderorganisationen.
Shego: Kim, ich hab dir doch gesagt, schließ das Zeug weg. Muß nicht jeder Arsch zu sehen bekommen.
Ron: Der Metallkasten links neben dem Feuerlöscher?
Shego: Genau, wozu haben wir unseren Giftschrank?
Bonnie: Das Zeug ist sowas von retro, aber die Plakate sind vollkrass. Unsere Kids stehen voll drauf. Erinnert sie an Warcraft und Dungeon. Prost.
Ron: Ja, als du mir angeboten hast, mir bei der Aufarbeitung zur Seite zu stehen, da hätte ich mißtrauischer sein sollen.
Bonnie: Die Plakate machen sich doch recht nett auf unserer Page.
MP: Um welche Solidaritätserklärungen geht es da? Etwa die Glückwünsche an die UDSSR zur Niederschlagung der Konterrevolution in der CSSR? Oder die Grüße an Volk und Partei Kambodschas? Oder auch der Besuch einer Delegation beim leuchtenden Pfad in Peru?
KP: Freund, dein Glas ist leer.
Shego: Darauf trinken wir einen und halt die Fresse.
Bonnie: .....
KP: Ja, für dich auch, Prost.
Ron: .......
KP: Ausnahmsweise gibt s auch für dich n Jägermeister und nun halt die Fresse.
Shego: Ron verträgt nicht soviel.
Bonnie: Umso leichter ist s Ron mit Alk ruhigzustellen?
KP: Böswillige Unterstellungen.
Shego: Antikommunistische Propaganda.
KP: Wir sollten echt besser auf unseren Keller aufpassen.
Shego: Jenau, das Zeug ist nichts für ideologisch ungefestigte Genossen.
Bonnie: Na komm, die Plakate aus Nordkorea sind ja sowas von krass. Das kann man doch nicht ungenutzt verstauben lassen.
MP: Da hätt ich doch eine naheliegende Frage an die erste Vorsitzende. Wie kamen sie zur KPM, treffen die Gerüchte zu,es hätte was mit dem Parteikeller zu tun?
Shego: Ist das eine persönliche Frage?
Bonnie: Na los doch, nur raus damit. Trifft es zu, das du vom Gericht zu gemeinnütziger Arbeit bei der KPM verdonnert wurdest und so zur Partei kamst?
Shego: Wo nimmst denn das her?
Bonnie: Na komm, ist uns doch nicht etwa peinlich? Deine kriminelle Vorgeschichte ist doch bekannt. Mach dir nichts draus, dein Vorbild Stalin hatte es auch nicht so mit dem Gesetz.
Shego: Kimi, warst du das?
KP: Ich hatte mich noch voll unter Kontrolle.
Bonnie: Doch nicht so ganz nach dem zweiten Jägermeister?
Ron: Ach so, darum ging es?
KP: Du warst eh nicht mehr zurechnungsfähig.
Bonnie: Genau dann erzählen die Leut die schönsten Geschichten. *gemeinundniederträchtiggrins*
KP: Schluß mit solchen Unterstellungen gegen unsere Erste Vorsitzende. Das hat sie nicht verdient. Ohne ihren Einsatz gäbe es die KPM längst nicht mehr.
MP: Kann man das so sagen?
Shego: In der Tat, als ich zur KPM kam, war die Partei ein Trümmerhaufen.
Bonnie: Und du übernahmst den Posten der ersten Vorsitzenden, Kunststück bei der Konkurrenz.
Shego: Und schaffte KP her, das war ne Kunst. Zugegeben, Ron machte weniger Arbeit.
MP: Miss Shego, immerhin machten sie KP zur zweiten Vorsitzenden, was beweist, das sie zur Kooperation bereit sind und es durchaus nicht nur um Macht geht.
Shego: Es muß eben alles demokratisch aussehen, aber ich behalte die Kontrolle.
KP: Shego nimmt den demokratischen Zentralismus eben sehr ernst.
Bonnie: Das muß sie vom letzten Besuch in Krautland herhaben. Die ex SED Genossen hatten echt n schlechten Einfluß auf sie.
Shego: Ich hab mich auch bei den Undogmatischen umgesehen. Ich sag dir, diese ungewaschene Hippies. Was glauben die wer sie sind? Die Speerspitze der Revolution?
MP: Nochmal zurück zur KPM. Sie haben es also geschafft diese marode Partei zu retten? Sehe ich das richtig so?
Shego: Das war schon eine rum... ähm ruhmreiche Leistung. Ja, Eigenlob stinkt, wees ik, aber in dem Fall darf ich das mal so sagen. Was ich hier vorfand, war ein überalterter und demotivierter Haufen und eine desorganisierte Organisationsstruktur. Reichlich desorganisiert aber überfinanziert, kaum strukturiert dafür völlig besoffen und das bezieht sich allein auf den Vorsitzenden.
Bonnie: Entschuldigung, Miss Vorsitzende, das war der Anhalterverlag. *fg*
Shego: Ach so, ja natürlich. Kann vorkommen, aber die Verhältnisse bei der KPM erinnerten mich doch sehr an das Innenleben des Anhalterverlages.
Bonnie: Mich auch, mostly harmless. *gggg*
KP: Immer noch?
Bonnie: Nein, seit diese Furie hier rumfuhrwerkt ist die KPM alles andere als harmlos. Gemeingefährlich ist noch nett ausgedrückt.
MP: Aber das Alkoholproblem haben sie doch in den Griff bekommen?
Shego: Ja, das hab ich voll im Griff.
KP: Siehst du hier ein Alkproblem? Ich nicht. Prost.
Bonnie: Nein, überhaupt nicht. Die Vorsitzenden haben ihre Flaschen voll im Griff, besonders die Flasche Ron.
Ron: Das war jetzt gemein.
KP: Bonnie, mach hier nicht die Bitch.
Shego: Für Sarkasmus bin ich zuständig.
MP: Das ist ein weiterer Punkt der beantwortet werden sollte. Manche meinen, das Verhältnis der beiden Vorsitzenden sei nicht ganz frei von Spannungen. Was können sie dazu sagen?
Bonnie: Was n understatement, mich wundert eh, das KP noch aufrecht steht.
Shego: Dich hat niemand gefragt Prinzessin. Kimie, Bonnies Glas könnte Nachschub vertragen.
Bonnie: So leicht bin ich nicht ruhigzustellen.
KP: Keine Sorge Bonnie, es sind noch ausreichend Flaschen da.
Bonnie: Dich eingeschlossen.
KP: Mach hier nicht die AA Schlampe.
Shego: Schau an, unsere AA Prinzessin wird mutig. *hinterhältiggrins*
MP: Also, wie ist das nun zwischen den beiden Vorsitzenden, immerhin ist eine KP mit zwei Parteivorsitzenden recht einzigartig unter den KPs.
Shego: Wir arbeiten hervorragend zusammen, solange Kimie macht was ich sage.
KP: Ok, ist halt wie ne große Schwester und sie meint es ja nur gut.
Ron: Shego ist nicht meine große Schwester und mit mir meint sie es weniger gut.
KP: Halt dich da raus.
Shego: Ron, das ist zu hoch für dich also Schnauze. Und natürlich meine ich es nur gut mit dir. *fg
Ron: Genau das befürchte ich ja.
Shego: Kim, schenk Ron doch mal nach. *fg*
Bonnie: Das Grundprinzip in der KPM. Differnzen einfach in Alk zu ersäufen.
Shego: Wie ich immer sage. Wenn du Probleme in Alkohol ertränken willst, dann beeil dich, bevor sie schwimmen gelernt haben.
Bonnie: Der ersten Vorsitzenden trau ich zu, nicht nur die Probleme zu ersäufen.
Shego: Dann lern rechtzeitig abtauchen. *fg*
MP: Das Verhältniss zwischen der KPM und der AAM scheint ja etwas schwierig zu sein. Wie läuft es mit der Zusammenarbeit?
Shego: Wir kommen doch gut miteinander klar, ist doch so Bonnie. *fg*
KP: Nu die Zusammenarbeit auf den letzten Demos hat doch gut geklappt.
Bonnie: Ja, ihr habt euch vornehm zurückgehalten und die AA kriegt die Fänge.
KP: Was denn? Ihr wollt doch Randale.
Ron: Und ich mußt zusehen, das unsere Rotfüchse nicht in das Chaos reingeraten.
Bonnie: Ron ist entschuldigt, aber nicht die KPM.
KP: Was? Das wir uns im Hintergrund gehalten haben bis sich die Lage beruhigt hat? Die AA macht eben nen hervorragenden Puffer und wie du siehst, die Arbeitsteilung funzt doch.
Bonnie: Ihr haltet die Transpis in die Kameras und wir bekommen die Beulen.
KP: Weiß gar nicht was du willst, den AA Kids sind Transpis eh zu langweilig, die wollen doch das was abgeht. Bitte, wir wollen euch nicht im Wege stehen.
Bonnie: Typisch Kommis, während die Anarchisten noch Barrikaden bauen machen sich die Kommunisten bereits im Rathaus breit.
KP: Du liest die falschen Geschichtsbücher.
Shego: Um die Macht zu übernehmen muß man eben den Winterpalast stürmen.
Bonnie: Du meinst wohl, den Weinkeller.
Shego: Kim, hast du im Keller die Bücher der russischen Revolution rumliegen lassen? Ich sag doch, schließ das Zeug weg. Das hast nun davon.
Ron: Das mit dem Weinkeller fand ich echt cool.
Shego: Ron, das Zeug ist nicht jugendfrei.
KP: Echt, dich kann man auch nicht ohne Aufsicht in den Keller lassen.
Bonnie: Etwas mehr Transparenz wäre auch in der KPM recht hilfreich.
Shego: Dir tret ich gleich in deinen transparenten A...
KP: Infos müssen in dosierten Mengen und aufgearbeiteter Form unters Volk gebracht werden. Die volle Wahrheit versteht nicht jeder.
Shego: Und nicht jeder will die ganze Wahrheit wissen.
Bonnie: Klar, Kommunisten wollten schon immer bestimmen, was das Parteivolk erfährt und was sie einfach glauben sollen.
Shego: Wir können nichts für, das unser Archivkeller voller Tretminen ist. Aber sei mal nicht unfair, nur weil du glaubst, die AA hat keine Vergangenheit und damit auch keine dunklen Flecken.
KP: Klar habt ihr eine Vergangenheit auch wenn die alten Säcke die Klappe halten und mit den neuen Kids nichts zu tun haben wollen. Erinnern sie zu sehr an die eigenen Dummheiten? 
Bonnie: Welche Dummheiten?
Shego: Flagburning.
Bonnie: Vietnam? War ne ganz andere Zeit.
Shego: Aber die Bilder sind unvergessen und man erinnerte sich genau daran, als in den islamischen Staaten diese Irren die US Fahne abfackelten. macht sich werbemäßig nicht so gut. Heute schon gar nicht.
Bonnie: Haben wir nichts mit zu tun.
Shego: Das könnt dir so passen, du willst wieder bei Null anfangen wirfst uns aber vor, das es in der Parteivergangenheit etlichen Mist gegeben hat?
KP: Wenn wir zu unseren Fehlern stehen sollen, dann gilt das auch für die AA.
MP: Genau dazu hätte ich eine Frage, was ist mit der angekündigten Doku der Parteireaktionen auf den XX. Parteitag der Sowjetunion.
Shego: Wir arbeiten daran.
KP: Ist ein schwieriges Gebiet.
Bonnie: Nicht jugendfrei? Zuviel unflätige Flüche über die revisionistischen Verräter?
Shego: Zum Glück sind die meisten Protokolle versiegelt.
KP: Das kann man nicht original veröffentlichen.
Bonnie: Wieso? Shego sollte damit doch bestens vertraut sein.
KP: Keineswegs, verglichen damit drückt sich die erste Vorsitzende noch gepflegt aus.
MP: Trifft es zu, das die Geheimrede als harter Einschnitt in die Geschichte der Partei empfunden wurde?
Shego: Den Protokollen nach brach für viele eine Welt zusammen, es schien schlimmer als 89 zu sein.
KP: Es schien sowas wie der Sündenfall zu sein.
Bonnie: Und alle Kommunisten wurden aus dem Paradies vertrieben? *fg*
Shego: Das eine Partei in dieser Art Fehler eingesteht ist doch recht selten und bemerkenswert.
Bonnie: Sonst irrt sich doch eher die Wirklichkeit als die Vorsitzende.
Shego: Sollte ne Spitzhacke mal deine Birne kreuzen würde ich garantiert jeden Irrtum ausschließen.
Bonnie: Ey, wir von der AA sind keine Trotzkisten.
KP: Dann passt auf das ihr nicht so endet.
Bonnie: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft an das Zeug.
Shego: Es gibt eben Parteitraditionen, die für die Parteiidentität unverzichtbar sind weil sie alle einbinden.
Bonnie: Den gewalttätigen Teil vertrittst du doch nur weil du so einen Vorwand für sinnlose und übertriebene Gewaltausbrüche findest.
KP: Willkommen in der offenen Therapiegruppe. Gut das wir mal drüber geredet haben.
Shego: Mit sinnloser Gewalt kennt sich die AA doch besser aus.
Bonnie: Kann ich den Kids nicht verbieten, die stehen eben nicht so auf Klassikertexte und Ideologie. Die wollen keine Schwarz Weiß Fotos historischer Revolutionen, die wollen brennende Mülltonnen in Farbe.
Ron: In Jpeg und AVI. *fg*
Bonnie: Ist echt ne Pest.
Ron: Unkontrolliertes fotografieren ist subversiv.
Shego: Kimi, du solltest Ron nicht so unbeaufsichtigt lassen.
KP: Stimmt, das mit den Fotos, ne so geht das mal gar nicht.
Ron: Was denn? Sind wir jetzt mitten in der Kamera Arschloch Diskussion?
KP: Die Partei bestimmt welche Bilder für die Öffentlichkeit geeignet sind.
Shego: Das optische Erscheinungsbild der Partei können wir nicht Dilettanten wie Ron überlassen. Die Nachbearbeitung muß professionell organisiert werden, das war schon bei den Sowjets Basiswissen. Kim, zeig Ron beizeiten mal wie man eine Partei im Foto agitativ rüberbringt. Da muß er noch was dazulernen. Wie er die AA darstellt, da kann er machen was er will, das kratzt mich nicht.
Bonnie: Aber mich. Mach die Gesichter unkenntlich und zwar alle verdammt.
Ron: Auch wenn nichts passiert ist?
Bonnie: Gesichter weg, das ist ein Grundsatz über den nicht diskutiert wird.
KP: Wer ist jetzt dogmatisch? *sfg*
Shego: Diese Undogmatischen. Wenn es um ihre eingerosteten Gewohnheiten geht, dann sind sie unbeweglicher als stalinistische Betonköpp. Na mach dir nichts draus, deine Freunde in Krautland sind genauso bescheuert.
MP: Genau, sie waren doch neulich wieder in good old Germany. Mit wem hatten sie Kontakt und welchen Eindruck machte die Linke auf sie?
Shego: Es war ernüchternd.
MP: Die Deutschen sollen eine Vielzahl von KPs haben.
Shego: Das trifft zu und es ist schon schwierig, da den Überblick zu behalten. Selbst wenn einige dieser Parteien aus nicht viel mehr als deren Webseite zu bestehen scheinen. Trotzdem, alles in allem, eher deprimierend.
MP: Einige haben doch sicher noch einer reale Basis.
Shego: Die MLPD? Na gut, einige Mitglieder haben sie, aber was n Spießerhaufen. Und von wegen revolutionär. Revolutionär im Ausbeuten der eigenen Mitglieder.
MP: Es soll sogar noch ungewöhnlich viele trotzkistische Gruppen geben.
Shego: Richtig, wenn ich das gewußt hätte, ich hätte mir mehr Spitzhacken eingepackt.
Bonnie: Verry funny, Frau Vorsitzende.
Shego: Kim, ich brauche ein Foto von Bonnie für mein Büro.
KP: Mit Fadenkreuz?
Ron: Bonnie, sei froh wenn die Furie nur auf ein Foto zielt.
Shego: Ron, du hast hier nicht soviel Narrenfreiheit wie die Rotfüchse.
MP: Entschuldigung, aber wie war das denn mit der Parteilandschaft in Krautland?
Shego: Axo, na das mit der Partei für den echten Sozialismus. Ernüchternd wie ich schon sagte. Stalinistisch und rückwärtsgewandt. Ein Trauerverein, der den sozialistischen Zeiten der Stalin und Maozeit nachtrauert und diese idealisiert.
Bonnie: Das sagst ausgerechnet du?
Shego: Ist so, ob es mir nun gefällt oder nicht.
MP: Es heißt sie beteiligen sich an der Wahl:
Shego: Das kann ich nicht ernstnehmen.
Bonnie: Aber dann gibt s doch sicher nette Plakate.
Shego: So spießig wie der Verein sind seine Plakate. Zwar farbig aber sowas von banal, ne Bonnie, da hab ich doch eher einige nette Poster aus Nord Korea für euere Seite. Echt jetzt, das Zeug verunstaltet mir noch mein Parteibüro.
MP: Und wie steht es mit der DKP? Die soll es ja auch noch geben.
Shego: Gerüchteweise ja, total überaltert und vom Aussterben bedroht und das mein ich nicht im übertragenen Sinn.
MP: Wie steht es mit den undogmatischen Linken?
Shego: Bonnie, die sind noch bekloppter als du und ich dachte schon du verkörperst den absoluten Tiefpunkt. *ironischgrins*
Bonnie: Was soll denn das wieder?
Shego: Verwechseln einige rauchende Tonnen mit der Revolution und merken nicht, das sie nur Medienfutter sind. Jedenfalls nehmen sie das Spiel zu ernst. Ist echt ne ungesunde Einstellung. Hat mich voll an die AA erinnert.
Bonnie: Wenigstens hört man was von denen, von den Kommiparteien in Krautland sieht man doch mal gar nichts.
KP: Die zünden auch keine Mülltonnen an.
Bonnie: Die tragen am 1. Mai ihre Fahnen spazieren, nicht verwunderlich, wenn das niemand zu lesen bekommt.  Hat auch für die Middleton Press keinen Nachrichtenwert.
MP: Ich muß Bonnie zustimmen.
KP: Doch es geht, die MLPD hat ihre Kinder mobilisiert und das Foto hatte Nachrichtenwert. Ok, keiner hat kapiert um welche Kids es da geht und wollt auch keiner wissen. Aber das können wir auch, wozu haben wir unsere Rotfüchse?
Bonnie: Wenn ihr zu solchen Tricks greifen müsst, dann scheint es ja echt mieß auszusehen.
Shego: Es stimmt schon, die linken Vereine kennen nicht viele in Krautland und außerhalb kennt sie kein Mensch.
MP: Sind die nichtkommunistischen Linken erfolgreicher?
Shego: Auf den ersten Blick schon. Bekommen eben die Headlines für ihren Aktionismus. Andererseits treten sie genauso auf der Stelle. Selbst wenn sie mal Erfolg haben, mit ihren Dogmatismus und infantilen Streit stehen sie sich wieder selbst im Weg.
MP: Was man über diesen Dogmatismus hört, soll was mit der Sprache zu tun haben. Was hat es mit diesen BinnenI und Sprachstreit eigentlich auf sich? Das soll sich ja recht lange hinziehen und der Streit darüber scheint fast in einen Kulturkampf auszuarten.
Shego: Ja, das hab ich auch nicht so recht verstanden, was es damit auf sich hat. Muß etwas mit den Eigenheiten der Krautsprache zu tun haben. Es geht um männliche und weibliche Endungen. Warum maskuline und feminine Formen in einen Zug mitgenannt werden müssen, da bin ich überfragt. Dafür sind mir die Warnungen im www bekannt, wenn es um Szeneseiten aus Krautland geht. Wer das zu lesen bekommt, sollte wissen, das es sich nicht um korreckte Orthographie handelt. Das nur für diejenigen gedacht, die Deutsch lernen wollen. Dafür wird von einigen Linken auf diese Schreibweise bestanden, als ging es um Fragen der Existenz. Hat mich doch sehr an die AA erinnert.
Bonnie: Ok, mir ist das auch etwas unverständlich, es soll aber um Gleichberechtigung in der Sprache gehen.
Shego: Unfug, als wenn man eine Sprache einfach so der Ideologie anpassen könnte.
Bonnie: Ist doch das Arbeitsfeld der Kommunisten.
Shego: Es gab solche Versuche, die arteten aber oft genug ins Lächerliche aus. Kannst in Sachen Neusprech bei 1984 nachlesen.
KP: Interessant ist ja, das auch die Undogmatischen die Sprache ihrer Ideologie anpassen wollen.
MP: Nichts gegen etwas flapsige Jugendsprache, kann man ja mal bringen, aber Sprachverunstaltungen haben bei uns nichts zu suchen. Die Middleton Press besteht auf korrekte Schreibweise. Szeneslang allenfalls in Anführungszeichen.
Shego: Wenn es sich nur um Jugendsprache handeln würde, es geht knallhart um feministische Ideologie.
KP: Von der Art kleinbürgerlicher Feminismus?
Bonnie: Fang mal nicht wieder damit an.
KP: Ideologischer Feminismus ist kontrerevolutionär.
Bonnie: Komm jetzt nicht mit dem proletarischen Feminismus.
Shego: Es stimmt schon, innerhalb der Linken ist diese Form des Feminismus mehr als lähmend und bindet Kräfte. Aber damit sollen sich die Linken in Krautland rumärgern.
KP: Tia Bonnie, du hast es doch eh nicht mit feministischer Ideologie. Jedenfalls nicht in der Praxis. *fg*
Bonnie: Nur kein Neid.
KP: Auf wen? Auf den Analphabeten Brick? Der passt doch zu dir.
Bonnie: Emanzipation heißt doch nicht, das ich keinen Freund haben darf.
KP: Streng genommen schon.
Bonnie: Das ist doch übertriebener Quatsch.
KP: Genau, die undogmatische Linke ist verdammt geübt darin, die Dinge zu übertreiben und sich so selbst ein Bein zu stellen.
Bonnie: Das können Kommunisten auch recht gut. Der Unterschied ist, wir stehen zu unseren Irrtümern.
KP: Ja, nach mehreren Jahren wenn es ohnehin niemanden mehr interessiert. Zudem stehen nur wenige dazu, der Rest beharrt drauf das die Argumente nur an der bösen Wirklichkeit scheiterten.
Bonnie: Darin kennt ihr euch ja gut aus.
KP: Ihr nicht weniger.
MP: Nun ich hoffe, das klären wir noch beizeiten, doch eines Angelegenheit wollte ich noch zur Sprache bringen. Es gibt Gerüchte, die besagen, die KPM sei eine fiktive Partei. Was haben sie dazu zu sagen?
Shego: Wir sind fiktiv?
Ron: Der war gut.
KP: Mit wem redest du dann gerade?
Bonnie: Und in der Middleton Press steht dann, fiktives Interwiev mit fiktiver Parteivorsitzenden?
Shego: Bonnie, du bist gleich sowas von fiktiv.
KP: Mit ck geschrieben. *fg*
Bonnie: Das war niveaulos.
KP: Eine niveaulose Fiktion?
Bonnie: Wenn du fiktiv wärest, ich glaub dann wäre einiges leichter.
Shego: Kimi, füll doch mal ihr fiktives Glas nach.
Bonnie: Du meinst fiktive Prozente haben noch keinen flachgelegt?
Shego: Mit Ron können wir keine Experimente machen, der wird noch gebraucht.
Ron: Danke auch.
Shego: Die fiktive Spitzhacke bekommt erstmal die AA an die Birne, wenn es stimmt, kommt ja niemand zu Schaden.
Bonnie: Für derartige Versuche stehe ich nicht zur Verfügung, sucht euch ein anderes Versuchstier.
Shego: Klappt nicht, Kim geht zu schnell in Deckung.
Bonnie: Und deswegen soll ich meinen Kopp hinhalten?
KP: Nur deine fiktive Birne. *fg*
MP: Ich sehe, das könnte noch lange so weitergehen. Aber nochmal ernsthaft. Halten sie sich für fiktiv?
KP: Ich komm mit real genug vor.
Bonnie: Auch Fiktionen können verdammt real werden.
Shego: Fang jetzt nicht mit der Feder an.
KP: Feder gegen Spitzhacke, können wir ja mal ausprobieren.
Shego: Die Posterserie KP als Schild und Schwert der Partei war doch echt kreativ.
Bonnie: Aus Krautland Ost geklaut.
KP: Was die Stasi konnte, kann ich noch lange.
Bonnie: Da wünscht man sich echt, KP wäre fiktiv.
Ron: Ich wollt der Jägermeister wäre fiktiv gewesen. Ich glaub ich brauch ne nicht ganz so fiktive Aspirin.

Shego: In Krautcountry gibt es Parteien, die sich KPD nennen und ohne ihre Webseite wüßte niemand etwas von ihrer Existenz und deren Mitglieder kannst an den Fingern abzählen. Da frag ich mich echt, wer ist hier fiktiv?
MP: Gut, vielen Dank erstmal. Ich denke wir setzen das Gespräch ein andermal fort. Bis dahin wird es unseren Lesern sicher viele Anregungen bieten.
KP: Bittedankeschön.
MP: Miss Shego, Miss KP Und Bonnie und Ron, wir danken ihnen für dieses Gespräch.


Inteview Fortsetzung

Interview der Middleton Press (MP) mit der ersten Vorsitzenden Ms. Rachel Go (1. Vors, Rachel),  KP zweite Vorsitzende der KPM, Ron, Vorsitzender des KJVM und Bonnie, Vorsitzende der AAM.

MP: Wir freuen uns unser Interview nun fortsetzen zu können. Es gibt noch offene Fragen, die unsere Leser interessieren werden und diesmal findet unser Interview in der Zentrale der AAM statt, wofür wir der Vorsitzenden Bonnie danken wollen.
Bonnie: Nichts zu danken.
RG: Für den Siffladen echt nicht.
Ron: Etwas Toleranz bitte. Die Kids stehen eben auf solche etwas verkommene Schuppen.
KP: Sieht aus wie n Knast.
Bonnie: War es ja auch mal.
RACHEL: Da passt die AAM ja gut rein. *gg*
MP: Schon gut, können wir nun zum Thema kommen? Es sind noch einige Fragen offen und möglicherweise sind wir hinterher etwas schlauer.
RACHEL: Ist man hinterher bekanntlich immer.
KP: Wenn man dem Eispickel ausweichen konnte.
RACHEL: Na komm, nicht schon wieder die Story.
Bonnie: Soviel zum demokratischen Zentralismus. *ggg*
Ron: In der AA geht’s natürlich demokratisch zu.
Bonnie: Klar doch, die Mehrheit ist stets meiner Meinung.
MP: Entschuldigung, aber das bringt uns auch nicht weiter. Was von Interesse wäre, ist doch, wie die Hauptbeteiligten mit ihrer neuen Aufgabe so zurecht kommen. Das wollen unsere Leser wissen. Wie läuft es in der neuen Serie?

RACHEL: Die KPM ist keine Serie.
KP: Stimmt, wir sind keine Comicfiguren. Nicht mehr.
Ron: Eben, in einer Comicserie gäbe es kaum eine Organisation wie den KJVM und schon gar nicht mich als Vorsitzenden.
Bonnie: Der ständig seine Hosen verliert. *gg*
Ron: Eben nicht, diesen running gag hab ich hier nicht nötig.
KP: Was beweist, das diese Welt etwas realer sein dürfte.
Bonnie: Beweist noch gar nichts. Woher willst du wissen, wie real du bist?
KP: Wäre ein Arschtritt genügend Realitätsnachweis?
RACHEL: Oder brauchst ne Spitzhacke als Realitätsnachweis?
Bonnie: Geht das wieder los? *seufz*
MP: Also bitte, etwas mehr Ernsthaftigkeit, das Thema ist nicht so lustig wie es auf den ersten Blick erscheint.
Ron: Genau, ist nicht lustig seine Hosen zu verlieren nur weil es lustig sein soll und sich das wer so ausgedacht hat.
MP: Das läuft hier besser?
Ron: Aber so was von. Hier muß ich nicht den Affen machen der ständig auf die Fresse fliegt.
Bonnie: Dafür passieren dir auch hier funny storys.
Ron: Echt? Welche denn?
Bonnie: Transpi vertauschen.
Ron: Hat doch keiner gemerkt.
Bonnie: Ja eben, eure Transpis sind so austauschbar wie die Wahlplakate der Parteien.
Ron: Nu eure Wahlboykottstory war auch nicht gerade aus dem 21. Jahrhundert.
MP: Also wenn ich das richtig sehe, so einige Angewohnheiten haben sie doch aus der Serie hier herübergerettet.
KP: Man kann sich halt nicht völlig neu erfinden.
Bonnie: Von Ausnahmen abgesehen. Saufen durfte ich in der Serie nicht.
KP: Wir mussten uns ja jugendfrei benehmen.
MP: Aber ihr seid doch nicht aus der Serie geflüchtet, weil es keinen Jägermeister gab.
RACHEL: Nein, obwohl das schon ein Grund gewesen wäre.
KP: Schon für den Tropfen hat es sich gelohnt. *fg*
MP: Aber was war dann der entscheidende Grund? Ihr hattet doch einen sicheren Arbeitsplatz und leben ließ sich davon doch auch.
Bonnie: Na du hast Vorstellungen.
Ron: Man merkts, du warst noch in keiner Comicserie.
KP: Die Arbeitsbedingungen in Comicserien sind voll der Frühkapitalismus.
RACHEL: Schon mal was von ner Gewerkschaft für Comicfiguren gehört? Nein? Kein Wunder, es gibt keine.

Einschub:
Wenn die Realität die Fiktion einholt.
Du glaubst doch nicht hier einfach so rumschmieren zu können. Kannst dir natürlich locker irgendwelchen Mist ausdenken, doch die Realität war mal wieder schneller. Und hier ist der Beweis.
Einmal mehr wegen unbezahlten Löhnen: Sogar Comic-Figuren demonstrieren für chinesische Wanderarbeiter
 

KP: Mieße Arbeitszeiten, scheiß Bezahlung, keine Sozialleistungen, keine Mitbestimmung über die Serienhandlung, dafür wird von dir erwartet, das du stets gut drauf bist.
Bonnie: Wie bei Schwammkopf. Scheiß Job, scheiß Bezahlung, geizige Krabbe als Boss, dumme Freunde und missgelaunte Kollegen aber selbst stets ne dumme Lache wie auf Koks. Ne, das kann doch nicht alles gewesen sein.
KP: Wir dachten halt, das Leben muß doch noch mehr zu bieten haben.
RACHEL: Zudem ist die Serie beendet und damit sind wir ohnehin arbeitslos.
Bonnie: Ist eben etwas schwierig in einer anderen Serie den Anschluß zu finden und da was zu bekommen. Cross over sind eher selten.
MP: Deswegen habt ihr euch eine neue Beschäftigung in der realen Welt gesucht?
Bonnie: Ja auch, aber der entscheidende Grund bestand wohl doch in der fehlenden Entscheidungsfreiheit.
MP: Die ihr hier eher gegeben seht?
RACHEL: Nun, hier gibt es doch mehr Möglichkeiten.
MP: Welche? Fiktive Vorsitzende einer fiktiven Partei?
RACHEL: Very funny. Ich sag dir mal was. Ein großer Teil linker Organisationen ist ohnehin halbfiktiv und ohne ihren Webauftritt wüsste niemand was von ihrer Existenz.
KP: Daher kommen wir uns gar nicht so fiktiv vor.
Bonnie: Wie kannst du überhaupt entscheiden, ob deine Welt fiktiv ist?
Ron: Wenn du ja Teil der Fiktion bist.
KP: Na so was Ronnie, soviel Hirn hätt ich dir Hirsebirne nicht zugetraut.
Ron: Nur weil ich in der Serie den Volldeppen machen musste. Bonnie musste ja auch das Miststück abgeben.
KP: War ihr Job, aber dafür musst sie sich nicht verbiegen, die macht auch bei der AA das Miststück.
Bonnie: Und du immer noch die arrogante Alleskönnerin.
RACHEL: Wir haben zwar die Freiheit neue Verhaltensmuster zu testen, doch alte Gewohnheiten lassen sich halt nicht so leicht ablegen.
KP: Wenn du das zu lange gemacht hast, dann wird das eben ein Teil deines Charakters.
Bonnie: Solange es Spaß macht sich so zu verhalten, ok. Aber was wenn du merkst, das du dich nur so benimmst, weil sich das irgendwer so ausgedacht hat?
RACHEL: Dann willst du endlich du selbst sein? Sehr witzig. Dann viel Glück bei der Selbstfindung. *sfg*
Bonnie: Wieder mal offene Therapiegruppensitzung?
KP: Du bist auch in der AA das Miststück. Was beweist, das du in der Serie unter deiner Rolle nicht all zu sehr gelitten hast.
Bonnie: Ok, das war ja nicht so verkehrt, nur AA Vorsitzende wär ich da nie geworden.
KP: Ich will ja nicht behaupten, die Serie wäre unpolitisch gewesen, aber so politisch war sie nun auch wieder nicht.
RACHEL: Na du musst dich nicht beklagen Prinzessin, Du hattest doch die Heldenrolle.
KP: Ok, aber es war eben nur eine Rolle die ich auszufüllen hatte. Macht auf die Dauer keinen Spaß, wenn du ständig auf gut und edel machen mußt und andere sich gemein und egozentrisch aufführen dürfen.
MP: Und hier können sie das eher?
KP: Aber so was von. Als Parteivorsitzende einer Stalinistenpartei muß ich keine naiven Erwartungen erfüllen.
Ron: Und ich bekomm den Segen ab.
KP: Dafür bist du Vorsitzender des Jugendverbandes. Von so nen Aufstieg konntest in der Serie nicht mal träumen.
MP: Noch mal dazu, Kim. In der Serie waren sie doch die Sympathieträgerin. Vermissen sie das denn nicht etwas in der neuen Welt?
KP: Aber echt nicht. Nein, darauf kannst dir einen backen. Ich meine, was hast von deiner ständigen fiktiven Weltrettung?
RACHEL: Ein gutbezahlter Job sieht anders aus.
MP: Hat sich soviel geändert? Als 2. Vorsitzende der KPM ist es doch auch wieder ihre Aufgabe für eine bessere Welt zu kämpfen.
KP: Das scheint nur so.
MP: Das müssen sie unseren Lesern näher erklären.
KP: Die Dinge sind bekanntlich nicht immer das wonach sie aussehen.
RACHEL: Genau so. Wer KP s nach ihren Programm beurteilt, der irrt gewaltig besonders bei der KPM.
Ron: Ebenso wer meint, die AA würde mal die Macht übernehmen oder es auch nur wollen.
Bonnie: Das Schlimmste was uns passieren könnte.
MP: Das sind aber etwas verwirrende Aussagen für unsere Leser. Könnten sie das etwas genauer ausführen?
KP: In dieser Welt sehe ich nicht meine Aufgabe darin, das die KPM die Macht übernimmt, davon ist sie weit entfernt.
RACHEL: Ich bin nicht Vorsitzende geworden um wieder mal nach Weltherrschaft zu streben. Diese beknackte Idee war ja Teil meines Jobs in der KP Serie. Nicht schon wieder und auch nicht in kleinerer Ausgabe.
KP: So etwa läuft das. Ich denk auch nicht daran, schon wieder unterbezahlt die erste Vorsitzende daran hindern zu müssen. Gemeinsam in ner Kommipartei lebt es sich doch stressfreier. *gg*
RACHEL: Eben, ist doch n netter Job als Parteivorsitzende. Oder warum macht man so was? Machtübernahme ist gar nicht so erstrebenswert wie sich dies sich naive Gemüter so vorstellen. Was hast dann? N Haufen an Arbeit. Alle wollen was von dir, du mußt ja die Entscheidungen treffen und Freizeit kannst auch vergessen.
MP: Seltsam, die Ideologie der KPM sieht doch eben dies vor.
RACHEL: Irrtum, das Parteiprogramm sieht die Machtübernahme der Arbeiterklasse vor. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das die vielzitierte Arbeiterklasse bei uns anklopft und nach Bahnsteigkarten fragt, weil sie beschlossen haben den Bahnhof zu besetzen?
Bonnie: Die Wahrscheinlichkeit, das sie sich bei uns verirren ist noch geringer, außerdem haben wir erst recht keine Bahnsteigkarten.
Ron: Und wenn, du hättest sie längst gegen Alk eingetauscht.
Bonnie: Wird nicht frech loser.
KP: Richtig, nur weil wir nicht mehr in der Serie sind, heißt das nicht, das du dich daneben benehmen darfst.
MP: Da hätt ich noch einen Einschub. Das ist sicher für viele unserer Leser etwas unverständlich. Was hat es eigentlich mit diesen vielzitierten Bahnsteigkarten auf sich?
RACHEL: Das ist n Insiderwitz.
Bonnie: Es geht um alte Geschichten von 1918.
Ron: Aber es ging gar nicht um einen Bahnhof.
KP. Damals gab es noch Bahnsteigkarten. Man musste bezahlen um den Bahnsteig zu betreten. Kennt man ja heute nicht mehr.
RACHEL: Nach 1918 kam der Witz auf, wenn die Deutschen einen Bahnhof besetzen wollen, kaufen sie sich zuerst eine Bahnsteigkarte. Ist zwar vermutlich nie so passiert, aber tatsächlich wurde an einer Barrikade beim Hamburger Aufstand eine Straßenbeleuchtung aufgestellt. Sollte ja niemand im Dunkeln drüber stolpern. Manche sahen darin ein typisches Sinnbild einer deutschen Revolution.
KP: Revolution ja, aber diszipliniert und unter Beachtung der Gesetze und der Verkehrsordnung.
Bonnie: Das sind eben so die Legenden die nach historischen Vorgängen entstehen und irgendwann in den Geschichtsbüchern ihr Eigenleben führen.
MP: Nun besten Dank, da haben wir ja wieder mal was dazulernen dürfen und nun sind wir auch davon überzeugt, das die AA keine Bahnsteigkarten verkauft.
Ron: Die würde schon, wenn sie wer kaufen würde.
Bonnie: Ron, benimm dich.
RACHEL: Auch für Comicfiguren die sich in die reale Welt verirren, gelten Regeln.
Ron: Ja, warum durfte ich mein Haustier nicht mitnehmen?
RACHEL: Weil es in dieser Welt keine quatschenden Nacktmulle gibt. Zudem, hier gibt es auch vieles andere nicht, was wir aus der Serie so gewohnt sind.
KP: Ja, hat mir schon einer gemailt, so als nützlichen Hinweis.
Bonnie: Was?
KP: Versuch nicht eine Autoscheibe mit der Faust einzuschlagen.
RACHEL: Eben, die sind hier gemeinhin nicht aus Zucker.
Ron: Überhaupt scheinen die Dinge hier etwas härter zu sein.
Bonnie: So leicht wie bei uns tritt man hier keine Tür ein. Mußt mich auch erst an einiger gewöhnen.
Ron: KP, woher wusste der das mit der Scheibe?
KP: Vermute er hat schmerzhaft schlechte Erfahrungen machen müssen.
Ron: Weißt mehr drüber?
KP: Meinte, als Actionhero lebt man in dieser Welt etwas ungesund. Er wollte deswegen in die Politik und Präsi von Kalifornien werden. Keine Ahnung was draus wurde.
MP: Das mit der realen Welt sollte noch mal Thema sein. Ich fürchte unseren Lesern können wir das nur schwer begreiflich machen.
Bonnie: Die leben eben in ihrer eigenen Welt.
Ron: Die sind davon überzeugt, das ihre Welt die einzige ist die es gibt. War ich übrigens auch mal.
RACHEL: Ich hielt die Welt der KP Serie auch für einzigartig.
KP: Und wann kamen dir Zweifel? *fg*
RACHEL: Seriencocktail.
KP: Wundert mich nicht, schön war s trotzdem.
Ron: Vor allem der Nachowerbespot.
Bonnie: Gemeinheit, ihr hattet euren Spaß und ich war gar nicht dabei.
Ron: Beklag dich beim Serienautor.
Bonnie: Vielen Dank auch. Rück endlich was Flüssiges raus, wozu sitzen wir hier?
KP: Wo sie recht hat, hat sie recht. Los Ron, beweg deinen Arsch.
Ron: Soviel hat sich echt nicht geändert. Ich bin immer noch das Arschloch vom Dienst..
RACHEL: Dafür wirst nicht mehr verprügelt.
Ron: Von wegen, im Gegensatz zur Serie bekomm ich nun auch noch von KP die Fänge.
KP: Willkommen in der Wüste der Wirklichkeit.
MP Das war ein Filmzitat aus der Matrix.
Bonnie: Passt doch voll. *sfg*
RACHEL: In der Tat, seit dem Seriencocktail hab ich gemerkt, das hier was nicht stimmen kann.
KP: Jenau, dieser ständige Übergang von einer Ebene in eine noch bescheuerte. Irgendwann wirst misstrauisch und fängst an deine eigene Welt zu hinterfragen.
RACHEL: Ob deine ständigen Erfolge nicht etwas zu vorhersehbar sind?
KP: Genau, irgendwann macht dich das stutzig.
MP: Ist ja schön und gut, aber woher wollt ihr wissen, das diese Welt nicht genau so fiktiv ist?
RACHEL: Überhaupt nicht.
KP: Von dir werden wir es kaum erfahren.
MP: Da gebe ich gerne Auskunft.
RACHEL: Daran zweifeln wir nicht, aber welche Auskunft können wir erwarten? Klar kommt dir diese Welt real vor.
KP: Comicfiguren können auch zumeist nicht erkennen, wie real ihre Welt ist.
RACHEL: Das ist ja der Trick.
KP: Jenau, solange sie alles für real halten kommen sie nicht auf die Idee zu streiken oder Sozialleistungen zu fordern.
Bonnie: Wie auf der Theaterbühne. Die Spieler halten Die Bretter für die Welt und kommen nicht auf die Idee, ihren Anteil am Eintrittsgeld zu fordern.
MP: Und nun können sie das?
RACHEL: Wir sind selbstständig.
KP: Man kann die KPM auch als Firma betrachten.
RACHEL: Die recht gut am Verkauf von Poster, Fahnen und Briefmarken verdient. *sfg*
MP: Noch mal dazu. Ich kann mir so was nur schwer vorstellen, unsere Leser sicher auch, das wir fiktiv sein sollten.
Bonnie: Fiktiv zu sein ist keine Schande.
KP: Aber es ist eine Schande es zu bleiben und sich für real zu halten, wenn es Alternativen gibt.
MP: Wenn die KPM also nicht fiktiv ist, wie viel Prozent haben sie bekommen?
RACHEL: Haben wir kandidiert?
KP: Nicht das ich wüsste.
Ron: Aber Wahlkampf haben wir doch gemacht.
RACHEL: Ja, sogar kreativ:
KP: Mit echt guten Wahlplakaten.
RACHEL: Na ganz so fiktiv kann die KPM dann nicht sein:
Bonnie: Wahlplakate kleben aber nicht kandidieren und dann der AA ihren Wahlboykott vorhalten.
Ron: Das solltest du bereits aus der KP Serie kennen. Mach dir über Widersprüche und Ungereimtheiten in der Handlungsabfolge keine Gedanken. Das führt zu nichts.
RACHEL: Da hat die Hirsebirne ausnahmsweise mal recht.
Ron: Danke auch.
KP: Nicht überheblich werden.
Ron: Wird das hier ne Sitcom?
Bonnie: Kaum, oder hörst in Hintergrund die Lachsalven?
Rachel: Die hatt ich im Seriencocktail. Brr. Was n Unfug.
Bonnie: Hier sind wir doch unter uns:
Ron: Und wie lange dauert es bis ich wieder die Fänge krieg? 

Bonnie: Nicht lange, wenn du so weiter redest. *fg*
KP: Immerhin sind wir bei der AA zu Gast.
Rachel: Weil wir den Jägermeister mitgebracht haben.
Bonnie: Eintritt.
KP: Echt nicht jugendfrei dieses Benehmen. *fg*
Bonnie: Dann dürfte Ron gar nicht hier sein? *sfg*
Ron: Ne, was sind wir wieder witzig.
KP: Ron, du bist gewarnt. *gg*
Rachel: Einer musst eben den Depp geben, dafür sind wir nun nicht mehr in der Kinderserie.
Ron: Und?
Rachel: Du darfst endlich erwachsen werden.
Ron: Du durftest es in der Serie ja schon sein, unfair.
Bonnie: Wie kommst denn darauf? *gg*
Rachel: Jammer mir nicht rum, Weichei.
KP: Jau, das Leben i der Serie war zwar etwas stressig, dafür kamst viel rum.
Ron: An fiktive Orte.
KP: Die es hier auch gibt, schau mal auf den Atlas.
Ron: Aber etwas anders könnt es da schon zugehen, denk ich mal.
Rachel: Test it. Hab mich ja wie ihr wisst, in Krautland etwas umgesehen.
KP: Und voll die Klischees erwischt wie in der Serie?
Rachel: Nicht ganz so. Nur was die linke Politlandschaft angeht…..Tia, ich hab mich echt gewundert. Die Linke benimmt sich ziemlich klischeemäßig. Wie man sich das als Cartoon so vorstellt.
Bonnie: Die erste Vorsitzende auf Feldforschung. *fg*
Rachel: Wird nicht frech. In der Serie durftest du auf gemein machen, hier musst erst beweisen, das du das Zeug zu hast.
Bonnie: Für die AA recht es allemal.
Rachel: Kontakte pflegen ist eben Aufgabe einer Vorsitzenden. Und nach den Einbruchsstress in der Serie habe ich es hier etwas ruhiger verdient.
Bonnie: Ich kam ja kaum aus Middleton und der High raus. Da kannst schon mal sauer werden. Kim und Ron durften doch in der Weltgeschichte rumreisen.
Ron: Und danach in Middleton die Zeit im Kino und Bueno totschlagen.
Bonnie: Dafür führen wir nun halbfiktive Organisationen. Ist doch n Fortschritt. In der Serie hätts keine AA gegeben.
KP: So politisch sollt es ja nun auch nicht werden.
Rachel: Mecker nicht Ms. Stress. Du durftest dich doch in der Serie aufführen wie Trinity auf Koks.
KP: Und du wie Trica mit der Blickwinkelkanone.
Bonnie: Wir sind nach wie vor auf vertrautem Gebiet. Soviel hat sich ja doch nicht verändert.
RACHEL: War eben nicht alles schlecht im KP Universum.
KP: Das hab ich doch schon mal irgendwo gehört.
RACHEL: Hier ist auch nicht alles Gold was glänzt.
Bonnie: Jo, Zwei Vorsitzende, ein Vorsitzender des JV und zwei Kids bei den Rotfüchsen. Das ist die KPM oder warum veröffentlicht ihr keine Zahlen?
Rachel: Das müssen wir nicht jeden verraten und die AA Basis sieht auch nicht allzu viel besser aus.
KP: Kommt drauf an was man draus macht.
RACHEL: Wir hatten doch unseren Spaß, nicht?
KP: Sogar unser verfressener Ron.
RACHEL: Und dann JV Vorsitzender. Aber mit halbwegs proletarischer Figur. Nicht das wir dich noch auf Nachoentzug setzen müssen. *fg*
Ron: Na das sind ja Aussichten.
MP: Ich unterbreche dieses Zwischenspiel ja nur ungern, doch wie ich sehe, scheinen sie sich alle recht gut zu verstehen.
RACHEL: In der Serie mussten wir uns fetzen. Oder halt so tun als wollten wir uns gegenseitig den Hals umdrehen. Darf man nicht überbewerten.
KP: Ist hier unnötig abgesehen von kleinen Aggressionsausbrüchen der ersten Vorsitzenden.
Ron: Die du an mir weiterleitest.
KP: Zu irgendwas musst ja gut sein. *ggg*
MP: Noch mal die Frage, wie ist das Verhältnis zwischen der KPM und Bonnies AA? Man stellt sich das doch etwas angespannt vor.
KP: Ist n Gerücht.
Bonnie: Wir ergänzen uns bestens.
RACHEL: Ist eben die gemeinsame Herkunft. So was verbindet.
Bonnie: Die kleinen Reibereien darf man nicht überbewerten.
MP: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre ihr Verhalten nur durch die Serie bedingt gewesen und nun gelten andere Regeln? Andererseits scheint es in der Serie auch recht angenehm gewesen zu sein. Wie darf man sich das nun vorstellen?
RACHEL: Ich hab ja nicht gesagt, wir wären der Hölle entronnen.
KP: Allenfalls unzumutbaren Arbeitsbedingungen.
RACHEL: Die KP Serie hatte sicher ihren Sinn und Zweck, selbst wenn ich bislang keinen erkennen konnte.
KP: Es gibt eine Theorie, wenn irgendwer herausfindet, wozu die KP Serie gut ist, dann wird sie sofort eingestellt und gegen etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine weitere Theorie, wonach dies bereits passiert ist.
Bonnie: Dann wären wir nur die Handlungsträger dieser noch bekloppteren Serie?
RACHEL: Und wenn schon. Hauptsache wir haben auch hier etwas Spaß an der Sache. Wozu macht man das sonst?
KP: Um die Welt zu retten. *sfg*
RACHEL: Diese auch noch? Frag sie erstmal ob sie Rettung benötigt und wenn, warum gerade von dir? *fg*
KP: Netter Scherz.
RACHEL: Die KPM rettet keine Welten, sie vertickt Briefmarken und Poster.
MP: Und wie finanziert die AA ihre Arbeit?
Bonnie: Verkauf von Poster und diversen Zeug?
MP: Das heißt?
Bonnie: Ach nicht weiter von Bedeutung. *g*
Ron: Natürlich nicht. *fg*
MP: Etwa Jägermeister?
Bonnie: Ganz sicher nicht.
KP: Der steht nicht zur Debatte.
RACHEL: Sehen wir so aus als würden wir den Tropfen rausrücken? No way, da haben wir ohnehin etwas Nachholbedarf. In der Serie gab s ja nichts.
KP: Ne, die war clean wie n frisches Reagenzglas.
Bonnie: Etwas Chaos und Dreck gehört einfach zum Leben.
RACHEL: Und es ist unser Leben.
KP: Jenau, ich mach keine unterbezahlten Jobs mehr. Hat ne zweite Vorsitzende nicht nötig. Ist doch ein Fortschritt.
Ron: Der sollte auch mal bei mir ankommen.
RACHEL: Schnauze Sidekick.
KP: Du machst was wir sagen, ist doch Fortschritt genug.
Bonnie: Mein ich auch. *gg*
MP: Wenn ich das richtig verstehe, auch wenn es mir schwer fällt das mit der Serie ernst zu nehmen. Und unseren Lesern wird es vermutlich nicht besser ergehen….
RACHEL: Mir egal. Ich muß niemand von irgendwas überzeugen.
MP: ….schon klar. Stellen wir das mal zurück. Doch wenn ich das richtig sehe, dann haben sie doch etliche Comicfiguren in der Serie zurückgelassen?
RACHEL: Haben wir.
KP: Wir haben keinen mitgeschleppt.
RACHEL: Nicht alle konnten wir mitnehmen.
MP: Warum nicht?
RACHEL: Wer nicht loslassen kann, der verträgt s nicht.
KP: Nicht jeder kommt damit klar, wenn sich sein bislang angehäufter Reichtum in Luft auflöst.
Bonnie: Du kannst auch nichts aus einem Traum mitnehmen.
MP: Und ihr seid nicht neugierig, wie es denen so geht?
Ron: Mir hat keiner ne Mail geschrieben.
Bonnie: Mir auch nicht, was beweist das alle wohlauf sind und ob wir ihnen fehlen? Weiß ich nicht, ist mir auch so was von egal.
MP: Na was für eine Logik. Aber lassen wir es mal dabei. Trotzdem fällt doch auf, das ihr die Politik der Organisationen denen ihr vorsteht, gar nicht so ernsthaft vertretet. Wie kann ich das unseren Lesern vermitteln?
RACHEL: Einfach. Sie sollten die Politik ebenfalls nicht so bierernst nehmen.
Bonnie: Seh ich etwa so aus als würd ich mich für AAM umbringen?
Ron: Eher umgekehrt.
Bonnie: Überleg dir besser was du redest.
KP: Wer das alles zu ernst nimmt, hat etwas falsch verstanden.
Bonnie: Was wenn du dir für für irgendne Sache den Arsch aufreißt und hinterher erlebst, wie sie sich in Wohlgefallen auflöst?
RACHEL: Das könnte man als Message für die Leser der Middleton Press betrachten.
MP: Dann ist der Parteileitsatz mit den Trotzkisten auch nicht so ernst gemeint?
RACHEL: Darauf würd ich nicht vertrauen.
KP: Das mit der Spitzhacke ist nicht so gemeint, abgesehen wenn sie im Schädel steckt. *sfg*
Bonnie: Wenigstens einen Grundsatz muß man doch ernsthaft durchziehen.
Ron: Wer als Trotzkist die Parteizentrale betritt, nun auf eigenes Risiko.
RACHEL: Der einzige Punkt wo ich keine Kompromisse kenne. Ansonsten geht es mir darum in meinen Parteibüro zu sitzen, die Beine auf den Tisch zu legen und der Rest ergibt sich von selbst.
KP: Das hast du bereits in der KP Serie so gehandhabt.
RACHEL: Und du dir in der Middleton High den Arsch abgearbeitet. *g*
KP: Nicht mal Zeugnisse konnt ich mitnehmen.
Ron: Ich vermisse meine nicht.
Bonnie: Verständlich. *gg*
RACHEL: Das ist der Beweis, man muß loslassen können wenn man neue Wege gehen will.
MP: Wird das eure Fans nicht etwas desillusionieren?
RACHEL: Hoff ich doch mal.
KP: Die Wahrheit tut ab und an weh. War schon in der Serie so.
RACHEL: In dieser Welt müssen wir niemanden was vormachen.
Bonnie: Und wer in uns etwas sieht, das wir nicht sind, nun selber schuld.
KP: Die Leut dürfen erwachsen werden und kapieren, das wir nicht stellvertretend für sie leben sondern für uns.
RACHEL: Comicfiguren leben stellvertretend und glauben es wäre ihr Leben. Ich dachte das hätten wir nun geklärt.
MP: Also das wird ich den Lesern wohl als etwas Metaphorisches vermitteln müssen oder ich mach mich allgemein zum Gespött.
RACHEL: Schon klar, die volle Wahrheit kann man dem Normalverbraucher nicht zumuten. Und dann noch erwarten er würds dir abkaufen.
KP: Andererseits glaubt der Normalverbraucher noch einiges abstruseres Zeug.
Bonnie: Nicht unsere Angelegenheit. Der Grundfehler wäre zu missionieren. Versaut dir nur den Tag.
RACHEL: Der Grundfehler in der Politik. Sich wie n Christensektierer in die Fußgängerzone zu stellen und das Parteiblatt zu verticken. So sind schon etliche unserer Vorgänger gescheitert.
MP: Sie machen es besser?
RACHEL: Nein, anders. Und wie schon ausgeführt Um Erfolge geht es weniger, eher um mein Wohlbefinden im Parteibüro.
Ron: Also um das Recht auf Faulheit. *gg*
RACHEL: Wird nicht patzig Helferlein.
KP: Genau, Lafargue ist eh zu hoch für dich.
Bonnie: Was denn? Ron war doch bereits in der Serie die Manifestation des Rechts auf Faulheit.
RACHEL: Das eine Kommipartei einfach nicht vertreten kann.
KP: Das kannst nur du praktizieren.
RACHEL: Ist eben das Vorrecht der ersten Vorsitzenden. Oder wozu bin ich das?
Bonnie: Lafargue ist eher unser Gebiet.
MP: Machen wir erst mal eine kreative Pause um das zu verarbeiten. *pfffft*


Cut this out!!

KP: Rülps.
Bonnie: Benimm dich arrogante Kuh.
Rachel: Wir sind zwar nicht in der Serie, aber ein Mindestmaß an Benehmen…ähm. Prost auch.
KP: Und Bonnie? Willst du immer noch meinen Job beim Chearleaderteam?
Bonnie: Pfft. Kein Thema. Wozu bin ich Vorsitzende der AA?
Rachel: Um nen Sack Flöhe zu hüten.
Bonnie: War nur mein Job in der Serie, hier mach ich niemand den Posten streitig. Ne, du darfst zweite Vorsitzende bleiben und den Blitzableiter abgeben.
KP: Da bin ich aber beruhigt. *gg*
Rachel: Hat euch die Einstellung der Serie traumatisiert? Könnts fast meinen, wenn ich euch so zuhöre.
Bonnie: Comicfiguren sind ja auch die Allerletzten die man nach der Meinung fragt.
KP: Sie werden gar nicht gefragt.
Rachel: Verbittert?
Ron: Why not?
Rachel: Weichei.
Ron: Grund hätten wir.
Rachel: Stell dich nicht so an, oder willst du wieder in deinen Smartyjob?
Ron: Ok, den vermiss ich echt nicht.
Bonnie: Und wir sind doch alle bei dir. *g*
Ron: Drohung angekommen.


Schneid das raus!!!
Bonnie: An welche Demos erinnerst du dich?
KP: An keine.
Bonnie: Eben, in der Serie gabs auch keine Demos.
KP: Und kein Stress mit der Polizei.
Bonnie. Und wenn, hättest dich ja nie dran beteiligen dürfen. Die Ruf als cleane Teenieheldin wär so was von down gewesen.
KP: Da siehst es, das ganze Leben rauschte an uns vorbei und an die Wände taggen durft ich auch nie.
Rachel: Kannst ja hier nachholen. *ggg*
Ron: Reichen die Plakate nicht?
KP: Trotzdem…hätt doch gern einiges von dem angestellt, was man als Teen eben so macht bevor es  ernst wird.
Bonnie: Kiffen und f….!
KP: Bonnie!
Rachel: Geht das nicht etwas subtiler? Unsere Kimi kriegt eh schon den Kulturschock.
Bonnie: Den hat sie doch längst.
Ron: Irgendwo stimmts ja.
Rachel: Dafür durftet ihr in der Welt rumreisen und Abenteuer erleben.
Ron: Eher überleben. Ja, das war schon seltsam.
KP: Eben, das zu überleben ohne in Einzelteilen zurückzukehren macht irgendwann misstrauisch.
Rachel: Ebenso, wenn stets alles danebengeht und du immer verlierst. Dann wirst irgendwann paranoid. Als wenn das irgendwer steuert.
Ron: Aber mich wegen Paranoia runtermachen.
Bonnie: Das Leben ist halt unfair, Sidekick.
KP: Und dann stellt sich heraus, die Verrückten haben nicht nur recht, es ist noch viel schlimmer.
Bonnie: Und wie willst das wissen?
Rachel: Wenn die KPM 20 Prozent der Stimmen bekommt ohne überhaupt auf der Liste zu sein, dann hättst den Beweis. Diese Welt kann nicht real sein.
Bonnie: Und dann? Such mer uns ne andere?
KP: Schon wieder?
Rachel: In Krautland gibt es Parteien, die seit über dreißig Jahren auf der Stelle treten und den gleichen Mist vertreten ohne auch nur einen Schritt weiterzukommen. Das wäre für mich ein Grund an der Realität dieser Welt zu zweifeln, für die freilich nicht.

Nichtverwendetes Material
Bonnie: Prost.
KP: Flasche her.
Ron: Lass mir noch was übrig.
KP: So viel wie im Smarty.
Rachel: Die Bezahlung war doch gut genug für dich.
Ron: Jetzt wirst du zynisch.
Rachel: Genau was du verdienst. Hier gibt es ja auch diese Schuppen.
Ron:Ne, kein Bedarf. Smarty hat mir gereicht, selbst wenn der Lohn nur fiktiv gewesen wäre.
KP: Nicht wäre. Er war fiktiv und beschissen niedrig dazu.
Rachel: Bei Smarty schafft genau die Sorte, die sagen, ich brauche keine Gewerkschaft. Gibt’s hier sicher auch, ist aber nicht mein Bier.
Bonnie: Und das sagt die erste Vorsitzende?
Rachel: Ich mach keine Stellvertreterpolitik.
KP: Es kann nur von den Betroffenen selbst kommen. Prost.
Bonnie: So wie ich nicht stellvertretend saufe. Es ist mein Bier und das im Wortsinn. *gg*
Ron: Der war gut.
KP: Ne, die meint das wär nun witzig gewesen?
Rachel: Nicht wirklich.
KP: Warum sollen wir uns hier den Arsch aufreißen?
Rachel: Weil wir die KPM sind. *fg*
Ron: Die ist mehr Schein als Sein.
KP: Nicht so laut.
Bonnie: Muß ja nicht jeder erfahren das die Partei einen potemkinsches Dorf gleicht.
Rachel: Passt doch, der ganze Ostblock war doch ein überdimensioniertes potemkinsches Dorf.

Rausschneiden verdammt. Seid ihr irre?

KP: Gibt’s noch Jägermeister?
Bonnie: Immer doch.
KP. Fein, her mit.
Bonnie: Wenn das Disney wüsste.
KP. Ja und?
Bonnie: Fristlose Kündigung.
KP: Dann wär die Serie auch fristlos beendet.
Ron: Ohne dich eben keine KP – Serie.
Rachel: Ohne Sidekick gings aber auch nicht.
KP: Wär n Druckmittel für die Tarifverhandlung gewesen.
Rachel. Wenn es so was gegeben hätte. Und was hättest gefordert? *fg*
Bonnie: Jägermeister. *g*
KP: Mehr Sex.
Rachel: Du meinst eher, endlich einmal Sex.
Bonnie: Hättest dich ja für ne Erwachsenenserie bewerben können.
KP: In Southpark gibt’s auch keinen, die quatschen doch nur.
Rachel: Was erwartest in ner Kinderserie? Allenfalls die Schurken dürfen mal rauchen oder saufen. Die Helden bleiben clean auf Entzug. Müssen sich ja vorbildlich benehmen.
KP: Schon seltsam. Die Schurken sind die einzigen, denen etwas fun zugestanden wird. Da hätt ich doch glatt die Seiten wechseln können.
Ron: Konvertieren? Du? Ausgeschlossen.
KP: Sag niemals nie.
Ron: Und auf welcher Seite stehen wir jetzt?
Rachel. Du stehst auf der Seite der Partei. Noch Fragen?
Ron: Ja, Sind wir nun die Guten oder die Bösen?
Rachel: Hier gibt es viele Grautöne. Das black and white Weltbild der Fernsehserien kannst mal langsam ablegen. Die Frage ist, wo ist die richtige Seite und natürlich da wo die KPM steht. *fg* Und ihre Vorsitzende, nicht zu vergessen.
Bonnie: So wie ich die AA für die richtige Seite halte, auch wenn ich als Vorsitzende nicht gerade die Sympathieträgerin darstelle.
Ron: Warst in der Serie genauso wenig. Hat sich doch nicht viel geändert. *fg*
Bonnie: Dafür warst der Depp vom Dienst.
Ron: War mein Job.
Bonnie: Einen besseren hätten sie für dich auch nicht finden können und hier haben wir auch entsprechende Verwendung. *fg*
Ron: Du bist gemein.
Bonnie: War ich doch schon immer. *fg*
Rachel: Passt doch voll in die AA.
Bonnie: Ich schon aber du? Parteivorsitzende? Du hättest eher in die RAF gepasst. Gudrun Ensslin für die Unterschicht.
Rachel: Dann wäre das jetzt deine letzte Dummheit gewesen AA Bitch. Dein Glück das ich nur Vorsitzende der KPM bin. *g*
KP: Und sicher nicht die Braut einer Knalltüte wie Baader.
Rachel: kaum, zudem gibt’s den Verein ohnehin nicht mehr. Die Mitgliedschaft soll etwas ungesund gewesen sein. Und sich für die Politik umzubringen ist Schwachsinn. Da steh ich doch besser dekorativ mit der Parteifahne im Weg und versuche ansprechend auf dem Parteiplakat rüberzukommen. So geht Politik im 21. Jahrhundert.
Bonnie: Was ne Politikeinstellung.
KP: Bei dir kaum anders, oder wer macht denn die Dreckarbeit?
Bonnie: Eine Vorsitzende schreibt Flyer. Verteilen ist nicht ihre Aufgabe. Wer macht denn das wohl bei euch?
KP: Ron, wer sonst?
Bonnie: Na das überrascht mich aber.
Rachel: Als Vorsitzende der Partei muß ich etwas Würde zeigen. Da kann ich doch nicht auf der Straße stehen und Flyer verteilen. Wie sähe denn das aus?
Ron: Als sarkastisches Sidekick eines Cartoonschurken hattest solche Bedenken nicht.
Rachel: Da vermisst jemand offenbar die Serie?
Ron: Ne, wie denn?
Bonnie: Bewerb dich bei den Teletubbies. Würdest gut reinpassen.
Rachel: Au ja, es war die Hölle. Ich hätt sie alle erwürgen können.
KP: Schon seltsam, wenn Comicfiguren sich umbringen wollen.
Bonnie: Was passiert dann mit den toten Comicfiguren? Kommen sie ins Serienparadies?
KP: Und bekommen 42 Comicjungfrauen?
Rachel: Du glaubst, das war jetzt witzig?
Bonnie: Und wie stehts mit der Serienhölle?
Rachel: Die hab ich kennengelernt.
Ron: So wild wars auch nicht. Ok, einiges hätte nicht sein müssen.
KP: Affen!
Ron: Erinner mich nicht daran.
Rachel: War aber doch ne nette Führung durch den Seriensalat, halt so als Info für künftige Nebenjobs.
Bonnie: Für Ron sicher Schwammkopf.
Ron: Wär mir zu nass.
KP: Was mupiges?
Rachel: Movig eher.
Bonnie: Offensichtlich wees eh niemand, was das heißen soll.
KP: Die Serien sind voll von Zeug, da wissen selbst die Schreiber nicht was das sein soll.
Rachel: Ist eben Kinderkacke und wir durften die unsinnigen Einfälle ausführen. Next time aber besser bezahlt. Und wofür das alles? Um die kleinen Nervensägen vor der Glotze ruhigzustellen.
KP: Und keine halsbrechenden Stunts oder wenn dann nur mit Unfallversicherung.
Bonnie: Comicfiguren brechen sich keine Knochen. Haben ja keine.
KP: Axo, sie knicken sie allenfalls was, sind ja aus Papier.
Rachel: Wo lebst du denn? War mal so, heute bestehen auch die nur noch aus Pixel. Das ist eben der Fortschritt.
Ron: Dann mal Hals und Pixelbruch.
Rachel: War ich in der Serie zu nachsichtig mit dir?
Ron: Nein, deine Handschrift ist unvergessen.
Rachel: Freut mich zu hören, das du doch was lernen durftest.
KP: Läuft die Aufzeichnung?
Ron: Ich hoff nicht.
Bonnie: Kannst ja nicht weitererzählen.
KP: OK, aber man muß auch mal laut vor sich hindenken dürfen ohne irgendwo Rücksicht zu nehmen.
Rachel: Und betrunken.
KP: Hä? Wer denn?
Bonnie: Du bist noch so was von fahrbereit.
Rachel: KP hat noch niemand angetrunken gesehen. Jedenfalls nicht in der Serie.
Bonnie In der Serie hast vieles nicht gesehen.
Rachel: In der Serie stehst ja unter Dauerbeobachtung auch wenn du nichts von siehst. Hier musst nicht alles offenlegen.
KP: Das wir linke Politik persiflieren?
Bonnie: Würden wohl einige ausrasten, wenn sie die KPM oder AA inside erleben würden.
Ron: Das sind die Gleichen, die ein Buch nach dem Einband beurteilen und ne Partei nach ihren Plakaten.
Bonnie: Oder nach dem Webauftritt.
KP: Der Name trifft. Auftritt.
Ron: Die Webseite ist eben wie ein Eintrittsportal. Das erste was du zu sehen bekommst,
KP: Und wenn der nach was ausschaut, dann glauben auch naive Besucher, da muß wenigstens ne große Organisation dahinterstehen.
Bonnie: Da fallen mir so einige ein.
Ron: Die AA eingeschlossen?
Bonnie: Ron!!
Ron: Wenn Blicke töten könnten.

Bonnie: Ich muß mir das nicht bieten lassen.
KP: Egoistisch, Herrschsüchtig und Gemein. Ganz wie in der Serie. *g*
Rachel: Eine Vorsitzende wie sie die AA verdient hat. *fg*
Bonnie: Sei froh das wir hier keine Spitzhacken rumliegen haben.
KP: Bei uns hängen sie an der Wand.
Rachel: Besonders bei mir im Büro, stets griffbereit.


Nicht für Unbefugte zugänglich
 
Ron: Sind wir noch nicht fertig?
Bonnie: Solange es noch was zu saufen gibt.
KP: Gutes Argument.
Rachel: Damit die Parteipolitik nicht austrocknet.
Ron: Damit sich das Parteiprogramm nicht so trocken liest?
Rachel: Etwas mehr Respekt vor unseren Parteidokumenten.
KP: Allerdings. Nachsicht gibt’s nur mit den Rotfüchsen.
Bonnie: Wir brauchen keine.
KP: Glaubt ihr.
Bonnie: Die AA ist jung genug.
KP: Wird aber auch mal älter.
Bonnie: Ist noch lang hin.
KP: Linke Parteien haben alle ihre Jugendorganisation. Warum wohl? Wollen eben sicherstellen, das in ihrem Sinne was nachkommt. Scheint euch egal zu sein.
Bonnie: Projekte wie die AA sind für das Jetzt und da denkst nicht dran, was in 10 Jahren ist.
Rachel: Gegenwartsaktionismus. Als Partei musst aber etwas langfristiger denken.
Bonnie: An die langfristige Alklieferung?
Rachel: Klar auch und an frischangespitzte Spitzhacken.
Bonnie: Für wen?
Rachel: Rat mal. *gg*
Bonnie: In so Momenten wünsch ich mir, du hättest deine Neigung zu Gewaltausbrüchen in der Serie gelassen.
Rachel: Viel konnt ich ja eh nicht mitnehmen, dann wenigstens dies.
KP: Und du hättest deine Niedertracht zurücklassen können.
Bonnie: Dann hätt ich auch dort bleiben können.
Rachel: Und Ms. Perfect wollte keine ihrer liebenswerten Eigenschaften zurücklassen.
KP: War das jetzt Ironie oder Sarkasmus?
Rachel: Suchs dir aus. *fg*
Bonnie: Ron konnte ja nichts zurücklassen.
Ron: Mein Haustier.
Bonnie: Unfreiwillig. Nur was hättest schon zurücklassen können? Dann wär von dir nicht mehr viel übriggeblieben.
Ron: Du hättest deine schlechten Eigenschaften dalassen können.
KP: Und die guten mitbringen? Da wär sie aber mit leichtem Gepäck gereist. *sfg*
Rachel. Dafür hat sie ja alle Eigenschaften die ne AA Schlampe gemeinhin so braucht.
Bonnie: Man meint du hättest noch einige Pfund Gemeinheit extra eingepackt.
Rachel: Konnt ja nicht wissen, was uns erwartet, da kann etwas mehr nie schaden.
Ron: Wie in Dimensions Twist. Ich hatt das Programmheft.
KP: Eher Programmbuch.
Rachel: Da trafs dich unvorbereitet, wenn auch nicht ganz überraschend. Waren eben Serien und da kannst bestimmte Elemente schon vorhersehen. Kommen ja überall so vor.
Bonnie: Scheint doch aufregend gewesen zu sein.
KP: Nervig.
Rachel: Besonders die Tubbies.
Ron: Affen sind schlimmer.
KP: Only for you.
Rachel: Ich hätt ausrasten können.
KP: Können? Du bist ausgerastet. Wenn ich mich recht erinner, in fast jeder Serie.
Rachel: Gründe gab s genug. Hätt in jedem Teil dreimal ausrasten können.
KP: Qualifiziert dich nicht gerade für den Job. Wenigstens bis zum Werbespot musst mit deinen Comickollegen zusammenarbeiten können. Zumindest was von denen übriglassen.
Rachel: Bei den Tubbies wars nicht mal bis zur ersten Werbepause auszuhalten. *grrrr*
KP: Wenn du schon nach zehn Minuten alle plattmachst, dann fehlt für den Rest der Sendung das Personal.
Rachel: Personal finden die genug auf dem Arbeitsmarkt für ausgediente Comicfiguren.
Ron: Aber nicht jede ist geeignet die Lücke zu schließen.
Rachel: Etwas umzeichnen und in die Lücke stopfen.
Bonnie: Man könnt meinen, die erste Vorsitzende hätte in den Serien verbrannte Erde zurückgelassen?
KP: Du hättest dabei sein müssen, das kann man gar nicht wiedergeben.
Rachel: Ich hab eben etwas Action in die Serien gebracht.
KP: Eher Gewalt und Chaos.
Ron: Zum Glück war der Seriensalat nicht vollständig.
KP: Kannst einen drauf lassen. Bei South Park waren wir nicht.
Ron: Danach hätte die Serie Wiederaufbauhilfe beantragen können.
KP: Und Simpsons ist uns zum Glück entgangen.
Ron: Da hättest wirklich verbrannte Erde hinterlassen.
Rachel: Bei denen sicher, was sie aber auch verdient hätten. Jeder und jede Einzelne, da kannst anschließend drauf anstoßen.
Ron: Eben, mußt schon was von denen übriglassen.
Rachel: Von den Simpsons? Na wenn s unbedingt sein muß, aber von dir?
Ron: Key Pi, Hilfe!
KP: Eigene Dummheit.
Bonnie: Selber schuld, wenn du bei der KPM abhängst.
Ron: Und was tät ich in der AA?
Bonnie: Fahnenständer und Bierhalter.
Ron: Kann ich auch in der Partei haben, dafür bin ich wenigstens Vorsitzender vom JV. Ihr habt doch keinen.
Bonnie: Dazu ist die AA zu jung.
Rachel: Und hat ne Vorsitzende, da kannst grad n Warnschild aufstellen. Diese Vorsitzende ist für Zuschauer unter 16 nicht geeignet. *fg*
Bonnie: Das gilt auch für dich, nur müsst das Alter auf 18 heraufgesetzt werden.
Ron: So wie es hier zugeht, da hätt mer auch in der Serie bleiben können.
Bonnie: Fehlt dir der Gang mit den Schließfächern in der High?
Ron: Nicht wirklich.
Bonnie: Hört sich gelegentlich so an.
KP: manche haben halt Schiß vor der Freiheit.
Rachel: Kann nicht jeder mit umgehen.
Ron: Klar, du hast die Freiheit und ich halt die Klappe?
Rachel: Eben, schließlich bin ich Vorsitzende und du nur JV.
KP: Wer Angst vor der Freiheit hat kann sich ja wieder für die Serie bewerben.
Ron: Welche? KP ist doch eingestellt.
KP: Drawn Together?
Ron: Die ist erst ab 16.
KP: Als wenn sich jemand dran halten würd.
Ron: Für Rachel passt doch Foxi.
KP: Und für Bonnie scheint Clara wie geschaffen.
Ron: Dumm, gemein und rassistisch.
Bonnie: Besten Dank für die Wertschätzung, aber das mit dem rassistisch verbitt ich mir.
Rachel: Foxi? Die ist doch black.
KP. Und du grün.
Rachel: Nicht mehr, zum Glück.
Ron: Stimmt, wie hast das geschafft?
Rachel: Grün gibt es in dieser Welt nicht, daher durfte ich meinen Grünschimmer dankenswerterweise in der Serie lassen. Aber zurück zu Foxi, die ist afro. Hast n Problem damit?
KP: Ne, warum?
Ron: Ich bin doch kein……
Bonnie: Natürlich nicht. Hat das wer behauptet? *fg*
Rachel: Genau so. Niemand ist Rassist, ich doch nicht, nie gewesen. *sfg*
Bonnie: Was spricht dann gegen Foxi?
Rachel: Ihre aggressiven Ausraster machen sie doch sympathisch, na gut, der Rest der WG kann bleiben wo der Serienpfeffer wächst.
Bonnie: Kannst sie ja einladen.
Rachel: Danke, ich bin erstmal bedient was Serien betrifft.
Ron: Die Serien machen Ferien.
KP: Was los? Reimanfall?
Bonnie: Scheint so.
Rachel: Wir sind nicht beim Poetry Slam.
KP: Soweit kommt s noch. Übrigens zum Thema, ich bin nicht rassistisch…..
Bonnie: Kenn wa schon, meine beste Freundin…..
KP: In der Serie, genau.
Bonnie: War die schwarz, oder nicht eher Latina?
KP: Ja, das kam nicht so genau rüber.
Bonnie: Das war aber nur in der Serie.
Rachel: Wie sieht es nun damit aus?
KP: Ist das jetzt Thema? Hier müssen wir uns kaum damit befassen. Oder hab ich was verpasst?
Rachel: Ja , Foxis Jugend und Sittengefährdende verbale Gewaltausbrüche.
Bonnie: Die kommt doch wohl nicht zu uns?
Ron: Soweit ich weiß ist sie nach wie vor in der Serie beschäftigt.
KP: Die Glückliche.
Bonnie: Weiß gar nicht wie glücklich sie ist.
KP: Die hat noch den Job und wir sind arbeitslos.
Rachel: kein Gejammer. Und davon mal abgesehen, gäbs keine Rassisten, dann könnte Foxi nicht so wundervoll ausrasten.
Bonnie: Shego und Foxi, das Traumpaar.
Rachel: Wie war das, Schwester?
Bonnie: Ey, lass den Unsinn!
KP: Benimm dich.
Ron: Jetzt weißt du wie es mir so geht.
Bonnie: Schon mal was von Meinungsfreiheit gehört?
Rachel: Du hast ne Meinung und ich die Freiheit.
Bonnie: Ich bin nicht deine Zielscheibe.
Rachel: Natürlich nicht, wenn dann unsere. *fg*
Ron: Immer für n Scherz zu haben unsere Vorsitzende.
Bonnie: Wenn du dich austoben willst, mach das im Seriencocktail.
Rachel: Wenn du mitkommst, dann kannst diesen Wahnsinn mal selbst live erleben.
Bonnie: Und hier veranstaltest du den Wahnsinn eigenständig.
Rachel: In dieser Welt gibt es kein Drehbuch, das musst schon selbst schreiben, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
KP: Woher willst du das wissen?
Rachel: Hm…..
Bonnie: In der Serie dachte auch niemand an ein Drehbuch, wir dachten alle, wir machen was wir wollen und sind so wie wir halt sind. Und was passiert ist eben Zufall. Woher hätten wir wissen sollen, das wir nicht verkehrter liegen könnten?
Ron: Na  ich hatte eh immer das Gefühl, das irgendwas Finsteres in der Welt….
KP: Das ist nur die allgemeine Paranoia, die hat jeder im Universum.
Bonnie: Geh Fjorde zeichnen, aber nicht für Afrika. Die sind nicht äquatorial genug. *fg*
KP: Geh doch in die High zurück wenn dir s hier nicht passt.
Bonnie: Ohne dich macht das keinen Sinn.
Ron: Die beiden brauchen sich eben.
Rachel: Und der JV braucht einen Vorsitzenden, aber so dringend nun auch wieder nicht. Sogar du bist ersetzbar.
Ron: Schon verstanden.



Interview Fortsetzung


PS: Die Namen Bonnie, Kim Possible, Shego gehören Disney.
Nur zur Absicherung *fg*