Montag, 12. August 2013

Die Welt der KPM

Eine fraglos durchgeknallte Story und wie hat das angefangen? Als die KP Serie erstmals lief, ist mir dies vermutlich mangels Fernseher entgangen, erst als Jahre später diese Serie als Wiederholung lief, nahm ich sie zur Kenntnis. Zunächst ohne besonderes Interesse, halt wieder n Zeichentrickfilmchen zum Hern (Hesseslang) auf standby schalten.
Nicht das hier irgendwas lief, was sich vom allgemeinen Programm so abhebt. Die Serie ist nach Wiki, kindgerecht gestaltet und vom Inhalt das notorische Gekloppe gut gegen böse. Das KP Universum ist USA orientiert und kommt ja auch daher, was manche zu Kritik veranlasst, etwa, die Kinder sollen an den amerikanischen Lebensstil gewöhnt werden.
Anderen fällt die Linie von KP auf und fürchten Magersucht beim Konsum dieser Serie.
Na gut, was an KP reizt sind die sarkastischen Sprüche, etwas Wortwitz und die notorischen Anspielungen auf diverse Filme bzw. die szenarische Parodie von Blockbuster. KP als Teenie, die gegen durchgeknallte Schurken kämpft, eine Mischung aus James Bond und Lara Croft. Nicht so berauschend, wäre da nicht Shego die mit Sarkasmus die Szenen würzt und unserer Heldin  (strebsam bis zum Anschlag, hyperaktiv, pädagogisch vorbildlich, keine Laster) ab und an einige aber echt sowas von verdienten Tritte und Hiebe verpasst.
Das macht KP auch für Erwachsene genießbar.
Doch das ist noch kein Grund, damit soviel Unfug zu veranstalten, warum das alles? Als ich die Serie sah, kamen aus Nordkorea die notorischen obskuren Meldungen die schließlich in allgemeiner Staatstrauer um den großen Vorsitzenden einen vorläufigen Höhepunkt fanden.
Es war wohl der Name Kim, der für Satire reizte, auch wenn der Name Kim Possible nichts mit Kim aus Korea zu tun hat, sondern sich als Wortspielerei auf den Film, Mission Impossible bezieht. Macht nix, die Idee war schon mal nett und der richtige Zeitpunkt. Kleine Schaffenskrise, mir waren grad die Einfälle ausgegangen und da kam die KP Serie wie gerufen. Zunächst für einige kleine Zeichnungen und Briefmarken ließen sich damit auch recht nett gestalten. Damit hatt ich Material und konnte mich mit USB an Fremdrechner machen und munter üben, wie sich hier arbeiten lässt. Danach konnt ich fast alles, was ich am eigenen Rechner zusammenbastel, auch auf Fremdrechner erledigen, einige mobile Graphikprogramme machen es möglich. Soweit zur Technik, wie steht s mit dem Inhalt? Die Verbindung KP zu Nordkorea lag graphisch schon mal nahe und wie weiter? Bearbeiten wir den Charakter selbst. KP kifft nicht und mit Alk hat sie garantiert nichts zu tun. Wäre ja pädagogisch bedenklich und dann dürfte die Serie nur noch um Mitternacht laufen. Aber haben nicht auch Comichelden ein Recht auf ein eigenes Leben nach Feierabend? Was machen sie wenn ihre Zielgruppe schlafen sollte, sollte wohlgemerkt. Ziehen sie sich dann 'Drawn Together' rein und denken sich, ey Foxy, ich komm mal rüber und bring Tüte und Jägermeister mit und anschließend ....! Ok etwas jugendfreier ausgedrückt, dann haun wir dieser Rassistenschlampe Clara gemeinsam auf s Maul. Sowas wäre dann ein Crossover, wenn Comicfiguren sich in einem anderen Comicserie verirren.
Und das lässt sich graphisch darstellen und streetartmäßig verbreiten. KP mit Tüte oder beim Graffitibattle mit Shego. War schon mal recht lustig und ob das jemand verstanden hat? Mir doch egal, kann nicht auf alles Rücksicht nehmen.
Nun ist das ja nicht gerade neu was ich da treibe, im Netz fehlt es nicht an diversen Seiten, wo sich die Serienfans dahingehend austoben und ihre Serienhelden das zugestehen, was ihnen in der jugendfreien Ausgabe untersagt ist. Zumeist geht es bei diesen gezeichneten Persiflagen um sexuelle Anspielung oder es geht gleich unzensiert zur Sache. Zumeist auf vom Filter gesperrte Seiten. In früheren Zeiten mußte man dafür MAD lesen, heute haben sich die verhinderten MAD Zeichner ins Netz verzogen. Ist ja ganz nett, aber das war mir nun doch zu naheliegend. Fanfiktion darf in dem Fall, wenn auch falsch aber passend, mit ck geschrieben werden.
KP zum Thema Graffiti war da, zumindest für mich naheliegender und damit doch recht neu. Machen nicht viele. Der nächste Schritt war klar, in die Politik. Schon wegen der Verbindung Kim und Nord Korea. Konsequenterweise bestand die Fortsetzung in allgemein linker Politik.
Nachdem ich das durch hatte war der nächste Schritt, das KP Universum etwas umzubauen. KP steht ja bereits für Kommunistische Partei, ok, in Englisch schreibt man das mit C und im deutschsprachigen Wiki haben wir KP als Abk. sowohl für Kim Possible als auch für Kommunistische Partei vorliegen.
Ich schnapp mir also einige der Figuren und nun gründen wir in Middleton eine KP, denn die hat uns gerade noch gefehlt. Und wenn wir schon dabei sind, Konkurrenz belebt bekanntlich das Politgeschäft, eine AA kann Middleton auch noch vertragen. Das muß sich so langsam entwickeln, wo die Kommunistische Partei Middleton herkommt, das klären wir wenn wir mal Zeit für haben und seit wann gibt es die Autonome Antifa Middleton? Die Frage stellen wir mal zurück und stellen Bonnie Rockwaller als ihre Vorsitzende vor. Die KPM hat zwei Vorsitzende, womit sie recht einzigartig in der Kommiwelt dasteht. Shego ist die erste Vorsitzende, klar doch, wer sonst. Für diesen Posten braucht man jemand der sich durchsetzen kann und nicht lange nachdenkt wenn die Spitzhacke als durchschlagendes Argument zum Einsatz kommt. Hier kann ich mich an die Originaleigenschaften der Figuren halten, die passen zumeist auch für ihre neue Aufgabe. Shego als Vorsitzende einer traditionsdogmatischen Partei vertritt den Stalinismus mit menschlichen Gesicht. Passt doch. KP, ordentlich, diszipliniert und perfektionistisch ergibt eine hervorragende zweite Vorsitzende die alle Beschlüsse umsetzt und weiterleitet und zudem den Blitzableiter macht. Besonders wenn die erste Vorsitzende wieder mal ausrastet. Vom KP Universum zum KPM Universum, na es funktioniert doch. Die KPM hat auch ihren Jugendverband und der Chaot und Abhänger Ron ist da der passende Ausgleich und für den Kinderverband Rotfüchse zuständig. Als angemessener Gegner taugt die AAM mit ihrer Vorsitzenden Bonnie, deren Niedertracht und egoistische Inkonsequenz ergibt ein passendes Gegengewicht zu KP die es mit allen und jeden gut meint und doch nur das Beste für alle will und wenn sie diese Saubande notfalls nach Southpark zur Umerziehung deportieren muß.
Bei den diversen Auseinandersetzungen ohne die es naturgemäß nicht abgeht, können aktuelle Vorgänge eingebaut werden und die ständige Auseinandersetzung zwischen Autoritärkommis und Anarchos findet auch in Middleton ihren Niederschlag. Gelegentlich im Wortsinn. Der Vorteil ist, man muß das alles nicht so bierernst nehmen und kann frei gestalten.
Die KPM blickt auf eine lange Tradition zurück, auch wenn sie an der Geschichte mit Trotzki nicht beteiligt war, es gibt keine Beweise und wer was anderes behauptet bekommt die Spitzhacke an die Birne. Nun den Kommiwitz versteht ja jeder Genosse und daher auch der Leitsatz; 'Tod den Ratten und Trotzkisten.' Ist ein Filmzitat aus Hotel Lux. Siehe auch: Hotel Lux auf Indymedia.
Im Parteiarchiv findet sich auch der Weltuntergang von 1989/90 als Diskussionsprotokoll. Auch dies zählt zur Parteigeschichte. Shego und KP sind ja noch nicht so alt, daher konnten sie seinerzeit noch nicht in der Partei gewesen sein. Ist das schon 23 Jahre her? Die Originalhandlung ist schließlich in die Gegenwart gelegt. Aus der aktuellen Gegenwart sind dann auch die akuten Auseinandersetzungen denen sich unsere Helden in Middleton stellen müssen. Und kritisch rumspielen lässt sich damit auch. Die KPM folgt keineswegs ihren Vorbildern in Europa oder der BRD. Sie ist lernfähig und nicht nur was Rechner und Netz angeht auf der Höhe der Zeit. Sie ist durchaus imstande kritisch ironisch zu ihrer Geschichte zu stehen und scheut sich nicht Fehler einzugestehen, um im Gegenzug jederzeit auf die Spitzhacke, ihrer schärfsten Waffe der Kritik zu verweisen. Ok, lernfähig ja, aber Fehler? Die erste Vorsitzende macht keine Fehler, wenn was daneben geht, dann war die zweite Vorsitzende zu unfähig. Wozu hat man eine zweite Vorsitzende, na um von eigenen Fehlern abzulenken. Und wenn das nicht hilft, die erste Vorsitzende ist perfekt, es ist im Zweifel immer die Realität die sich geirrt hat.
Und wie steht s mit Bonnies AA? Verläuft die Frontstellung etwa in der Art, die Dogmatiker der KPM gegen die antiautoritäre AA? Very funny, da die Story der Realwelt folgt, pfeifen wir auf das manichäische Weltbild, auch wenn dieses auch innerhalb der Linken immer noch zu viele Anhänger hat.
Die AA stellt in der Tat die vorgeblich undogmatische Linke dar, die in viele Fällen nicht weniger bescheuert und sektiererisch agiert. Und da passt Bonnie als Charakter als wäre sie dafür geschaffen. Selbstsüchtig und inkonsequent, ideologisch und netztechnisch zwar auf der Höhe der Zeit, doch wenn es um die Anwendung der Ideologie geht, da ist sie die Letzte, die sich von ideologischen Vorgaben persönlich einschränken lässt. Damit folgt sie realen Vorlagen in der realen Welt. Zwar hat sie genug im Hirn um die Flyer zu schreiben, der größte Teil der AA besteht  dafür aus erlebnisorientierten Kiddies denen der tiefere Sinn der Zeitungstexte zumeist am Arsch vorbeigeht, wichtig ist denen, das wieder was los ist und es was zu saufen gibt.
Verständlich, wenn die erste Vorsitzende diese wurzellosen Elemente nach der Revolution zur Umerziehung nach Springfield deportieren, oder alternativ in die Fischmehlfabrik stecken möchte. Wo sie das wohl her hat? KP hat den Verdacht, ihr letzter Urlaub in Krautland und der Besuch diverser Altgenossen hatte einen schlechten Einfluß auf die erste Vorsitzende. Auch wenn Ron meint, Shegos Charakter kann nicht noch gemeiner werden und dann passiert genau das.
Wieder mal zuviel Anhalter gelesen?
Ok, was also stellt das KPM Universum dar? Ein Gedankenexperiment. Austesten der Möglichkeiten. Die Schaffung einer nichtexistenten idealisierten KP, um den realen Internet KPs umso besser vorzuführen? Demgegenüber eine alles andere als ideale, dafür umso realitätsnäheren AAM mit der sich Dogmatismus gut vorführen lässt, aber auch alle Dummheiten die in der realen linken Bewegung stattfinden. Und wo nehme ich diese Inhalte her? Unschwer zu erraten, dazu reichten etliche Jahre linke Erfahrung, was gerade so im Netz abgeht und die neusten Demostorys. Da gehn mir so schnell nicht die Themen aus.
Weshalb auf diese Weise? Na das sollte auf der Hand liegen. Ernsthaft vorgetragene Kritik an den innerhalb der Linken grassierenden Dummheiten, Vorurteilen und Dogmen verhallen meist wirkungslos. Oftmals hast es mit Gestörten zu tun, die ihren Irrsinn mit Klauen und Zähnen verteidigen. Die Defamastory beweist es mal wieder. Das Weltbild das viele Linke kultivieren hat mit der Realität oftmals wenig zu tun, ist aber auch durch keine Realität zu erschüttern. Das konnte man am hilflosen Umgang der Linken mit der Revolte in der arabischen Welt beobachten. Sie war nicht vorgesehen und passte nicht in linke Raster. Echt, was erlauben sich diese Kameltreiber auch.
Wie zu sehen, die reale Welt bietet genug bescheuerten Stoff so das es in Middleton nie langweilig wird.
Und wenn nicht die reale Welt, dann doch die Netzwelt, in der alle Irrtümer des Kommunismus wiederauferstanden sind und auf ihre Verarbeitung zur Satire warten.
PS: Trotzdem gibt es noch offene Fragen und diese versuchen wir demnächst in einem Interview zu beantworten.

Dienstag, 6. August 2013

Nein, du schon wieder?

Bei manchen Zeitgenossen kommt man auf den Gedanken, wenn es sie nicht gäbe, man sollte sie erfinden. Dieser Verticker des Trotzkistenblättchens Spartakist gehört fraglos zu dieser Sorte. Er ist regelmäßig auf diversen Demos anzutreffen, ob Ostermarsch oder 1. Mai, da darf er nicht fehlen und was tut er dort? Nun recht erfolglos sein Blättchen anbieten, von dem man sich fragt, ist das nicht etwas anachronistisch, sowas noch zu drucken und mühsam unters Demovolk zu bringen? Nicht nur das Blatt wirkt anachronistisch, der Typ nicht weniger und das Zeitungsdesign könnte auch gerade aus dem Jahr 1978 stammen.
Vor 40 Jahren wäre er noch in guter Gesellschaft gewesen, da gab es viele die ihr Parteiblatt den Massen vor die Nase hielten und agitierten. Lest die Rote Fahne, Genossen kauft den Roten Morgen. Die Kommunistische Volkszeitung, die Zeitung für eure Interessen. So etwa darf man sich das vorstellen. Man mußte schon einiges an Frust wegstecken können und sich einreden, wichtig ist es präsent zu sein. Denn diese Papiere wurden einen nicht gerade aus der Hand gerissen.
Doch eine Frage wäre zu beantworten. Was hat mir dieser nette Herr denn getan? Was hast denn gegen den? Nichts, wirklich nichts. Weiß ja nicht mal seinen Namen, will ich auch gar nicht. Darum geht es auch nicht, es geht um seine unfreiwillige Darstellung einer historisch gewordenen Gestalt und als unfreiwilliges Fotomodell. Sogar vom Fotorecht geschützt. Er ist eben eine Person des öffentlichen Lebens und darf frei veröffentlicht werden. Als Darsteller der Parteiagitatoren die in den siebziger Jahren die Plätze, Werktore und Uniportale unsicher machten und aufdringlich ihr Agitationsmaterial unters Volk brachten. Und so liest sich eine derartige Story aus den 70gern.
"Es ist schwer vorstellbar, wie schnell 20 - 30 Menschen an einem vorüber sind, wenn sie frühmorgens zur Arbeit gehen. Die an mir Vorbeirasenden dürften vielleicht zwei Worte, wenn überhaupt irgendwas von meiner Parole mitbekommen haben.
Was ich da rief und anbot waren nicht ihre Probleme, es waren nicht die Angelegenheiten, die sie beschäftigten. Bald war ich mir der Sinnlosigkeit eines solchen Vorhabens voll bewußt. Doch ich ging immer wieder hin. Manchmal als einziger, weil gerade diejenigen, die in der Grundeinheit für mehrmaliges Verkaufen in der Woche plädiert hatten, von ihrer ideologischen Klarheit so besoffen waren, daß sie morgens verschliefen und nicht kamen." Wir waren die stärksten der Parteien.
Von diesen Helden der Agitprop gibt es allenfalls Bildmaterial auf Analogfilm, dieser Spartakistdealer hat es hingegen in die Digitalfotographie geschafft. Von den Agitatoren seinerzeit ist heute nicht mehr viel übriggeblieben, eigentlich gar nichts mehr. Die Vereine aufgelöst, die Blättchen längst eingestellt und vergessen, die Beteiligten denken langsam an ihre Rente und haben diese Zeit abgehakt, verdrängt oder sonstwie in die Tonne gekloppt. Nun mit diesen Bildbeweisen können wir auch weitere Theorien illustrieren. Jede abebbende Bewegung hinterlässt ihr Strandgut oder ihre Reste und Übriggebliebene, die offenbar vergessen haben das Licht auszuschalten. Oder wurden sie selbst vergessen? Die Party ist längst vorbei, sie saufen die letzten Flaschen leer und sind zu besoffen um zu bemerken, das die Halle leer ist.
Was macht diesen Menschen noch zur tragischen Figur? Seine unermüdlich scheinende Bemühungen, die eher an ein religiöses Ritual erinnern, als an sinnvoller politischer Auseinandersetzung? Sein unübersehbares Alter? Vor Jahren war er auf einer Studentendemo zugegen und die Studies hätten problemlos seine Kinder sein können.
Oder seine Arbeitsweise die retro zu nennen, noch sehr gutwillig ausfällt. Wer heute unter der Zwangsvorstellung leidet, Trotzkistenblättchen produzieren zu müssen um die Massen aufzuklären, der hat eine Webseite oder haut das in einen Blog. Im Netz ist schließlich für jeden Unsinn Platz. So findet er ab und an ein paar Leser die sich auf den Spartakist online verirren und noch schneller wieder flüchten. Aber das Zeug auf einer Demo den Leuten vor die Nase halten? Nicht mal als Flugi, sondern noch Geld für wollen? Da darf man sich über Frust und Mißerfolg nun wirklich nicht wundern. Das ist auch sowas von retro.
Im Jahr 2013 wirkt er wie ein Verdammter, der für irgendwelche Sünden seiner Genossen zu büßen hat, die sich dem Klassenfeind in gutbezahlten Posten angedient und das Prolatariat verraten haben. Einer der letzten Aufrechten, der die Parteifahne hochhält, während seine Exgenossen eher den Erwerb eines Altersruhesitzes in der Toskana in Erwägung ziehen? Bin ich hier zu zynisch, oder ist es das Leben selbst, das ab und an zynischer als jeder Zynismus sein kann?
Bei solchen Gestalten fehlt es nicht an bescheuerten Ansichten, da heißt es, na ist doch beeindruckend, das jemand soviel auf sich nimmt, das jemand immer noch dabei ist und nicht aufgibt. Macht ihn doch sympathisch. Würden sie das auch über jemand sagen, der den ganzen Tag mit den Kopp gegen die Wand rennt? Oder wären sie dann eher der Ansicht, benachrichtigt doch mal einer die Nervenklinik.
Oder so gehts auch. Junge, warum lernst du nichts dazu? Schau dir den Kretschmann an, der ist sogar Ministerpräsident.

Samstag, 3. August 2013

Verhandlungssicher

Die Verhandlungen zwischen der KPM und der AAM machen Fortschritte, Bonnie Rockwaller hat es bislang überlebt. Und um was geht es diesmal? Nun, um das Projekt eines gemeinsamen Webauftritte in Neuland. Very funny, für etliche Genossen ist das Internet nach wie vor Neuland und deren Fragen, wo sind im Internet eigentlich Osten und Westen, beweist es. Oder, wo befindet sich eigentlich dieser vielzitierte Webspace und warum finde ich den auf keinen Atlas? Soweit ist s ja noch lustig, aber wenn sich die erste Vorsitzende aus dem Urlaub in die Verhandlungen online einschaltet und betont, auch in good old Germany, dem Land mit der größten Anzahl an Kommunistischen Parteien, offenbar noch schlimmer steht, dann ist aus der Richtung eher wenig Hilfe zu erwarten.
Zwar haben auch da die Genossen mühsam gelernt, wie man Webseiten baut aber sie tun sich immer noch schwer mit dem neuen Medium. Zumindest kann man deren Anfängerfehler vermeiden. Hauptstreitpunkt ist mal wieder die interaktive Beteiligung und wenn es nach Bonnie geht, dann in Echtzeit. KP wäre da eher für eine Freischaltung nach Durchsicht. Sag doch gleich Vorzensur kommt es da von Bonnie. Wir können das doch etwas subtiler formulieren. Davon abgesehen, das Foren und Shotbox dann wieder dazu mißbraucht werden um die erste Vorsitzende zu dissen, das ist inakzeptabel.
Genau, Kommis und free speech, ist einfach nichts für euch.
Unfug, auch die KPM ist für Meiningsfreiheit, solange wir die Kontrolle drüber haben.
Klar, so wie die NSA die Meinungsfreiheit absolut befürwortet, solange ihre Programme Absender und Empfänger mitprotokollieren können.
KP braucht da echt keine Abhörprogramme, wozu auch? Wenn sich Brick zu Wort meldet, dann weiß sie sofort wer hinter den Tasten sitzt, der kann doch eh nicht schreiben. Und wenn er schon gegen unsere erste Vorsitzende ablästert, dann bitte nicht in ungenießbarer Orthographie, du solltest häufiger gegenlesen, Bonnie.
Es geht um die Inhalte auch wenn nicht alle in der AA die Form so draufhaben. Und wenn sich die erste Vorsitzende grad drüben in der Sonne aalt dann darf sie sich nicht wundern, wenn hier die AA auf den Tischen tanzt.
Ist was dran, muß auch KP zugeben, aber genau dafür sollte unser gemeinsame Webauftritt nicht mißbraucht werden. 

Jedenfalls nicht für stalinistischen Geschichtsrevisionismus. Was die Genossen in Krautland machen, das kann Shego mit den Genossen  dort abmachen, diesen Unsinn unterstützt die AA nicht, jedenfalls nicht auf einer gemeinsamen Webseite.
Ron ist auch dieser Ansicht.
Welcher Ansicht Ron ist, entscheidet nicht die AA sondern immer noch ich, lautet KP s Antwort. Und stell dich nicht so an, welche Meinung Brick Flagg hat entscheidest du doch genauso. Da sind wir doch unter uns.
KP hat hier jedenfalls einen klaren Standpunkt.
Der Vorsitzende des KJVM Ron hat dazu auch eine Meinung und zwar meine. Ja bitte? Halt die Klappe, Ron. Stell nicht die Autorität der zweiten Vorsitzenden in Frage. Aber sicher, wenn die erste Vorsitzende in Urlaub ist, muß ich eben den Laden zusammenhalten und das geht nur mit Kim Style. Wie? Ich bin schlimmer als Shego? Gleich gibts was mit der Spitzhacke.
Das ist eben der solidarische Umgang in der Partei plus die üblichen Wertschätzungen. In der KPM werden die Genossen wenigstens noch beachtet.
Ja, als Zielscheibe, lautet Bonnies Antwort.
Kann KP nur grinsen, bring erst mal ein Mindestmaß an Disziplin in deinen Assohaufen AA bevor du uns kritisierst.
Übrigends, das mit dem Trotzkistenvorwurf muß vom Tisch.
Weshalb? Wenn ihr Stalin disst?
Nicht jeder der mit Stalin ein Problem hat ist deswegen Trotzkist. In der AAM gibt es keine Trotzkisten.
Dem kann KP sogar zustimmen. Dann gäbe es bei euch wenigstens Texte zu lesen, die einen intellektuellen Mindeststandard erfüllen.
Pfft, unsere Texte sind eben allgemeinverständlich gehalten. Aber nochmal, wir akzeptieren keine Stalinpropaganda auf dem Webprojekt, das könnt ihr auf eurer Seite veranstalten.
Komm schon Bonnie, so wie du die AA  führst, dagegen war Stalin demokratisches Urgestein.
Frechheit, ich führe in der AA keine große Säuberungen durch.
Solltest aber mal tun, dieser ungewaschene Haufen scheint das mit der Anarchie etwas mißverstanden zu haben.
Wir haben in der AA keine Geruchskontrolle.
Dafür ein Verständigungsproblem? Wir waschen uns nie, Anarchie. Kommt nett als Demoparole, aber das muß man ja nicht eins zu eins umsetzen.
KP besteht eben auf ein Mindestmaß an Zivilisation und hält Seife keineswegs für Konterrevolution.
Ich bin Vorsitzende der AA aber nicht das Kindermädchen vom Dienst, protestiert da Bonnie.
Schon klar, die AA Genossen glauben Seife sei voll counter.
Dreck hat noch keinen geschadet.
Säubern auch nicht.
Das lässt Bonnie nicht auf sich sitzen. Nein werte Vorsitzende, da irren wir gewaltig. Stalins große Säuberung hat sehr vielen geschadet und das war ja auch Sinn und Zweck.
Also gut, wir können ja einen Linkverweis setzen. Ein schwacher Vermittlungsversuch von Ron.
Zu Wiki? Ne, das kommt nicht in die Tüte.
Kann ich nachvollziehen, KP. Haben sie zuviel Genossen wegen Vandalismus gesperrt?
Es ging nur um Fairnis in der Beurteilung des Genossen Stalin.
Ja, es gab eben kleine Ausrutscher und Überreakionen. Kann vorkommen. Aber unterm Strich war Stalin ein verdienter Genosse. *sfg* Das kannst eben auf Wiki eben nicht veranstalten und auf unserer Webseit auch nicht.
Also doch Trotzkismus.
Ey, diese arroganten Besserwisser und Dogmatiker haben in der AA nichts zu suchen. Wir vertreten keine trotzkistischen Positionen, die erste Vorsitzende kann sich ne andere Zielscheibe für ihre Spitzhacke suchen. :-/
Keine Panik Bonnie, die ist eh grad in Krautland unterwegs, du hast also vorerst nichts zu befürchten. Prost. :-)
Na besten Dank auch.
Keine Sorge, die kommt wieder und redet gern mit.
Soll das eine Drohung sein?
Aber nein, wie kommst denn darauf? ;-))

 
Nun daran arbeiten wir noch, die Verhandlungen werden fortgesetzt.