Dienstag, 18. Juni 2013

Neues aus Middleton

Hat die ru(h)mreiche KPM ein Alkproblem? Wie kommst darauf? Alles antikommunistische Hetze und Verleumdung. Shego sprach neulich von proletarischer Trinkfestigkeit, die nicht mit kleinbürgerlicher Trunksucht zu vergleichen ist. Zudem ist Hochprozentiges eine überkommene Tradition aus ruhmreichen Sowjettagen. Dem trägt auch die KPM Rechnung und setzt damit die nationale Tradition fort, wobei bereits bei der Abfassung der Unabhängikeitserklärung dem Bier zugesprochen wurde. Selbstverständlich steht die KPM als Partei der workerclass der USA zur Geschichte der Staaten, hat aber auch die Geschichte des Sturms auf den Winterpalast nicht vergessen, der ohne Freunde eines guten Tropfens sicher nicht zustandegekommen wäre. 
Damit macht man sich nicht nur Freunde. Bonnie von der AA wirft der Partei nationale Besoffenheit vor. Ja schlimmer noch, Nationalbolschewismus.
Na die hats grad nötig, was die sich reinpfeift. Das sieht man deren neumodischen Aktionsformen wie der Nachttanzdemo. Kann man das überhaupt als Demo bezeichnen? Die einzige Demo, bei der die Leut bereits voll zur Demo erscheinen und auf der Alk nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht ist. Und mit Bier halten die sich nicht erst auf, da gehts gleich zu Jägermeister. An diesen kleinbürgerlichen unpolitischen Unsinn beteiligt sich die Partei nicht, allerdings ließ sich die Beteiligung des Jugendverbands nicht vermeiden. Man muß dahin, wo die Massen sind und der KJVM mußte selbstverständlich auch mit eigenen Wagen vertreten sein. Und KP mußte mit, ob sie wollte oder nicht. Irgendwer mußte ja nen klaren Kopp behalten und die Karre fahren und dann durfte sie Ron auch noch bei Bonnie abliefern. Ist eben nicht ganz so alkgeübt. Aber wenigstens war der JV dabei und zeigte Präsenz.
Aber back zur Frage der Geschichte. Wer aus ideologischen Motiven Staat und Nation negiert und alle Staaten eher heute als morgen in die Tonne kloppen würde, der schneidet sich von der emanzipatorischen Geschichte ab und überlässt Menschenrechtserklärung und Emanzipation dieser Zeit den Rechten. Doch die gehören nicht den Republikanern, auch wenn die so tun als hätten sie das Alleinerbe angetreten.
Freilich sollte man es nicht übertreiben und die AA warnt zurecht vor der Vermischung von Sozialismus und Vaterlandsideologie. Daran sind bereits die Bruderparteien der BRD gescheitert.
Nur, wenn die AA die Forderung von Staat, Nation und Kapital = Scheiße vertritt, sie könnten ungebetene Befürworter bekommen. Das Kapital findet Nationen auch meist Scheiße und will sich frei über Grenzen hinweg ausbereiten dürfen und das zweckmäßigerweise auf sumpfigen Inseln wo sich Schlangen, Skorpione und Alligatoren gute Nacht sagen und auf denen das Kapital nicht besteuert wird.
Politik ist eben komplax, das mußte auch Bonnie erkennen. Doch auch diese Fragen lassen sich vereinfachen und nach drei Gläsern zeichnen sich einfache Lösungswege ab. Da kennt sich die zweite Vorsitzende bestens aus und die erste Vorsitzende hat es darin bereits zu einer gewissen Meisterschaft gebracht. Du mußt die Probleme im Alkohol ersäufen, bevor sie schwimmen gelernt haben.