Es liegt somit bereits in der Luft, dass hier (für die Imperialisten!) der Falsche exekutiert wurde. Jang legte nach seiner öffentlichen Festnahme ein umfangreiches Geständnis über seinen geplanten Militärputsch ab:
„Ich habe versucht Unzufriedenheit bei den Armeeangehörigen und im Volk auszulösen, dass das gegenwärtige Regime keine Maßnahmen ergreift, obwohl die Wirtschaft des Landes und die Lebensbedingungen des Volkes einer Katastrophe entgegen streben. Genosse oberster Führer ist das Ziel des Putsches.“
Das erinnert doch 1:1 an die "Geständnisse" der Moskauer Schauprozesse.
Jang hatte innerhalb der Staatsorgane der KDVR bereits umfängliche
Parallelstrukturen organisiert, sein eigenes „kleines Königreich“, wie es die
KDVR-Nachrichtenagentur KCNA in einer Stellungnahme vom 13. Dezember 2013
wortwörtlich nannte. Nach dem Tode Kim Jong Ils, dessen uneingeschränktes
Vertrauen er sich erwarb, und dem Tode der Revolutionsgeneration, sah er den
Zeitpunkt für die Realisierung seiner Pläne näher rücken.
"Ich wollte mit Hilfe hochrangiger Armeeoffiziere, die mich in nächster Nähe umgaben und durch die Mobilisierung der Streitkräfte einen Staatsstreich inszenieren. Ich konnte mich nicht auf kürzlich ernannte hochrangige Offiziere verlassen, weshalb ich einige bekannte Personen der vergangenen Periode um mich gescharrt habe. Ich dachte die Armee könne zum Putsch genutzt werden, wenn sich die Lebensbedingungen der Menschen in Zukunft weiter verschlechtern. Ich habe geplant, dass meine Vertrauten in meiner Abteilung, einschließlich Ri Ryong Ha und Jang Su Gil, mir sicherlich folgen würden. (...) Ich habe keinen bestimmten Zeitpunkt für den Staatsstreich gehabt, aber es war meine Absicht meine Abteilung und alle Wirtschaftsorgane auf einen Putsch zu konzentrieren wenn die Wirtschaft völlig bankrottgeht und der Staat am Rande des Zusammenbruchs gestanden hätte. Dann hätte ich beiseite geschaffte Produkte an das Volk und wichtige Entscheidungsträger verteilt, die dann sich für mich entschieden hätten - so wäre der Putsch erfolgreich geworden."
Na da haben wir aber Glück gehabt, das diese finsteren Pläne rechtzeitig verhindert werden konnten.
Die Sorge des Klassenfeindes um die „wahren Erben“ Lenins oder Kim Il Sungs
haben bekanntlich immer einen besonderen Platz in den bürgerlichen Medien. Auch
Marx und Engels mussten dieses undankbare Schicksal bereits erleiden, als die
Revisionisten der II. Internationalen, Marx und Engels Worte dogmatisch
entstellten. Dies wurde genutzt um dann natürlich Lenin und die Bolschewiki als
die tatsächlichen revolutionären Erben von Marx und Engels zu bekämpfen. Als
Stalin Lenins Werk fortsetzte, teilte Lenin das Schicksal von Marx und Engels
und wurde von den Bürgerlichen und Revisionisten für ihren Feldzug gegen den
revolutionären Marxismus-Leninismus missbraucht. Neben der Entstellung der
Klassiker werden zudem die Verräter am Marxismus-Leninismus als die „wahren
Kommunisten“ dargestellt. Wenn sie schließlich wie etwa Gorbatschow ihr Werk
vollendet haben, werden sie hingegen als Reformer für einen „demokratischen
Sozialismus“ und „Befreier“ dargestellt. Diese Wandel durch Annäherung schlug
in der KDVR fehl.
Diverse aggressive und offensichtliche Versuche der südkoreanischen US-Marionetten oder der USA selbst scheiterten. Nun haben die Imperialisten also auf einen subtileren Weg gesetzt. Die nordkoreanische Presseagentur hierzu:
"Jang träumte einen dümmlichen Traum, dass wenn er einmal die Macht ergriffen mit reformistischen Methoden die Außenwelt zu einer Anerkennung der neuen Regierung im Ausland verholfen hätte. Dies zeigt sein wahres Gesicht! Alle Fakten zeigen ganz klar, dass Jang und seine Clique gleich Unterstützung im Ausland gefordert hätten - ein Ausland, das seit Jahren versucht Korea zu destabilisieren, die DVRK zu zertrümmern und die Macht von Partei und Staat durch den Einsatz der schlausten und unheimlichsten Mittel und Methoden zu stürzen. Dies ist das Konzept der "strategischen Geduld" und die "Wartestrategie" der USA und der südkoreanischen Marionettengruppen und Verrätern!
Die Kommunistische Initiative scheint zu der kleinen exotischen Minderheit zu zählen, die derartige Glanzleistungen stalinistischer Prozessanklagen noch ernstnehmen
Die Kommunistische Initiative in Deutschland sendet der Partei der Arbeit Koreas und dem Genossen Kim Jong Un ihre Glückwünsche zur Beseitigung der konterrevolutionären Fraktion.
Siehe: Kommunistische Initiative
Wenn es um Nordkorea geht, kann man sich die Satire sparen, die Realität ist schlimmer und wie seinerzeit bei den Moskauer Schauprozessen, auch heute finden sich Apologeten denen nichts Dümmeres einfällt, als sich Rechtfertigungen für Staatsgewalt und Machterhalt auszudenken.