Samstag, 4. November 2023

Fridays for Future Marburg aufgelöst

FfF in Frankfurt
Fridays for Future in Marburg löst sich auf Seit mittlerweile fünf Jahren demonstrieren junge Menschen bei Protesten von Fridays for Future für eine bessere Klimapolitik. In Marburg ist jetzt aber Schluss. Die Fridays-for-Future-Gruppe löst sich hier auf. Der Grund dafür: Das, was die deutschlandweite Bewegung fordert, geht der Organisation in Marburg nach eigenen Angaben nicht weit genug. Demnach sei es nur ein leerer Appell, wenn Fridays for Future von der Politik fordert, das 1,5-Grad-Ziel beim Klimaschutz einzuhalten. Die Ortsgruppe Marburg kritisiert, dass Fridays for Future zu wenige konkrete Maßnahmen fordere. Außerdem hätten gesellschaftliche Themen wie Rassismus oder die Diskriminierung von LGBTQ-Menschen keinen Platz bei Fridays for Future
Soweit in der Hessenschau zu lesen.

Warum muss man mit Breitbandmaximalforderungen den derzeit am weitesten gesellschaftlich verwurzelten und akzeptierten Kampf für bessere Klimapolitik mal so eben en passant in einer noch dazu so dankbaren Stadt wie Marburg zerstören?
Soweit ein Kommentar

Und nun die Erklärung der Ortsgruppe.

Fridays for Future Marburg löst sich auf! Wir haben uns in den letzten Wochen viele Gedanken gemacht, wie und ob es mit Fridays for Future Marburg weitergeht, wie wir unsere Ziele erreichen können und wie wir unsere Differenzen zu FfF Deutschland sehen. Nach langer Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Fridays for Future in Marburg, aber vor allem Bundesweit keine Perspektive mehr hat. Fridays for Future Marburg löst sich damit auf. …..............
Seit den Anfängen von Fridays for Future wurde sich fast ausschließlich auf den Schulstreik beschränkt. Was anfangs viele Menschen auf die Straße gebracht hat, entwickelte sich mit der Zeit immer mehr zu klassischen Demonstrationen. Die mediale Aufmerksamkeit, die FfF 2019 noch hatte, wurde jedoch nicht für die Aufrechterhaltung und den Aufbau einer Massenbewegung genutzt. …...............
Fridays for Future war anfangs für uns der Name einer Bewegung, die genutzt werden sollte, um den Kampf für Klimagerechtigkeit zusammen mit feministischen, queeren, antikapitalistischen, antirassistischen und antikolonialen Befreiungskämpfen zu führen. Der Name einer Bewegung, die den Kampf für eine Welt mit einer lebenswerten Zukunft für alle Menschen, in den Fokus rückt. Hierbei dachten wir an mehr als Klimaschutz und dem 1,5 Grad Ziel. Unsere Vorstellungen entsprachen nicht nur dem Appellieren an Politiker*innen, abgesprochene Klimaziele einzuhalten. Die nötige Systemkritik an einem fehlerhaften System wurde weggelassen und das Infragestellen des kapitalistischen Systems gewollt übersprungen. …............
Ein weiterer Punkt, auf den wir in unserem Text eingehen wollen ist der Strukturelle Rassismus innerhalb von FfF Deutschland. Da wir als ausschließlich Weiße Ortsgruppe keine eigene Perspektive daraufhaben zitieren wir an dieser Stelle ein Statement von BIPoC for Future."
FRIDAYS FOR FUTURE DEUTSCHLAND IST STRUKTURELL RASSISTISCH. IM ZUGE DES RIESIGEN RASSISMUS-PROBLEMS HABEN BIPOC FOR FUTURE UND MITGLIEDER RASSISTISCHES MOBBING, BELEIDIGUNGEN, MACHTMISSBRAUCH UND VIEL WEITERES TRAUMATISCHES ERLEBT, WAS DAZUFÜHRTE, DASS VIELE BIPOC DIESE STRUKTUREN VERLIESSEN, WEIL SIE WEDER SICHER SIND, NOCH SCHEINBAR SICHER SEIN SOLLEN. AUFARBEITUNGEN, ENTSCHULDIGUNGEN? FEHLANZEIGE.STATTDESSEN WURDE ALLES UNTER DEN TEPPICH GEKEHRT UND TÄTER*INNEN IN SCHUTZ GENOMMEN".
Wir sehen innerhalb von Fridays for Future keine Ambitionen etwas an den veralteten Strategien zu ändern. Stattdessen wird weiterhin darauf vertraut, dass es der xte Globale Klimastreik schon richten wird. Spoilerwarnung, wird er nicht. Alle Versuche, bei FfF etwas zu verändern oder die Bewegung zu reformieren, sind gescheitert. Auch wenn es Menschen innerhalb von FfF geben mag, die so denken wie wir, möchte die Mehrheit so weitermachen, wie bisher. Aus all diesen Gründen sehen wir bei Fridays for Future keine Zukunft mehr. Diese Bewegung ist für uns an ihrem Ende.

Ja was sagt man dazu? Es entwickelte sich immer mehr zu einer klassischen Demonstration? Ja, was denn sonst? Irgendwann wollen die Leut auch wieder nach Hause. Und das wurde nicht für den Aufbau einer Massenbewegung genutzt? War sie doch bereits. Was, noch mehr? Noch größer? Kriegst den Hals nicht voll?

„Fridays for Future war anfangs für uns der Name einer Bewegung, die genutzt werden sollte, um den Kampf für Klimagerechtigkeit zusammen mit feministischen, queeren, antikapitalistischen, antirassistischen und antikolonialen Befreiungskämpfen zu führen.“

Jenau, wir wollen alles und das sofort, wenn s geht am besten noch Gestern. Alles zusammen, als wenn alle, die dabei sind, dem Politgemisch vorbehaltlos zustimmen würden. Wird einfach so vorausgesetzt, daß jeder, der mitmacht auch zugleich für das Querzeug zu haben ist oder sich in den antikolonialen Kampf stürzen wird. Ja und was ist mit den Tierrechten? Wie steht's mit den Veganern, Antispezisten und wer da noch alles vergessen wurde. Und wie das mit dem sogenannten antikolonialen Kampf so ist, das hat gerade das Zugpferd der Bewegung vorgeführt, die sich schlecht beraten grad so für Gaza positioniert.
Ja klar, der antikapitalistische Kampf nicht zu vergessen. Den sollten doch die Arbeiter führen, doch die erweisen sich nicht gerade als Freunde der Gymnasiastenjugend. Klimagerechtigkeit? Ja schön und gut, aber dafür zahlen? Als wenn wir zuviel verdienen würden. Und ohne Auto geht’s auch nicht. Für etliche Forderungen sind die Arbeiter nicht zu haben und Kapitalismus ist auch nicht so ihr Tagesthema. Da prallen zwei Welten aufeinander. Da kannst den Kapitalismus den ganzen Tag in Frage stellen, wird auch nicht's ändern.


„Ein weiterer Punkt, auf den wir in unserem Text eingehen wollen ist der Strukturelle Rassismus innerhalb von FfF Deutschland.“

Wer sich die Demos anschaut, dem fällt es auch auf. Dunkelhäutige oder Leute mit migrantischen Wurzeln sind ausgesprochen selten zu finden. Weil FfF alle rassistisch und weiß sind? Oder weil sie sich dafür halten, weil im Zusammenhang mit dem woken Irrsinn überall nach Rassismus gesucht wird und jeder, der Weiß ist, unter Rassimusverdacht steht? Oder doch, weil migrantische Jugendliche eher von einem SVU als von Klimazielen träumen? Streut euch doch Asche auf s Haupt.

„Fridays for Future Deutschland ist strukturell rassistisch. Im Zuge des riesigen Rassismusproblems haben BIPoC for future und Mitglieder rassistisches Mobbing, Beleidigungen, Machtmissbrauch und viel weiteres traumatisches erlebt ….“

Ach ja, die BIPoC. Muß man erst nachschlagen, was das wieder soll. Viel Traumatisches erlebt? Wer denn? Gibt ja kaum Schwarze bei denen, was soll ihnen da so Traumatisches passiert sein? Keine Ahnung, steck ja nicht drin. Hat sich aber rumgesprochen, in der woken Szene reicht schon ein falsches Wort und die gehen an die Decke wie ein HB-Männchen. Muß nur einer ein unbedachtes Wort sagen, schon brechen die unterdrückten Mikroaggressionen aus. Läuft ja so in einer Gemeinschaft, die sich durch Scheinharmonie auszeichnet und in der alle nicht aus Überzeugung mitmachen, sondern weil sie den Ausschluß fürchten.
Man könnt meinen, sie haben sich nicht wegen inhaltlicher Fragen aufgelöst, es scheint ein Psychoproblem zu sein. Schon anderen ist es aufgefallen. Die Woke Bewegung die aus den USA herüberkommt, gleicht in vieler Weise einer religiösen Erweckungsbewegung und hat weniger was mit Politik, dafür umso mehr mit religiösen Wahn zu tun. Und wer sich dabei wohlfühlt, sollte mal seinen Kopf untersuchen lassen. Daß die Mehrheit bei FfF dafür nicht zu haben ist, könnte man ja als gutes Zeichen betrachten. Gibt noch vernünftige Menschen, die viel mitmachen, aber nicht alles. Und weil nicht alle ihren Scheinradikalen Forderungen begeistert zustimmen, sind sie beleidigt und lösen den Laden auf. Nun ja, so wie FfF nicht die Jugend an sich darstellt, vertreten die wenigen Szenelinken auch nicht die Mehrheit der Linken. Dieser ganze Mist, von Trans, BIPoC, Rassismus und Antikolonial plus kulturelle Aneignung, um die nicht zu vergessen, ist eine laute tobende Minderheit und die hat keineswegs die Weisheit für sich gepachtet, auch wenn sie so tut. FfF ist auch irgendwann Geschichte. Die Kids werden älter und dann sieht die Welt auch anders aus. Sollt man daher nicht überbewerten.