Der ganze Hass der woken Linken oder der heutigen Linken, die dazugehören wollen und auf den neusten Stand der Geschlechterforschung sind, richtet sich seit vielen Jahren gegen die Ehe. Ist ja nicht so, als wollte ausgerechnet ich die Ehe verteidigen, denn die ist keineswegs über Kritik erhaben, auch wenn manche sie immer noch als Gottgewollt darstellen. Doch das ist noch nicht alles. Der Hass dieses Teils der Linken richtet sich seit Jahrzehnten gegen die Heterosexuellen und die sogenannte heterosexuelle Normalität und das mit einer Wut, als wollte man sie zwangsverheiraten. Nein, die sind davon nicht betroffen. Das sind eher die Frauen in migrantischen Familien die darüber nicht zu entscheiden haben und die man möglichst schnell verheiraten muß, solange sie noch Jungfrau sind. Darüber auch nur zu reden ist bekanntlich ein Tabuthema, denn das wäre ja Rassismus.
Die Mehrheit versteht sich nun mal als Heterosexuell und diese Linken wollen die Verhältnisse auf den Kopf stellen. Hetero soll abnorm werden, jedenfalls unter Generalverdacht gestellt werden und alles andere gilt als normal und erwünscht. Und in ihren Kreisen sind sie dabei, genau dies mit sozialem Druck durchzusetzen. Nun bei denen, die nur noch in dieser kleinen Welt leben und dazugehören wollen.
Doch zurück zum Thema Ehe. Ironischerweise diente die Ehe auch dem Schutz der Frauen, damit sie nicht mit Kind plötzlich dastehen, wenn sich ihr Mann ne jüngere schnappt. Hat sich ja ein wenig geändert, da es ja sowas wie Berufstätigkeit und Unterhaltszahlung gibt.
Die Ehe, in der Szene seit langem ein rotes Tuch. Bürgerlicher Scheiß, wollen wir nichts mit zu tun haben. Doch siehe da, es gibt auch die solidarische Ehe. Und das ist? Na klar, eine Scheinehe. Der Name trifft's durchaus. Eine Ehe auf Schein. Also ein Schein, bzw. Stück Papier oder Schein. Etwas nur zum Schein.
Auf einmal ist eine Ehe: "....... ist so eine Hochzeit eine direkte Aktion - gegen den Staat, gegen Grenzen und für Bewegungsfreiheit."
Auf einmal wird aus der verhassten Ehe eine Waffe gegen das System. Das sich die Sache möglicherweise ein wenig komplexer gestalten könnte, als man sich das Anfangs dachte, das wird weniger thematisiert.
Nun ließe sich zynisch sagen, wenn Männer sich aus Asien eine Frau holen und sie tatsächlich auch heiraten, dann riecht das nicht zu Unrecht nach sexueller Ausbeutung, denn es handelt sich selten um Liebesheiraten. Doch um die geht es hier nicht und die heiraten auch nicht, weil sie politisch verfolgt werden.
Es geht hier wie zu lesen, um Scheinlesbische Ehen. Wobei wohl auch Scheinhetero Ehen nicht ausgeschlossen werden. Es geht ja um die gute Sache und um die richtige Politik. Da sollten schon Opfer gebracht werden. Steht auch so da.
"Verstehen wir. Es gibt auch einige Dinge zu beachten. Eine Hochzeit bedeutet mehr als das Unterschreiben eines Zettels."
Danke für den Hinweis. Doch es ist schon bemerkenswert, wie tief sich die Szeneideologen in das persönliche Leben von Menschen einmischen, die irgendwie dazugehören. Kannte man früher nur bei den ML-Sekten. Eine Ehe oder Beziehung ist nach wie vor ein Einschnitt ins Leben. Und das sollte nichts sein, womit man rumspielt. Gut, gab es schon früher. Als viele aus Deutschland fliehen mußten. Manche Frauen zahlten Geld für eine Scheinehe um rauszukönnen.
Ja und diejenigen die heute geheiratet werden sollen, werden zuhause mit dem Tod bedroht? Die Mehrzahl? Darf man bezweifeln. Und Frauen sind ohnehin in absoluter Minderzahl. In erster Linie sind es junge Männer die herkommen. Warum? Es ist der Youth Bulg der nach Europa drängt. Man ist vor Ort froh, sie loszuwerden, bevor sie Ärger machen. Frauen lassen sich leichter unter Kontrolle halten, deswegen kommen kaum welche. Oder so. Halb Afghanistan hätte Grund wegen den Taliban das Land zu verlassen, aber wer macht es? Die jungen Männer.
Aber zurück zur Scheinehe. Da könnte man nun einwenden, wir haben es mit erwachsenen Menschen zu tun und jeder darf doch machen was er will.
Daß es dabei Probleme geben kann, sich irgendwann die Frage stellen könnte, ob es den Stress wert war oder daß sowas nur deutsche Frauen machen können, für migrantische Töchter aus islamischen Familien wäre das undenkbar, das wäre eine Frage der Abwägung. Im Kommentar hat eine dazu einige warnende Zeilen verfasst.
"Kann aus persönlicher Erfahrung nur davon abraten, jemensch zu heiraten..."
Schau an, die hält sich sogar brav an die Szenesprache. Jemand sagt man nicht mehr. Jemensch ist freilich ein Kunstwort, daß es in der deutschen Sprache gar nicht gibt, noch nicht. Doch das hilft auch nichts. Der Kommentar wurde kommentarlos gelöscht. Was n Undank. Auf Indymedia wird nicht gemeckert.
Und wenn die Leute zur Scheinehe aufgefordert werden, dann hat niemand das Recht einige mahnende Sätze abzusondern. Könnt ja sonst jeder kommen und die woke Wohlfühlgemeinschaft in ihren Glaubenssätzen stören.
Aufruf zur solidarischen Ehe
von: anonym am: 14.06.2023
Kurzer Aufruf zur politischen Ehe und weiterführende Informationen
Eine solidarische - oder auch politische -Ehe ist eine, bei der Privilegien geteilt werden. Also zum Beispiel damit eine Person mit einem nicht-europäischen Pass in der EU leben kann und nicht mehr abgeschoben werden kann. (Bleiberecht) Wir wissen, dass grundsätzlich ohnehin viele nichts davon halten, den Staat in (eine ihrer) romantische(n) Beziehungen zu holen und wir wissen auch, dass viele eigentlich sagen, sie würden es nur tun um anderen zu helfen. Was jedoch auffällt: am Ende machen es relativ wenige Menschen. Dabei ist so eine Hochzeit eine direkte Aktion - gegen den Staat, gegen Grenzen und für Bewegungsfreiheit. Wir möchten hier einfach daran erinnern und etwas 1. Hilfe schaffen. Heiraten okay, aber wie finde ich wen? Das kann ganz unterschiedlich sein. Vielleicht hast du ohnehin wen mit Bleiberechtsproblemen in deinem Freundeskreis. Für die Menschen ist es eine eine große Herausforderung, nach solcher Hilfe zu fragen. Vielleicht möchtest du einfach mal auf die Person zugehen. So hab ich das zum Beispiel gemacht. Wenn du selbst keine Person in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis hast, erweiter den Bereich. Frage deine Bekannten, frage bei Menschen, die mit Geflüchteten arbeiten oder leben. Es gibt auch Vereine, die Geflüchteten helfen und eben auch bei solchen Hochzeiten. Am Besten vorsichtig fragen. Vereine, die generell helfen, sind in dem Zine aufgelistet, das weiter unten verlinkt ist. Achte ein bisschen darauf, dass du nicht die Falschen fragst, manche finden so was ganz schön uncool. Meine Erfahrung ist jedoch, dass die meisten, die das Unrecht der Grenzen sehen, sich total freuen, wenn da wer auf die Art helfen möchte. Und damit meine ich auch ganz bewusst: Nicht nur die, die mitm (A) Patch rumlaufen. ;) Es fühlt sich aufregend, aber auch schwer, überfordernd an? Planlos, was überhaupt zu beachten ist? Verstehen wir. Es gibt auch einige Dinge zu beachten. Eine Hochzeit bedeutet mehr als das Unterschreiben eines Zettels. Da es bereits gute Reader dazu gibt, verlinken wir diese weiter unten. Da sie sehr umfangreich sind, schreiben wir jetzt hier trotzdem ein paar kurze Informationen: - Du musst 3 Jahre verheiratet sein, danach kann ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht beantragt werden. - Bedenke, dass Geldeinkünfte zusammen gelegt werden. Wenn beide lohnarbeiten, ist das nicht weiter wichtig, aber wenn 1 Geld vom Staat bekommt, wird das Gehalt angerechnet und damit oft gekürzt.- Ihr braucht am besten eine gemeinsame Meldeadresse, da das Amt immer mal kontrolliert, ob ihr wirklich ein Paar seid und ein Anfangsverdacht entsteht, wenn ihr nicht zusammen wohnt. (Wir haben das nicht, erklären das aber damit, dass unsere Stadt so durchgentrifiziert ist, dass wir keine Wohnung bekommen und das wird vom Amt auch akzeptiert. Wenn sie rumnerven : "Na beschafft uns doch ne große Wohnung, dann ziehen wir da auch ein".)- Ihr solltet euch ganz gut kennen/ kennen lernen. Bei binationalen Ehen werden die Partner*innen gerne separiert und befragt. Suche dir daher am besten eine Person, die du symphatisch findest - sonst wird die Zeit vermutlich anstrengend. - Es kostet Geld. Die Hochzeit kostet, der Ehevertrag (der spart bei der Scheidung aber viel Geld!), die Scheidung selbst. - Es kommt ein Haufen Bürokratie zusammen. Das kann eine Menge Nerven kosten.- Zwischenmenschlich: Du und der Mensch sollten eine möglichst offene Kommunikation haben. Klare Grenzen setzen. Mir wurde zB gesagt, dass die Person in der Vergangenheit schon mal in mich verliebt war und gefragt, ob wir auch "richtig" daten können. Ich will das aber auf keinen Fall. Da ist es wichtig, dass die Grenze eingehalten wird. Eine andere Freundin erzählte mir, dass sich ihre Ehefrau in sie verliebt hat und das dann auch eine Menge Stress gab. Es gibt sogar Sachen wie doch plötzlich Geld wollen, obwohl das anders vereinbart war. Da kann es einige unangenehme Situationen geben. - Sucht euch am Besten eine Soligruppe, die euch supportet: Hilfe,wenn das Paar zwischenmenschlich Probleme bekommtoder wenn mensch mit der Bürokratie überfordert ist. Hilfe bei Wohnungssuche, Hilfe beim Geld organisieren. Seht es nicht als Individualaktion, sondern als gemeinsame, politische Aktion. Das klingt jetzt vermutlich erst recht überfordernd. Das ist es aber nicht. Scheinehen sind schon sehr viele Menschen eingegangen, ohne Probleme zu bekommen und damit wurde vielen Personen geholfen das Leben führen zu können, was sie gerne möchten. Ich führe hier jetzt einen Link ein, der weiterführende Infos gibt.Die sind sehr umfangreich, aber wichtig. //marryme.blackblogs.org/info-broschueren/ Dort findet ihr auch weiterführende Infos auf weiteren Sprachen. Da sie teils schon älter sind, achtet bei darauf, dass die aktuellen Infos (Reader von 2022 ist aktuell meines Wissens nach) auch dann bei der zweiten Person ankommen, wenn kein deutsch gesprochen wird. In diesem Sinne! Fight borders, fight nations! Grüße gehen raus von einem lesbischen, verlobten Paar! Traut euch! (A)
Folgender Text wurde gelöscht.
Nein
Von: -.- am: 15.06
Kann aus persönlicher Erfahrung nur davon abraten, jemensch zu heiraten, den/die* nicht auf einer zumindest tendenziell persönlichen/romantischen Ebene kennen lernt und sich vorstellen kann, mehr als einfach nur eine "politische" Aktion mit diesem Menschen durchzuführen. An keine, vermutlich sämtliche kulturellen/ethnischen/historischen/sprachlichen/räumlichen/soziologischen Bereiche tangierenden Kategorie sind derart viele Erwartungshaltungen, Rechte und Verpflichtungen geknüpf wie der (staatlich sanktionierten) Ehe. Eines der letzten global mit Wichtigkeit befrachteten Rituale eignet sich sehr schlecht für politischen Aktionismus.
Bin damals schwanger geworden, NICHT von dem "Ehepartner", aber besagter Mensch wurde automatisch als Vater betrachtet. Was ich nicht wollte, der Kindsvater (und mein Partner) nicht wollte, mein Ehepartner nicht wollte. Hatte btw persönliche Gründe, warum der Ehepartner nicht Lebenspartner war...bzgl. Familie gibt es brutal divergierende andere Ansichten bei sehr vielen Menschen, ob mit oder ohne Fluchthintergrund.
Bereue diese Eheentscheidung und würde wirklich jeder*m davon abraten, aus einer politischen Laune heraus diesen Schritt zu gehen. Soli-Küfa und Critical Race Theory Seminar geschenkt, aber mit einer Ehe (also Schutzehe in diesem Falle) werden Entscheidungen getroffen, welche das strikt Private mit kurzfristigen politischen Launen und Szene-Credibility überlagern.
Wer heiraten möchte, bitte, jede*r hat das Recht, auf seine individuelle Art und Weise unglücklich zu sein, aber aus "politischen" Gründen? Leute, macht keinen Scheiß und bewahrt euer Privates vor den Launen der deutsch-linken Wokeness.