Sonntag, 17. Dezember 2023

Genderklasse

Die Trotzkistenseite Klasse gegen Klasse gendert und verfälscht die Realität.

Da meckern sie rum über die fiesen Israelis, die arme "Palästinenser:innen" dazu zwingen sich auszuziehen. Da haben sie natürlich gut reden, oder besser gesagt, gut hetzen. Die Betreiber dieses Elektroschmutzes riskieren ja selbst nicht von Hamaskämpfern mit Sprengürtel in die Luft gejagt zu werden. Daher sichert man sich vor Ort besser ab, doch das ist noch nicht mal der Punkt. Es ist von Palästinenser:innen zu lesen. Doch Palästinenserinnen sind auf keinen der Fotos zu sehen. Das wär mal n Gazastrip. Ok, das war jetzt sexistisch. ;-))) Nein, es sind definitiv nur Palästinenser zu sehen. Woran man mal wieder sieht, Gendern macht die Sprache unverständlich. 

Übrigens, ausgehungert sehen die aber nicht gerade aus. Wollt ich nur mal erwähnt haben.

PS: Screenshots plus Bilder können dem Copyright unterliegen. In dem Fall, ist es eine Dokumentation und daher gibt es eine Ausnahmereglung.


Dienstag, 14. November 2023

Klasse gegen Klasse

Screenshot
Propaganda und die Reaktionen der User bei Klasse gegen Klasse.

Palästinensischer Widerstand erschüttert Israel: Solidarität mit dem Befreiungskampf
In Jerusalem und Tel-Aviv läuten die Sirenen, Merkava-Kampfpanzer brennen, nachdem sie von Drohnen angegriffen wurden. Israelische Soldat:innen werden nach Gaza gebracht.
Hamas, der Islamischer Jihad und weitere palästinensische Gruppen des Widerstandes haben eine großangelegte militärische Operation gestartet, die die israelische Armee und Gesellschaft vollkommen überrascht hat. Wie von israelischen Medien ebenfalls bestätigt, hat Hamas 5 Orte in der Nähe von Gaza unter ihre Kontrolle gebracht. Zum ersten Mal seit 1948 verliert Israel also die Kontrolle über Teile „ihrer“ Territorien.
Als Vergeltung fängt Israel an, die palästinensische Bevölkerung wieder einmal kollektiv zu bestrafen. Israel bereitet sich auf ein Massaker der zivilen Bevölkerung im Gazastreifen vor, um den militärischen Hohn durch die Hamas zu bestrafen. Divisionsgeneral Rasan Alijan kündigte unumwunden an: „Hamas hat die Toren der Hölle in den Gazastreifen geöffnet…“ Während diese Zeilen geschrieben werden, wirft die israelische Luftwaffe mächtige Bomben auf das dichteste Freiluftgefängnis der Welt, den Gazastreifen, ab. Israel mobilisiert Militäreinheiten und Panzerverbände, während die Luftwaffe die Zivilbevölkerung massakriert. Israels Premierminister Netanjahu erklärt zum ersten Mal seit 1973 offiziell den Krieg und kündigt eine massive Bodenoffensive an. Proisraelische Sektoren fordern die direkte Auslöschung der Palästinenser:innen, ein genozidaler Krieg wird vorbereitet.
Westliche Medien zeigen sich, wie gewohnt, empört über die palästinensische Gewalt, gleichzeitig üben sie sich in ohrenbetaubendes Schweigen, wenn es um den Terror Israels gegen der Palästinenser*innen geht. Die imperialistische Speerspitze in der Region wird verteidigt, in Washington, Berlin, Rom, Madrid und Kiew. Die heilige Allianz der ach so demokratischen Kräfte in Europa, mit Baerbock und Zelensky an der Spitze, wird auch von den ultrarechten Parteien wie AfD in Deutschland. Die Unterdrückung der Palästiner:innen durch Israel wird begrüßt, der Angriff gegen den Widerstand der unterdrückten palästinensischen Massen als Kampf gegen Islamismus abgestempelt. Außenministerin Baerbock erklärte erwartungsgemäß, Israel habe das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen Terror zu verteidigen.
Die deutsche Linke geht jedoch wieder mal in Duckstellung und wartet, dass der Sturm sich legt.
Der psychologische Effekt dieser militärischen Operation wird in Israel, deren Existenz auf die dauerhafte Ermordung und Vertreibung von Millionen Palästinenser:innen beruht, gewaltig sein. Israel hat das Ausmaß des Widerstands nicht kommen sehen, ein gewaltiges Fiasko für den Apartheidstaat und eine Prestigeoperation für den palästinensischen Widerstand. Die Narrative des sicheren Ortes für Jüd:innen fällt wie ein Kartenhaus zusammen.
Zwar wird der Geist der nationalen Einheit die Spannungen, die die israelische Gesellschaft zur Zeit zerrütteln, kurz die Oberhand gewinnen, ein Dauerzustand ist jedoch nicht möglich. Früher als später werden die Spannungen, die den Staat Israels durchkreuzen, wieder an die Oberfläche kommen. Der Kampf der Palästinenser:innen wird weiter gehen.
Der palästinensische Widerstand steht einer gewaltigen Militärmacht gegenüber. Zudem ist Israel, nach Angaben der Arms Control Association, die achtgrößte Atommacht der Welt. Daher ist es schlichtweg lächerlich, Israel als Opfer darzustellen. Das ist auch großen Teilen der unterdrückten Jugend weltweit klar.
Angesichts des drohenden Genozids gegenüber den Palästinenser:innen heute, ist es unerlässlich Solidarität mit dem palästinensischen Kampf gegen der zionistischen Unterdrückung an den Tag zu legen. Dabei sind Kampferfahrungen wie der der Hafenarbeiter von Livorno in Italien maßgeblich. Die Hafenarbeiter:innen weigern sich immer wieder, Waffen für Israel zu verladen. Stattdessen marschieren sie durch die Straßen von Livorno, um ihre Solidarität gegenüber dem palästinensischen Befreiungskampf zu signalisieren.
Der DGB sollte dabei seine skandalöse Haltung in der palästinensischen Frage aufgeben und den berechtigten Kampf des palästinensischen Volkes unterstützen. Sie sollte sich dem Beispiel der Hafenarbeiter von Livorno annehmen und der deutschen Staatsräson den Rücken kehren. Ein Beispiel, von dem die Reichen und die von ihnen finanzierten politischen Parteien nicht wollen, dass es wiederholt wird. Sie versuchen, jede Unterstützung für das palästinensische Volk zum Schweigen zu bringen.

Lang lebe der palästinensische Widerstand!
Für das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser:innen!
Nieder mit dem Apartheidstaat Israels!
Für ein geeintes sozialistisches, laizistisches und multiethnisches Palästina!
Für den Rauswurf des Imperialismus aus der Region und eine sozialistische Föderation Westasien!
    
    

Rikd sagt:   
8. Oktober 2023 um 13:06 Uhr   

Ihr habt so hart den Bezug zur Realität verloren. Ihr seid widerlich und steht Seite an Seite mit Klerikalfaschisten. Ihr seid schon lange keine „Linken“ mehr.

peter sagt:   
8. Oktober 2023 um 15:39 Uhr   

„Für ein geeintes sozialistisches, laizistisches und multiethnisches Palästina!“ Dem würde ich Zustimmen, man müsste das nur noch mit der Hamas diskutieren. ;)

Ajith sagt:   
8. Oktober 2023 um 15:44 Uhr   

Es werden Kinder entführt und ermordert und ihr fordert dann unerlässliche Solidarität mit dem „palästinensischen Kampf“ .Einfach lächerlich sich dann als links zu sehen .
Leo Shaposhnik sagt:   
8. Oktober 2023 um 15:45 Uhr   

Ich dachte ihr seid gegen jeden Krieg oder etwa doch nicht

Oberklasse sagt:   
8. Oktober 2023 um 17:23 Uhr   

„Wer mit Islamisten Revolution machen will, wird nicht in der linken Utopie leben, sondern den Tee im Gottesstaat servieren. “ – BY

Ihr scheint ganz schön den Bezug zur Realität, schlimmer noch zur Geschichte verloren zu haben.
Dass über so ein Machwerk von einem „journalistischen“ Beitrag keiner noch mal drüberguckt und fragt, ob die Autorenperson noch alle Klötze im Beutel hat, ist schwer zu ertragen

Elyas sagt:   
8. Oktober 2023 um 19:39 Uhr   

Was ist das für ne einseitige Meinung ohne Verstand. Was ist an iranisches Regime und dessen Marionetten zu Verteidigen?

Ariel Weiss sagt:   
8. Oktober 2023 um 21:11 Uhr   

Ihre Ansichten gleichen sich bereits faschistischen Grundsätzen an. Ihre Dummheit ist erschreckend. Wundern Sie sich nicht, wenn ihre Verantwortungen nun auch in Personenbezug öffentlich bloßgestellt werden. Was an Ihren Aussagen justiziabel ist, wird angezeigt werden. Shalom

John sagt:   
10. Oktober 2023 um 08:37 Uhr   

Genossen, selbst der Widerstand gegen die Unterdrückung der Palästinenser kann nicht die Tötung völlig Unbeteiligter (bspw. des Supernova Raves, der als erste – und vermutlich auch geplante – Aktion von Hamaskämpfern gestürmt wurde) rechtfertigen. Das Ziel bei derartigen Taten ist nicht irgendein gearteter Antiimperialismus, sondern eine Ablehnung der damit verbundenen Ideen und bürgerlicher Freiheiten, also ein „Verbündeter“ der KommunistInnen bei erster Gelegenheit den Kopf abschlägt (was genauso in der Vergangenheit auch mehrfach von ihnen getan wurde).

Als würde das Töten von irgendwelchen Ausländern und Technofans den Kampf zur Befreiung Palästinas voranbringen.

Steriouser sagt:   
10. Oktober 2023 um 19:00 Uhr   

Schämt euch für diesen Artikel!
Haltet ihr euren Leser für blöd? Die Hamas töten wahllos Menschen und ihr macht Propaganda für diesen Terroristen, ich kann es kaum fassen. Wenn ihr wirklich an das was ihr geschrieben habt glaubt, dann seid ihr mehr Faschisten als was anderes. Der Staat Israel macht sehr vieles falsch, es rechtfertigt aber solchen Taten in keinster Weise. Die islamistische und jüdische Rechten helfen sich gegenseitig, damit die Apocalypse schnellstmöglich eintritt.
Es werden jetzt sehr vielle Palästinensern und ein paar Israelis sterben, damit ihr euren Propaganda habt.

Klaus sagt:   
18. Oktober 2023 um 00:00 Uhr   

Oh man, das ist hier also diese viel zitierte antisemitische Linke. Man würde denken, dies ist eine Persiflage – aber ihr meint das ja anscheinend alles Ernst…! Das ist echt bestürzend, nein widerlich!
Zig Artikel und „Gedichte“ über das böse, imperialistische Israel, aber nur dieser eine pamphlethafte Bericht über den Terrorangriff der Hamas. Ich verstehe nicht, wie ihr so verblendet sein könnt. Oder halt, ich verstehe es doch, es ist ganz einfach: ihr seid einfach nur furchtbare Antisemiten!

Julian sagt:   
18. Oktober 2023 um 20:28 Uhr   

Wow, wie menschenverachtend und einseitig! Mit dem Genosse Autor will ich nich
ts zu tun haben.

Dienstag, 7. November 2023

Rote Hilfe zu Gaza

Screenshot

 Mit dem Schrieb der „Roten Hilfe“ zu Palästina unter dem Titel; „Für den palästinensischen Widerstand,“ ist ihnen ein erbärmliches Zeitdokument gelungen, was den traditionellen Antiimperialismus als Ideologie deutlich macht. Genau diesen Antiimperialismus der heute als Antikolonialismus scheinbar etwas moderner auftritt. Man könnte glauben, wer immer das geschrieben hat, ist in den 70ern in eine Zeitmaschine gestiegen, heute gelandet und hat über vierzig Jahre Diskussion und Auseinandersetzungen innerhalb der Linken verschlafen.

Die RHI ist eine Organisation der revolutionären Linken und unterstützt als solche alle Völker, die sich im Widerstand gegen Kolonialismus, Neokolonialismus und Imperialismus befinden. Die historische Erfahrung hat gezeigt,dass der Sieg über Kolonialismus, Neokolonialismus und Imperialismus meist über eine Episode des bewaffneten Widerstands führt. Jede Unterstützung für ein unterdrücktes Volk, die ihm das Recht auf bewaffneten Widerstand abspricht, ist Heuchelei. Die RHI erkennt das Recht der Völker auf Selbstbestimmung auch dann an, wenn ihre nationale Befreiungsbewegung keine fortschrittliche Führung hat. Die Tatsache, dass die Islamisten die politische Führung in Gaza oder die prowestlichen Kräfte die politische Führung im Westjordanland haben, ändert nichts am Recht des palästinensischen Volkes auf Widerstand gegen Besatzung, Kolonisierung und Apartheid.

Damit sind die Fronten klar. Mit der Grundannahme, Israel ist eine Kolonialmacht, wird unterstellt, daß sie da im Grunde fehl am Platze sind und um sie loszuwerden, ist jedes Mittel erlaubt. Auch wenn sie keine fortschrittliche Führung hat. Eine echt nette Bezeichnung für eine Mörderbande wie der Hamas, der es um einen judenfreien Gottesstaat geht und die aktuell offen gezeigt hat, wie sie den zu realisieren gedenkt, wenn sie nur könnte. Doch das ändert nichts 'am Recht des palästinensischen Volkes auf Widerstand gegen Besatzung, Kolonisierung und Apartheid.'

Mal davon abgesehen, daß es da etwas anders zugeht als etwa in Südafrika oder in den USA der 60er, der Begriff der Apartheid ist ein fester Bestandteil jeder Palästinasolidarität. In Südafrika verstand man unter Apartheid, Rassentrennung. Das soll in dem Fall also heißen, Israelis und Palästinenser wären zwei unterschiedliche Rassen? Und daß, wo doch in der Woke Bewegung gepredigt wird, es gibt gar keine Rassen. Das nur nebenher gesagt. Und was die Kolonisierung angeht. Wo wäre denn dann das israelische Mutterland zu verorten? Historisch gesehen, haben doch Kolonialreiche ein Mutterland. Nun es gibt Ausnahmen, wie Russland das nach wie vor das größte Kolonialreich darstellt. Es versteht sich, was aktuell in der Westbank an Verdrängung läuft ist durchaus zu hinterfragen, doch der Hamas geht es gar nicht um Land. Ihnen geht es wie allen Islamisten um den globalen Gottesstaat. Vorher werden sie keine Ruhe geben. Was zeigt, mit ihnen kann man nur mit einer geladenen Waffe in der Hand verhandeln. Die einzige Sprache, die sie verstehen.

Aus Prinzip und historischer Erfahrung steht die revolutionäre Linke jedem theokratischen politischen Projekt und damit auch dem Islamismus ablehnend gegenüber. Die RHI unterstützt die Kräfte der palästinensischen Linken, die für das ursprüngliche Projekt der palästinensischen Revolution eintreten, nicht für ein Palästina, das in einen jüdischen und einen muslimischen Staat geteilt ist, nicht für ein vereinigtes islamisches Palästina, sondern für ein freies, säkulares und demokratisches Palästina vom Jordan bis zum Meer, das allen Völkern offen steht. Ein Palästina, in dem die Bürger ungeachtet ihrer Herkunft oder ihres Glaubens die gleichen Rechte hätten. Ein Palästina,in dem historische Ungerechtigkeiten wiedergutgemacht werden, also ein Palästina, das den Nachkommen der Flüchtlinge von 1948 und 1967 die Rückkehr ermöglicht.

Das ist aber nett, wenn ihr das unterstützen wollt. Ein Palästina in dem alle Bürger die gleichen Rechte hätten? Aus der Geschichte weiß jeder, der es wissen will, die Palästinenser seinerzeit sprachen den Juden grade mal die Funktion einer geduldeten Minderheit zu, wenn überhaupt. Daran waren die ansässigen Juden wenig interessiert, denn dann hätten sie auch gleich in Europa bleiben können. Und was war nun das 'ursprüngliche Projekt der palästinensischen Revolution?' Ein 'freies, säkulares und demokratisches Palästina.' Ein wenig idealistisch diese Vorstellung. Die ansässigen Israelis vertrauten da eher ihren Waffen als solchen Versprechungen. Das war die Erfahrung die sie mit ihren Feinden gemacht hatten. Mit denen konnte man nicht in Europa reden und auch nicht im Nahen Osten.

„…...den Nachkommen der Flüchtlinge von 1948 und 1967 die Rückkehr ermöglicht.“

Ob sie davon Gebrauch machen würden, selbst wenn sie könnten? Die Nachkommen der Flüchtlinge die heute innerhalb der arabischen Gemeinde in den europäischen Großstädten demonstrieren, wer von denen würde freiwillig in die Westbank oder sogar in den Gaza umsiedeln wollen? Die bringen keine zehn Pferde da hin. In Neukölln gibt es eben keine Hamas, die Paare auf der Straße kontrolliert, ob sie verheiratet oder verwandt sind. Dafür können sie in Europa ihren Hass rausschreien.

Die Brutalität einiger Aspekte der Hamas-Offensive kann nicht von der allgemeinen Situation isoliert betrachtet werden, in der sie sich manifestiert. Es sei daran erinnert, dass die israelischen Streitkräfte, als die Hamas 2018 an der Gaza-Grenze den “Marsch für die Rückkehr” mit Tausenden unbewaffneten Demonstrant:innen organisierte,wiederholt das Feuer eröffneten und dabei 253 unbewaffnete Demonstrant:innen töteten und 5866 weitere durch Schüsse verletzten. Die Geschichte zeigt, dass die Entkolonialisierungskriege extrem brutale Kriege sind. Der symbolträchtigste unter ihnen, der Algerienkrieg, war durch und durch von Massakern an Kolonisierenden und Kolonisierten geprägt. Es geht nicht darum, “zu billigen” oder “zu verurteilen”. Es geht lediglich darum, festzustellen, dass die koloniale Abscheulichkeit die härtesten Formen des Widerstands und der Unterdrückung hervorbringt.

Da fehlt nur noch ein Amen drunter. Damit wird dem Morden der Hamas die Absolution erteilt. Was den Hinweis auf den sogenannten “Marsch für die Rückkehr”angeht. Erstens waren es Demonstranten, wenn schon. Frauen hatten da nichts zu suchen. Also spart euch den Genderscheiß.

'…...wiederholt das Feuer eröffneten.....' Nun, eine Grenze ist eine Grenze und wenn man jeden durchlässt, kann man s auch gleich lassen. Und was sie auf der anderen Seite wollten? Nur mal freundlich grüßen, was auch sonst? Und da beklagen sich ausgerechnet diejenigen, für die der Antifaschistische Schutzwall seinerzeit eine legitime Grenzsicherung und jede Kritik daran, rechts und reaktionär war. Dies nur zur Erinnerung. Nicht zu vergessen, die linken Zeitgenossen, die in den Prozessen gegen DDR-Grenzposten wegen Schüsse auf Flüchtende, nur eine Rachejustiz der BRD sehen wollten.

'Es geht lediglich darum, festzustellen, dass die koloniale Abscheulichkeit die härtesten Formen des Widerstands und der Unterdrückung hervorbringt.'

Das lässt sich so übersetzen. Die Hamas als Kämpfer gegen die „koloniale Abscheulichkeit“ haben damit einen Freibrief. Sie können also machen was sie wollen, schuld ist auf jeden Fall die Kolonialmacht. In dem Fall ist wie immer, Israel an allem Schuld. Das sollen Linke sein, die sich immerhin mal die Sache der Aufklärung auf die Fahnen geschrieben haben? Und damit auch eine Eingrenzung der Gewalt, wie etwa in der Genfer Konvention beschlossen. Was diese angeht, für Islamisten und weite Teile der arabischen Staaten, ist diese eher Teufelswerk aus dem Westen. Was mit Feinden und Gefangenen zu geschehen hat, steht in einen vor langer Zeit geschriebenen Buch. Das freilich die Hamas nicht allzu genau nimmt, denn sogar da wird Geiselnahme abgelehnt. Nun, das ist nicht neu. Was sich durch den Konflikt zieht, ist das stete Beharren auf die Regeln des Völkerrechts, die offenbar nur für Israel gelten. Ihre Gegner werden (zumindest wenn es um Gewalt geht) als Steinzeitmenschen betrachtet, für die Kriegs und Völkerrecht eine Zumutung wäre. Auf keinen der aktuellen Demos findet sich der Hinweis, daß die Verschleppung von Zivilisten illegal ist. Offenbar wird der Hamas Geiselnahme als legitime Kampfform zugestanden.

Die Bündnisse, die zwischen den verschiedenen Kräften des palästinensischen Widerstands geschlossen wurden, sind ein direkter Ausdruck der Unterdrückung, die das palästinensische Volk erleiden muss.

Die Hamas hat etliche ihrer Freunde vom palästinensischen Widerstand seinerzeit abgemurkst, schon vergessen? Doch der palästinensische Widerstand kann nicht wählerisch sein und da sollten Linke Verständnis für haben. In Deutschland nennt man sowas übrigens Querfront und die wird von der Mehrheit der Linken abgelehnt. Gab’s bekanntlich schon mal, als KPD und Nazis kooperierten. Den Kommunisten half es wenig.

„Das schafft schwierige und komplexe Situationen, aber wenn die revolutionäre Linke in Europa die Realitäten verändern und nicht nur moralische Positionen zum Ausdruck bringen will, muss sie lernen, sich in unübersichtlichen und sich verändernden Situationen zu positionieren.“

Der war gut. Seit Jahrzehnten tritt die Linke Europas auf der Stelle und schafft es nicht, einen relevanten Anteil der Bevölkerung (von der Mehrheit nicht erst zu reden) von ihren guten Absichten zu überzeugen. Dann soll sie halt endlich diese verstaubten moralischen Positionen aufgeben. Ok, kann man zwar machen, aber dann hast gar nichts mehr, denn von realer Macht ist die Linke nach wie vor weit entfernt.

„Als Kraft der revolutionären Linken müssen wir lernen, wie wir uns in diese offensiven Volksbewegungen, die nicht unsere politischen und ideologischen Referenzen haben, einbringen können, indem wir unsere Analysen und Projekte aufwerten.“

Wie darf man das verstehen? Das ist hier zu lesen. 

 
„Wir haben bereits die ersten Anzeichen dafür gesehen, als jede Kritik an der offiziellen Gesundheitspolitik stigmatisiert wurde und die kleinste Kritik an der Position der Ukraine oder der NATO bei der Entstehung des Krieges in der Ukraine als “Unterstützung der Putin-Aggression” verurteilt wurde.
Die Leichtigkeit und Stärke, mit der die Rechte einen einheitlichen, bedingungslos proisraelischen Diskurs durchgesetzt hat, muss analysiert werden, zumal auf diese politisch-ideologische Offensive eine polizeilich-juristische Offensive mit Verboten und Gerichtsverfahren folgt.“

Sind das noch Linke, oder bereits Querfrontler? Mal davon abgesehen, daß sie Quatsch erzählen und übertreiben, sie fallen weit hinter den Positionen der heutigen Linken zurück, von der sich viele von der Gut/Böse Front schon lange verabschiedet haben. Was hier deutlich zu lesen ist, so sieht linke Propaganda aus, der viele, die mal mitgemacht haben nicht mehr trauen. Sie sind zu oft auf die eigenen Parolen hereingefallen.
 
„Heute geben die israelischen Kriegsverbrechen in Gaza wieder Raum für eine öffentliche Unterstützung der palästinensischen Sache. Wir müssen jedoch über den Moment der Verblüffung nachdenken, in dem viele Kräfte schwiegen oder sich, schlimmer noch, von der palästinensischen Sache distanzierten, aus Angst, als “pro-Hamas”wahrgenommen zu werden. Es gab hier eine Schwäche, über die wir nachdenken müssen, denn diese Art von Schwäche kann die Rechte nur dazu ermutigen, noch weiter zu gehen.“

Der war gut, aber echt. Die Meldungen über den Massenmord an Frauen und Kindern und an Menschen, die nur feiern wollten, hat naturgemäß Erschrecken ausgelöst. Auch bei denen, die sich bisher für Palästina positionierten. Da hat es die Hamas ein wenig übertrieben, so könnte man meinen. Nein, hat sie nicht. Sie hat offen gezeigt, wie sie sich den „Befreiungskampf“ vorstellt und zu führen gedenkt. Zudem trafen sie eben die moderaten Israelis, die Frieden wollten. Worauf die Hardliner nun schadenfroh sagen können, das habt ihr davon. Die verstehen eben nur Gewalt.
Auch die Gutwilligen begriffen endlich, mit wem sie sich da gemeinmachen. Wer das Schwäche nennt, für den dürfte die Aufarbeitung der stalinistischen Verbrechen auch nur eine Schwäche darstellen. Oder jene Art von Bedenken, was die Auslöschung des alten Zks und die Säuberungen, noch mit einer befreiten Gesellschaft zu tun hatten. Alles nur eine Schwäche. Wer solche Texte verfasst, dem ist zuzutrauen, daß er nach der Machtübernahme bedenkenlos auf seine Mitstreiter schießen wird, weil sie noch eigene Gedanken haben. Auf solche Linke kannst echt stolz sein. Ironischerweise können sie im kapitalistischen Westen solchen Textmüll verfassen. In islamischen Ländern oder im Gaza würden sie hängen.

„ …........ die Solidarität mit dem palästinensischen Volk und dem bewaffneten palästinensischen Widerstand zu verstärken, den auf Kolonisierung und Apartheid basierenden Staat Israel anzuprangern, das Ziel eines befreiten Palästinas vom Meer bis zum Jordan zu übernehmen und sich praktisch mit den verfolgten Strukturen der revolutionären palästinensischen Linken in Europa, angefangen beim Samidoun-Netzwerk, zu solidarisieren.“

Vom Meer bis zum Jordan. Das ist einfach zu übersetzen. Der Staat Israel muß weg. Und wie die Hamas anschaulich demonstriert hat, seine Bewohner gleich mit. Wer sich damit solidarisieren will, der könnte konsequenterweise auch die Rückgabe Kambodschas an die Roten Khmer fordern und hält Nord-Korea sicher für das wunderbarste Land auf der Welt.

Samstag, 4. November 2023

Fridays for Future Marburg aufgelöst

FfF in Frankfurt
Fridays for Future in Marburg löst sich auf Seit mittlerweile fünf Jahren demonstrieren junge Menschen bei Protesten von Fridays for Future für eine bessere Klimapolitik. In Marburg ist jetzt aber Schluss. Die Fridays-for-Future-Gruppe löst sich hier auf. Der Grund dafür: Das, was die deutschlandweite Bewegung fordert, geht der Organisation in Marburg nach eigenen Angaben nicht weit genug. Demnach sei es nur ein leerer Appell, wenn Fridays for Future von der Politik fordert, das 1,5-Grad-Ziel beim Klimaschutz einzuhalten. Die Ortsgruppe Marburg kritisiert, dass Fridays for Future zu wenige konkrete Maßnahmen fordere. Außerdem hätten gesellschaftliche Themen wie Rassismus oder die Diskriminierung von LGBTQ-Menschen keinen Platz bei Fridays for Future
Soweit in der Hessenschau zu lesen.

Warum muss man mit Breitbandmaximalforderungen den derzeit am weitesten gesellschaftlich verwurzelten und akzeptierten Kampf für bessere Klimapolitik mal so eben en passant in einer noch dazu so dankbaren Stadt wie Marburg zerstören?
Soweit ein Kommentar

Und nun die Erklärung der Ortsgruppe.

Fridays for Future Marburg löst sich auf! Wir haben uns in den letzten Wochen viele Gedanken gemacht, wie und ob es mit Fridays for Future Marburg weitergeht, wie wir unsere Ziele erreichen können und wie wir unsere Differenzen zu FfF Deutschland sehen. Nach langer Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Fridays for Future in Marburg, aber vor allem Bundesweit keine Perspektive mehr hat. Fridays for Future Marburg löst sich damit auf. …..............
Seit den Anfängen von Fridays for Future wurde sich fast ausschließlich auf den Schulstreik beschränkt. Was anfangs viele Menschen auf die Straße gebracht hat, entwickelte sich mit der Zeit immer mehr zu klassischen Demonstrationen. Die mediale Aufmerksamkeit, die FfF 2019 noch hatte, wurde jedoch nicht für die Aufrechterhaltung und den Aufbau einer Massenbewegung genutzt. …...............
Fridays for Future war anfangs für uns der Name einer Bewegung, die genutzt werden sollte, um den Kampf für Klimagerechtigkeit zusammen mit feministischen, queeren, antikapitalistischen, antirassistischen und antikolonialen Befreiungskämpfen zu führen. Der Name einer Bewegung, die den Kampf für eine Welt mit einer lebenswerten Zukunft für alle Menschen, in den Fokus rückt. Hierbei dachten wir an mehr als Klimaschutz und dem 1,5 Grad Ziel. Unsere Vorstellungen entsprachen nicht nur dem Appellieren an Politiker*innen, abgesprochene Klimaziele einzuhalten. Die nötige Systemkritik an einem fehlerhaften System wurde weggelassen und das Infragestellen des kapitalistischen Systems gewollt übersprungen. …............
Ein weiterer Punkt, auf den wir in unserem Text eingehen wollen ist der Strukturelle Rassismus innerhalb von FfF Deutschland. Da wir als ausschließlich Weiße Ortsgruppe keine eigene Perspektive daraufhaben zitieren wir an dieser Stelle ein Statement von BIPoC for Future."
FRIDAYS FOR FUTURE DEUTSCHLAND IST STRUKTURELL RASSISTISCH. IM ZUGE DES RIESIGEN RASSISMUS-PROBLEMS HABEN BIPOC FOR FUTURE UND MITGLIEDER RASSISTISCHES MOBBING, BELEIDIGUNGEN, MACHTMISSBRAUCH UND VIEL WEITERES TRAUMATISCHES ERLEBT, WAS DAZUFÜHRTE, DASS VIELE BIPOC DIESE STRUKTUREN VERLIESSEN, WEIL SIE WEDER SICHER SIND, NOCH SCHEINBAR SICHER SEIN SOLLEN. AUFARBEITUNGEN, ENTSCHULDIGUNGEN? FEHLANZEIGE.STATTDESSEN WURDE ALLES UNTER DEN TEPPICH GEKEHRT UND TÄTER*INNEN IN SCHUTZ GENOMMEN".
Wir sehen innerhalb von Fridays for Future keine Ambitionen etwas an den veralteten Strategien zu ändern. Stattdessen wird weiterhin darauf vertraut, dass es der xte Globale Klimastreik schon richten wird. Spoilerwarnung, wird er nicht. Alle Versuche, bei FfF etwas zu verändern oder die Bewegung zu reformieren, sind gescheitert. Auch wenn es Menschen innerhalb von FfF geben mag, die so denken wie wir, möchte die Mehrheit so weitermachen, wie bisher. Aus all diesen Gründen sehen wir bei Fridays for Future keine Zukunft mehr. Diese Bewegung ist für uns an ihrem Ende.

Ja was sagt man dazu? Es entwickelte sich immer mehr zu einer klassischen Demonstration? Ja, was denn sonst? Irgendwann wollen die Leut auch wieder nach Hause. Und das wurde nicht für den Aufbau einer Massenbewegung genutzt? War sie doch bereits. Was, noch mehr? Noch größer? Kriegst den Hals nicht voll?

„Fridays for Future war anfangs für uns der Name einer Bewegung, die genutzt werden sollte, um den Kampf für Klimagerechtigkeit zusammen mit feministischen, queeren, antikapitalistischen, antirassistischen und antikolonialen Befreiungskämpfen zu führen.“

Jenau, wir wollen alles und das sofort, wenn s geht am besten noch Gestern. Alles zusammen, als wenn alle, die dabei sind, dem Politgemisch vorbehaltlos zustimmen würden. Wird einfach so vorausgesetzt, daß jeder, der mitmacht auch zugleich für das Querzeug zu haben ist oder sich in den antikolonialen Kampf stürzen wird. Ja und was ist mit den Tierrechten? Wie steht's mit den Veganern, Antispezisten und wer da noch alles vergessen wurde. Und wie das mit dem sogenannten antikolonialen Kampf so ist, das hat gerade das Zugpferd der Bewegung vorgeführt, die sich schlecht beraten grad so für Gaza positioniert.
Ja klar, der antikapitalistische Kampf nicht zu vergessen. Den sollten doch die Arbeiter führen, doch die erweisen sich nicht gerade als Freunde der Gymnasiastenjugend. Klimagerechtigkeit? Ja schön und gut, aber dafür zahlen? Als wenn wir zuviel verdienen würden. Und ohne Auto geht’s auch nicht. Für etliche Forderungen sind die Arbeiter nicht zu haben und Kapitalismus ist auch nicht so ihr Tagesthema. Da prallen zwei Welten aufeinander. Da kannst den Kapitalismus den ganzen Tag in Frage stellen, wird auch nicht's ändern.


„Ein weiterer Punkt, auf den wir in unserem Text eingehen wollen ist der Strukturelle Rassismus innerhalb von FfF Deutschland.“

Wer sich die Demos anschaut, dem fällt es auch auf. Dunkelhäutige oder Leute mit migrantischen Wurzeln sind ausgesprochen selten zu finden. Weil FfF alle rassistisch und weiß sind? Oder weil sie sich dafür halten, weil im Zusammenhang mit dem woken Irrsinn überall nach Rassismus gesucht wird und jeder, der Weiß ist, unter Rassimusverdacht steht? Oder doch, weil migrantische Jugendliche eher von einem SVU als von Klimazielen träumen? Streut euch doch Asche auf s Haupt.

„Fridays for Future Deutschland ist strukturell rassistisch. Im Zuge des riesigen Rassismusproblems haben BIPoC for future und Mitglieder rassistisches Mobbing, Beleidigungen, Machtmissbrauch und viel weiteres traumatisches erlebt ….“

Ach ja, die BIPoC. Muß man erst nachschlagen, was das wieder soll. Viel Traumatisches erlebt? Wer denn? Gibt ja kaum Schwarze bei denen, was soll ihnen da so Traumatisches passiert sein? Keine Ahnung, steck ja nicht drin. Hat sich aber rumgesprochen, in der woken Szene reicht schon ein falsches Wort und die gehen an die Decke wie ein HB-Männchen. Muß nur einer ein unbedachtes Wort sagen, schon brechen die unterdrückten Mikroaggressionen aus. Läuft ja so in einer Gemeinschaft, die sich durch Scheinharmonie auszeichnet und in der alle nicht aus Überzeugung mitmachen, sondern weil sie den Ausschluß fürchten.
Man könnt meinen, sie haben sich nicht wegen inhaltlicher Fragen aufgelöst, es scheint ein Psychoproblem zu sein. Schon anderen ist es aufgefallen. Die Woke Bewegung die aus den USA herüberkommt, gleicht in vieler Weise einer religiösen Erweckungsbewegung und hat weniger was mit Politik, dafür umso mehr mit religiösen Wahn zu tun. Und wer sich dabei wohlfühlt, sollte mal seinen Kopf untersuchen lassen. Daß die Mehrheit bei FfF dafür nicht zu haben ist, könnte man ja als gutes Zeichen betrachten. Gibt noch vernünftige Menschen, die viel mitmachen, aber nicht alles. Und weil nicht alle ihren Scheinradikalen Forderungen begeistert zustimmen, sind sie beleidigt und lösen den Laden auf. Nun ja, so wie FfF nicht die Jugend an sich darstellt, vertreten die wenigen Szenelinken auch nicht die Mehrheit der Linken. Dieser ganze Mist, von Trans, BIPoC, Rassismus und Antikolonial plus kulturelle Aneignung, um die nicht zu vergessen, ist eine laute tobende Minderheit und die hat keineswegs die Weisheit für sich gepachtet, auch wenn sie so tut. FfF ist auch irgendwann Geschichte. Die Kids werden älter und dann sieht die Welt auch anders aus. Sollt man daher nicht überbewerten.

Freitag, 27. Oktober 2023

Linke Gegenposition zu Gaza

 KP Nachrichten aus Leipzig

Wir dokumentieren hier unseren Redebeitrag auf der Solidaritätskundgebung mit Israel nach dem Angriff der Hamas am 07.10.2023. ….............

Knack News

…............. In unserem Beitrag möchten wir den Fokus jedoch auf Leipziger Zustände der radikalen Linken richten. Seit mehreren Jahren gewinnen autoritäre rote Gruppen und ihre Vorfeldorganisationen an Einfluss. Sie locken mit einfachen Welterklärungen, nutzen gezielt offene linke Strukturen, um Mehrheitsverhältnisse zugunsten ihrer Agenda zu verändern – die Kritischen Einführungswochen sind dafür ein bitteres Beispiel– und suchen in unumstrittenen Politikfeldern strategische Bündnisse mit emanzipatorischen Gruppen.
Die Reaktion einiger dieser problematischen Organisationen auf den mörderischen Angriff der radikalislamischen Hamas, sollte all jenen Teilen der Linken eine Warnung sein, denen der Begriff Emanzipation etwas bedeutet. Young Struggle und Zora, die beide der stalinistischen türkischen MLKP nahestehen, teilten auf Insta einen Beitrag, der Israel als Apartheidstaat denunziert und die Angriffe als „Widerstand und nationale Befreiung gegen koloniale Unterdrückung“ und als „legitimen Widerstand“ bezeichnet.
Während wahllos schlimmste Verbrechen an Kindern, Alten, Männern und Frauen begangen werden, erscheinen ihnen diese Taten noch als Akt des heroischen Widerstandes. Dieser Wahnsinn muss als solcher benannt werden.
Ein Wahnsinn, der auch darin aufscheint, sich mit Islamisten zu solidarisieren, deren Vorstellung von Gesellschaft nicht weiter von der einer befreiten entfernt sein könnte. Der sich zeigt, wenn Zora die strategische misogyne Gewalt von Islamisten unter den Teppich des nationalen Befreiungskampfes kehrt. Ein Feminismus, der Jüd*innen nicht mit meint, der ist keiner. Wie so oft wirkt der Hass auf Israel als verbindendes Element der alle Widersprüche zum Verschwinden bringt.
Die Jugendkommune, das Solinetz Leipzig, sowie Zora teilten auf Insta einen Beitrag der orthodox kommunistischen Onlinezeitung „Perspektive”, die den Angriff als ganz normale militärische Operation einer Kriegspartei verharmlost und die die überrannten südlichen Gemeinden verbal als „Siedlungen“ zum Abschuss freigibt. Es seien nur israelische Soldaten angegriffen worden und hier und da sogar Waffen erbeutet.
Jeder Hinweis auf die Realität muss sich für diese Ideologen wie eine Existenzbedrohung anfühlen. Die eigentliche Existenz aber, die bedroht ist, ist die von Jüdinnen und Juden.
Auch von ebenjenen Gruppen, die hier erwähnt wurden und die sich verantwortlich zeichnen für all die „Yallah Intifada“ und „from the river to the sea“ Parolen während Klimaprotesten und dem unwürdigen Hanau Gedenken in diesem Jahr. Was diese Parolen meinen, ist das, was gerade in Israel passiert.

Na sieh an, auch den Linken aus der Szene ist so langsam was aufgefallen und es ist nicht länger zu ignorieren. Die einfache Welterklärung des Antiimperialismus mit ihren klaren Fronten verbindet sich mit dem Wahn der Islamisten und hat ein gemeinsames Feindbild. Nun, da wird es auch Zeit aufzuwachen. Wie hier zu lesen, gibt es einige, die dieses Treiben nicht mehr mit den üblichen ideologischen Parolen rechtfertigen können. Hat ein wenig gedauert, die bequeme Welt der vorgeblich Unterdrückten zu verlassen.
Wir stehen aufseiten aller Unterdrückten und fassen sie zu einer Front zusammen, auch wenn sie oft gar nichts miteinander zu tun haben. Was haben Einwanderer aus Lateinamerika in die USA mit den Mittelmeeremigranten gemeinsam? Nur vordergründig. Sonst trennt sie nicht nur die Sprache und kultureller Hintergrund. Was haben australische Ureinwohner mit Palästina zu schaffen? Sie trennen Welten und nicht nur der Ozean. Doch der Antiimperialismus möchte sie so gerne zu einer gemeinsamen Front zusammenfassen. Soll heißen, sie haben doch einen gemeinsamen Feind, das internationale Kapital. Die Frauen im Iran, die gegen den Kopftuchzwang unter Lebensgefahr demonstriert haben, haben erstmal den Gottesstaat zum Feind. Nun, da ignoriert man schon mal die Frauenunterdrückung im Iran oder das rückwärtsgewandte Weltbild der Islamisten oder ihre Mordwut. Und vor allem ignorieren diese Spatzenhirne in ihren bequemen Deutschland, was mit ihnen in Gaza, oder wo die Islamisten die Macht haben, passieren würde. Da hätten sie keine hohe Lebenserwartung.
Zora, der Name ist Programm. Die beweist, wie für sie Feminismus aussieht. Nur Frauen, die auf der richtigen Seite stehen, dürfen auf ihren (verbalen) Schutz hoffen. Frauen, die auf der falschen Seite abhängen, sind danach Freiwild und sollen sich nicht beklagen. Dieser Feminismus zeigt nur seine Menschenverachtung und wie scheißegal ihm die realen Menschen sind.
Klar doch, es ist das ideologische Gedankengebäude des Antiimperialismus und neuerdings des Postkolonialismus, das die komplexe Welt nicht erträgt und sie gerne zu klaren Fronten zusammenfassen will. Sollte es Menschen geben, die auf der falschen Seite der Front leben, wie etwa die Israelis, dann sind sie eben selbst schuld, wenn sie ermordet werden und nicht etwa ihre Mörder. Dieser linke Antiimperialismus, der sich für fortschrittlich hält, wird in Verbindung mit dem Islamisten nur noch reaktionär. Er macht sich zu nützlichen Idioten der Moslems, die in Europa immer dreister auftreten und will nicht kapieren, daß er dazu beiträgt Freiheiten aufzugeben und die Reaktionäre zu stärken. Unter dem Tarnnetz des Antirassismus bestärkt man den konservativen und reaktionären Teil der Moslems und behindert jedes Beharren auf einmal hart erkämpfte Freiheiten. Freiheiten von denen diese „Linken“ ebenfalls profitieren und die sie in einem Gottesstaat sofort verlieren würden und nicht nur das.
Na immerhin ist einiges mittlerweile bei einem Teil der Linken angekommen, ohne daß gleich Rassismus geschrien wird, wie sonst üblich. Man hat die moslemische Migrantenjugend lange unter Artenschutz gestellt und ihren Judenhass ignoriert. Auch wenn er stets bei den Intifadademos unverstellt zum Vorschein kam. Mittlerweile ist er kaum mehr zu ignorieren. Ob sich unsere Antirassisten vom Dienst nun Gedanken machen, ob sie nicht ein wenig naiv waren? Kaum zu erwarten. Die und Fehler zugeben? Eher friert die Hölle zu.
Müßten sie ja anerkennen, daß diejenigen linken Mahner nicht so falsch gelegen haben, die sie notorisch als Rassisten beschimpft haben.
Abschließend eine persönliche Anmerkung. Früher dachte ich, Juden sind eine Minderheit, Türken sind eine Minderheit, Ausländer sind eine Minderheit. Sollten Minderheiten nicht zusammenhalten? Das war idealistisch gedacht. In der Realität zeigt sich der Migrantenrassismus von denen, die es gerade nötig haben. Die Realität ist eben nicht immer, wie man sie sich wünscht. oder wie sie sein sollte.

Samstag, 21. Oktober 2023

MLPD zum Thema

MLPD
18.10.2023

…............In Deutschland wird die unsägliche Antisemitismuskeule geschwungen. Während Kolumbien den israelischen Botschafter ausweist und eine spanische Ministerin vom Genozid durch Israel spricht, stehen deutsche Ministerinnen und Minister treu wie Nibelungen zur israelischen Regierung, unbenommen der Kriegsverbrechen, derer sie sich im Gazastreifen schuldig macht. Bundeskanzler Olaf Scholz distanziert sich von angeblich israelfeindlichen Demonstrationen in Deutschland. Dagegen sagt der palästinensische Botschafter Laith Arafeh: "Ich bin zutiefst besorgt über die übertriebene Reaktion auf eine friedliche Antikriegsdemonstration gestern in Berlin. 'Free Palestine' ist ein Aufruf zur Beendigung der illegalen israelischen Besatzung und zur Wahrung der Menschenrechte." …......

Schau an, die MLPD beklagt die unsägliche Antisemitismuskeule und daß deutsche Ministerinnen und Minister treu wie Nibelungen zur israelischen Regierung.....
Aber sicher, Kanzler Hagen, das wäre jemand, den sich mancher wünschen könnte. Hätte gute Wahlaussichten. Freilich, das Original hätte damit so seine Not. Wählen? Von wem, vom Gefolge? Von dem Abschaum? Das käme für Hagen nicht infrage, da mußt erst an meinem gezogenen Schwert vorbei.
Dafür zitiert die Parteisekte eine über allen Zweifel erhabene Quelle.
….....sagt der palästinensische Botschafter Laith Arafeh: "Ich bin zutiefst besorgt über die übertriebene Reaktion auf eine friedliche Antikriegsdemonstration gestern in Berlin. 'Free Palestine' ist ein Aufruf zur Beendigung der illegalen israelischen Besatzung und zur Wahrung der Menschenrechte."
Alles friedliche nette Jungs, die doch nur …... die tun nichts, die wollten nur spielen. Und 'Free Palestine' ist auf solchen Demos eine Chiffre für die Maximalforderung und bestimmt kein Friedensangebot. Berieselt von der Propaganda in den 'sozialen Medien' tobt die Meute und Israelhass wird in diesen Kreisen zu einer Form der Jugendkultur. Ah ja, Wahrung der Menschenrechte? Der war gut. Wie die Hamas die Menschenrechte wahrt, haben sie deutlich demonstriert. Doch da war die Meute still. Nun, das ist ohnehin ein Problem mit einem Teil der Jugend, die in Deutschland lebt, aber mit dem Kopf in Arabien geblieben ist. (nicht nur in Deutschland) Toben bei jeder Intifada notorisch auf der Gass rum. Daß sich deutsche Linke damit gemein machen, ist einfach nur beschämend. Man pflegt eben den Mythos von der internationalen Solidarität. Zum Glück ist das nicht die Ansicht der gesamten Linken.
Doch die Partei hat auch konkrete Lösungen zu bieten. Wie im Folgenden zitiert.


Forderungsprogramm der MLPD gegen die weitere Eskalation des Flächenbrands in Nahost


Schluss mit der den Vorbereitungen der Bodenoffensive!
Habt ihr zum Glück nicht zu entscheiden.

Abzug aller Truppen der israelischen Armee an der Grenze zu Gaza!
Und dann? Schickt die Hamas neue Kommandos?

Einstellung der Bombardierungen des Gazastreifens und des Raketenbeschusses auf Israel!
Ob die Hamas auf euch hört? Aber nett, wenn auch der Raketenbeschuß aufhören soll.

Sofortige Waffenruhe! Rückzug der Flugzeugträger und Lenkwaffenkreuzer der USA! Stopp der Mobilmachung von US-Militär!
Genau, die Amis mal wieder.

Nein zu militärischer Unterstützung der israelischen Streitkräfte durch die Deutsche Bundesregierung!
Gut gebrüllt Löwe.

Unterlassung jeder als "Präventivaktion" getarnten militärischen Einmischung durch das faschistische iranische Regime!
Über den Iran machen sie sich nichts vor, soweit sind sie immerhin. Von Forderungen allein ist die 'islamische Republik' aber kaum zu beeindrucken.

Umgehende Freilassung aller zivilen Geiseln durch die Hamas! Aufklärung der Massaker vom 7. Oktober wie im Kibbuz Re'im in der Region Eschkol und beim Psytrance-Festival Supernova Sukkot Gathering!
Für die Aufklärung der Massaker sorgt die Hamas schon selbst durch nette Handyvideos. Und die Geiseln werden sie kaum wegen guter Worte oder freundlicher Bitten freilassen.

Strenge Bestrafung der Schuldigen!
Wau, der war gut. Wer soll die Mörder bestrafen? Die Hamas? Nun, wenn man freundlich bittet, schicken sie die Verantwortlichen möglicherweise im Sonderflug nach Den Haag.

Sofortige Öffnung der Grenze zu Ägypten für alle Hilfsgüter!
Was die Solidarität unter islamischen Brüdern betrifft, das muß die Partei schon der Moslemfamilie überlassen.

Eröffnung eines Korridors zwischen Gaza und dem Westjordanland und geschützter Transfer zwischen beiden Gebieten!
Und freier Austausch von Kriegsgerät. Sagt's doch gleich.

Sofortiger Rückzug aller Siedler aus dem Westjordanland!
Ja, das könnte sich etwas hinziehen und wird noch lange ein Problem sein. Zugegeben, die Siedler haben anderes vor. Doch auch da fände sich eine Lösung. Die Hamas will aber keine Lösung, sondern eine Endlösung! Genau das haben sie im kleinen Maßstab vorgeführt. Natürlich gibt es auch unter den Siedlern und Israelis Vorstellungen, die Palästinenser insgesamt loszuwerden. Ist alles recht komplex, weiß man. Ist aber nur so, die Israelis denken nicht dran, eine geduldete Minderheit zu werden. Dachten sie von Anfang an nicht, denn dann hätten sie auch gleich in Europa bleiben können. Nun ja, Forderungen stellen ist einfach und darin hat die Partei Übung.

Öffnung der Grenzen zwischen Israel und Gaza zum ungehinderten Transfer für Arbeit und Lebensmittel!
Könnt euch so passen.

Wiederaufnahme der Strom- und Gaslieferungen in den Gazastreifen!
Die Gazastreifenhörnchen frieren sich bereits den Arsch ab.

 

Sonntag, 15. Oktober 2023

MLPD Position

Aus aktuellem Anlass.  

Die MLPD zum Thema
Rote Fahne Sonntag,  08.10.2023
Brandgefährliche Entwicklung nach Kriegserklärung durch Israel - Kritik an faschistischer Hamas – Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf

Unisono beschwören Regierungspolitiker der westlichen imperialistischen Länder nach dem Angriff der faschistischen Hamas aus dem Gazastreifen in der Nacht zum Samstag das Selbstverteidigungsrecht des zionistischen Israel. Dabei muss man zuallererst vom Selbstverteidigungsrecht des palästinensischen Volks gegen die jahrzehntelange Unterdrückung, gegen zionistische Besatzungs- und Apartheidspolitik des imperialistischen Staates Israel sprechen! Der faschistoide israelische Ministerpräsident Netanjahu will die Lage nutzen, um diese Kritik noch rigider zur unterdrücken als bisher schon.

Die MLPD verteidigt das Existenzrecht Israels und tritt entschlossen gegen Antisemitismus ein. Genauso entschlossen wendet sie sich aber entschieden gegen die imperialistische Aggression Israels, die nichts mit dem Selbstbestimmungsrecht zu tun hat. Die antiimperialistische internationale Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf ist gerade angesichts der Kompliziertheit besonders herausgefordert.
Erst vor ein paar Tagen ist Benjamin Netanjahu in der UNO-Generalversammlung mit einer Karte herumstolziert, die den neuen „friedlichen Nahen Osten“ darstellen sollte, nachdem man sich mit den Saudis über die Aufnahme von Beziehungen geeinigt hätte. Im Krieg 1967 haben die Zionisten das Westjordanland, den Gazastreifen und die Golanhöhen erobert und dort mit ständigem Landraub für den Bau ihrer Siedlungen ein grausames Besatzungsregime errichtet. Die palästinensische Bevölkerung wurde hinter großen Mauern und Zäunen in Reservate (Bantustans) weggeschlossen und ihrer Rechte beraubt. Der Gazastreifen von gerade einmal 10 mal 30 Kilometern wurde zum „größten Freiluftgefängnis der Welt“ (so der israelische Journalist Gideon Levy) für 2 Millionen Menschen – ein Ghetto, in dem die Menschen ein klägliches Elendsdasein fristen müssen.  .......................................
Hunderte Tote auf beiden Seiten, auch Zivilisten
Israel wurde durch den Angriff der islamistisch-faschistischen Hamas in der Nacht zum Samstag überrascht, so stellen es zumindest die meisten Medien da. Das mutet merkwürdig an angesichts des hochgerüsteten militärischen Abschirmdienstes. An zahlreichen Stellen überwanden Hamas-Anhänger die martialisch ausgebaute und sogar unterminierte Grenze zwischen dem Gaza-Streifen und israelischem Staatsgebiet. Seither attackiert die israelische Luftwaffe ununterbrochen Ziele im Gazastreifen. Dabei treffen sie bewusst auch Zivilisten. Nach bisherigen Medienberichten kamen in Israel mindestens 600 Menschen ums Leben, über 2000 Menschen seien verletzt. Die Hamas-Leute, die die Grenze überwanden, drangen in israelische Städte und Kibbuzim ein, wo sie auch Zivilisten töteten und Geiseln verschleppten. Die israelischen Angriffe im Gazastreifen forderten jetzt schon mindestens 256 Todesopfer und 1800 Verletzte. Die USA als Hauptkriegstreiber in der Welt erklärten bereits öffentliche die Unterstützung der israelischen Militärschläge.
 Der Sprecher der Hamas brüstet sich im Sender BBC, die Gruppe habe direkte Unterstützung für den Angriff von Iran erhalten.Es scheint undenkbar, dass dieser massive Überfall ohne entsprechende Unterstützung stattgefunden haben soll, zumal mittlerweile auch die Hisbollah Israel attackiert. Das aggressive Vordringen neuimperialistischer Länder umfasst immer mehr Regionen.
Die islamistisch-faschistische Hamas und das faschistische Regime des neuimperialistischen Iran sind jedoch nicht Bestandteil des nationalen und sozialen Freiheitskampfs des palästinensischen Volkes. Sie schaden ihm und liefern Israel und den westlichen Imperialisten einen Vorwand, den gerechten Kampf des palästinensischen Volks mit Faschisten in einen Topf zu werfen. Die MLPD lehnt jede Art Querfront (faschistische Taktik der scheinbaren Aussöhnung von Rechts und Links) mit Hamas, Hisbollah oder gar dem faschistischen Regime des Iran ab. Das antisemitisch gerechtfertigte Ziel der Hamas ist ein faschistischer islamischer Staat, was keine Perspektive für die Palästinenser sein kann. Mit ihrer Sozialpolitik und sozialen Demagogie hat sie allerdings Einfluss auf Teile der Massen. Auch die faschistische Hisbollah stellt sich auf die Seite der Hamas. Der faschistische Islamische Dschihad beteiligt sich ebenfalls. Die Hauptverantwortung für die Verschärfung aber trägt das imperialistische Israel unter seiner ultrarechten Netanjahu-Regierung mit Beteiligung von Faschisten.
Netanjahu erklärt langanhaltenden Krieg
Der faschistoide israelische Ministerpräsident erklärte am Samstag Vormittag sofort den Krieg. Neben den militärischen Schlägen stoppte er umgehend die Einfuhr von Strom, Brennstoff und Waren in den Gazastreifen. Für die Bevölkerung bedeutet das Verelendung bis hin zum Tod. „Wir beginnen einen langen und schwierigen Krieg“, sagte Netanjahu nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts. Die Pläne für diesen Krieg lagen längst in den Schubladen und folgen nicht unmittelbar aus den Angriffen der Hamas.

Dieser Kriegsherd kann sich schnell zu einem Flächenbrand entwickeln und viele Länder des Nahen Ostens bis hin zu mit ihnen verbundenen imperialistischen und neuimperialistischen Staaten wie der Türkei, Russland, China, der EU oder die USA einbeziehen.

Netanjahu verhängte den Kriegszustand. Die antifaschistischen Proteste, an denen monatelang Hunderttausende Israelis beteiligt waren, haben die faschistoide israelische Regierung gehörig in die Bredouille gebracht. Allerdings ist eine große Schwäche der israelischen Protestbewegung, dass sie noch kaum mit dem palästinensischen Befreiungskampf verbunden und auch stark von der bürgerlich-parlamentarischen Opposition beeinflusst ist. Jetzt will Netanjahu mittels des Kriegsrechts auch diese Proteste unterdrücken. Netanjahu plant die Bildung einer reaktionären Notstandsregierung der „nationalen Einheit“, die ihm von der bürgerlichen Opposition angeboten wurde.

Völlig einseitig positionierte sich die deutsche Bundesregierung zu einer kompromisslosen Unterstützung des imperialistischen Israel. Schon werden Forderungen nach dem Verbot der palästinensischen Organisation "samidoun" bekannt, wogegen die MLPD entschieden protestiert. Schon in der Vergangenheit machten zur Rechtfertigung solcher Vorhaben gefälschte Meldungen die Runde.
 Die faschistoide AfD Berlin postet schon, sie sei die einzig konsequente Kraft gegen "linke Antisemiten". Es gibt aber keinen "linken Antisemitismus"! Der Vorwurf eines »linken Antisemitismus« schützt nicht nur die reaktionäre Politik der israelischen Regierung, sondern ist auch eine neue Variante des modernen Antikommunismus. Seit Karl Marx und August Bebel haben sich alle Sozialisten klar gegen den Antisemitismus ausgesprochen. Wer antisemitisch ist, ist nicht links, sondern reaktionär!
Perspektiven des Befreiungskampfs
Für den palästinensischen Befreiungskampf und für den Massenkampf gegen den Übergang zum Faschismus in Israel ist die Lage kompliziert. Die Herausforderung besteht darin, den gemeinsamen Kampf der Arbeiter und der Massen in Israel mit dem palästinensischen Freiheitskampf zu entwickeln. Dafür müssen unter der Arbeiterklasse und den Volksmassen gegenseitige Vorbehalte und Einflüsse des kleinbürgerlicher Nationalismus überwunden werden. Die MLPD sieht die Perspektive für das israelische und das palästinensische Volk in einem gemeinsamen demokratischen Staat, in dem Gleichberechtigung, gegenseitiger Respekt und Vertrauen, ohne Diskriminierung herrschen. Letztlich und in aller Konsequenz kann das heute nur ein sozialistischer Staat sein. Ein Übergangsstadium könnte in einer 2-Staaten-Lösung bestehen, die auch nur im Kampf gegen Imperialismus, Rassismus, Antisemitismus, Zionismus und Antikommunismus errungen werden kann.
Der palästinensische Befreiungskampf hat seine stärksten Verbündeten in der internationalen Arbeiterklasse und den Volksmassen aller Länder, im proletarischen Internationalismus. Wer aber die falschen Freunde hat, verliert schnell die richtigen. Die revolutionäre Weltorganisation ICOR hat schon mehrfach und ruft aktuell erneut weltweit zu einer Bewegung der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf auf antifaschistischer Grundlage auf.

„Die MLPD verteidigt das Existenzrecht Israels und tritt entschlossen gegen Antisemitismus ein.“

Na schau an, ist aber echt nett von euch. Ist das so? Das schauen wir uns doch mal genauer an.

„ ….. Genauso entschlossen wendet sie sich aber entschieden gegen die imperialistische Aggression Israels ….“

Sich gegen eine fanatische Mörderbande zu wehren, ist imperialistische Aggression. Klar doch. War der sog. Große Vaterländische Krieg demnach auch nichts anderes als eine imperialistische Aggression? Man möchte dieser Partei grad einen Logikkurs empfehlen.

„Der Gazastreifen von gerade einmal 10 mal 30 Kilometern wurde zum „größten Freiluftgefängnis der Welt“ (so der israelische Journalist Gideon Levy)“

Die übliche Feigheit, sich hinter Juden zu verstecken. Aber der sagt doch selbst und der ist Jude. So muß man nicht selbst für seine Positionen einstehen und kann zur Not auf andere verweisen. Da es nicht an jüdische Meinungen fehlt, wird man für alles eine jüdische Quelle finden, auf die sich verweisen lässt. Das beweist was? Daß es in Israel Meinungsfreiheit gibt. Bei der Hamas auch?

„Die islamistisch-faschistische Hamas und das faschistische Regime des neuimperialistischen Iran sind jedoch nicht Bestandteil des nationalen und sozialen Freiheitskampfs des palästinensischen Volkes.“

Als wenn die Parteisekte das zu entscheiden hätte. Der sogenannte Freiheitskampf wird seit Jahren immer mehr vom Fundamentalismus vergiftet und überlagert. Im Zweifel erweisen sich die Islamisten als stärker als die säkularen Kräfte. Sie sind brutaler, aggressiver und fanatisiert. So haben Sie sich schon den Iran nach der Revolution gekrallt und zum Gottesstaat umgebaut. Dagegen fantasiert die Parteisekte sich einen nationalen und sozialen Freiheitskampf herbei.

„Die MLPD lehnt jede Art Querfront (faschistische Taktik der scheinbaren Aussöhnung von Rechts und Links) mit Hamas, Hisbollah oder gar dem faschistischen Regime des Iran ab. Das antisemitisch gerechtfertigte Ziel der Hamas ist ein faschistischer islamischer Staat, was keine Perspektive für die Palästinenser sein kann.“

Als wenn die Palästinenser gefragt würden, welche Perspektive sie wollen. Immerhin bezeichnet die Partei Hamas als islamistisch-faschistisch. Nur Konsequenzen werden daraus nicht gezogen. Müßten sie ja die alte Erzählung, die in weiten Teilen der Linken immer noch präsent ist, hinterfragen. Die von dem bösen imperialistischen Israel und den armen Palästinensern, die doch nur um ihr Land kämpfen. Nicht daß die völlig verkehrt wäre, nur sollte man nicht ignorieren, daß es seit Jahren weniger um Land geht, sondern um die Errichtung des Gottesstaats. Linke, die das nicht sehen wollen, sind einfach Realitätsblind.


„Jetzt will Netanjahu mittels des Kriegsrechts auch diese Proteste unterdrücken.“

Was n Unsinn. Die Proteste wurden freiwillig erstmal unterbrochen. Ist immer so wenn das Land angegriffen wird. Streiten kann man sich in ruhigen Zeiten und Juden streiten gern. Doch wenn wir uns im Krieg streiten, können wir unseren Streit beizeiten im Himmel fortsetzen. Doch der Partei passt es besser ins Parteibild, wenn die Proteste unterdrückt werden.


„Die MLPD sieht die Perspektive für das israelische und das palästinensische Volk in einem gemeinsamen demokratischen Staat, in dem Gleichberechtigung, gegenseitiger Respekt und Vertrauen, ohne Diskriminierung herrschen. Letztlich und in aller Konsequenz kann das heute nur ein sozialistischer Staat sein.“

Die MLPD hat natürlich die Patentlösung und das ist ein sozialistischer Staat. Mal davon abgesehen, daß schon die säkulare PLP es mit dem Sozialismus nicht so ernst meinte, die MLPD könnte das ja den Islamisten erzählen. Denen fällt darauf nur eines ein. Wo ist der Baukran?


Rote Fahne Dienstag,  10.10.2023

Aufruf zum Völkermord
Gaza: Israel führt Vernichtungskrieg gegen das palästinensische Volk


Kurz zuvor waren im Fernsehen ein Vater und eine Mutter von Jugendlichen gezeigt worden, die auf dem Festival in der Negev-Wüste waren und von denen ihre Eltern nicht wussten, ob sie unter den von der Hamas barbarisch Getöteten sind oder ob sie noch leben und als Geiseln verschleppt wurden. Die Familien hofften und vertrauten auf Hilfe seitens der israelischen Regierung. Die interessiert sich für das Leben der Geiseln ebensowenig wie für das Leben der palästinensischen Männer, Frauen und Kinder im Gazastreifen.
Unterdessen fliegt Israel weiter Luftangriffe auf Ziele im Gaza-Streifen. Dabei sterben Zivilisten. Angeblich hatten die hochgerüsteten israelischen Geheimdienste ja keine Ahnung von den Vorbereitungen des Hamas-Überfalls am Wochenende. Jetzt dagegen kennen sie den Aufenthaltsort jedes Hamas-Anhängers. Die Anzeichen, dass Israel eine Bodenoffensive vorbereitet, mehren sich. Israel evakuierte die Grenzorte am Rande des Gazastreifens fast vollständig. Bei den massiven israelischen Gegenangriffen wurden im Gazastreifen nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mindestens 687 Menschen getötet und mehr als 3.800 verletzt. Das einzige Krankenhaus in Beit Hanoun ist aufgrund wiederholter Angriffe in unmittelbarer Nähe geschlossen. Das medizinische Personal konnte das Krankenhaus nicht mehr sicher erreichen oder verlassen. Mindestens fünf Ärztinnen und Ärzte wurden getötet.
Der faschistische israelische Verteidigungsminister Joav Gallant verkündete gestern die völlige Abriegelung des Gazastreifens von allem für die Masse der Bevölkerung Lebensnotwendigen: „Es wird keinen Strom geben, keine Nahrung, keinen Treibstoff – alles ist abgedreht. Es sind menschliche Tiere, gegen die wir kämpfen – und genauso behandeln wir sie." 2,3 Millionen palästinensische Einwohner vom Gazastreifen, Durchschnittsalter 18 (!) – menschliche Tiere?! In einem solchen Jargon sprachen früher die deutschen Faschisten in ihrem faschistischen Antisemitismus und Rassenwahn über Jüdinnen und Juden. Es ist zutiefst menschenverachtend und barbarisch, mit einer solchen Wortwahl über eine Volksgruppe zu sprechen. Tatsächlich hält der zionistische Staat Israel die Palästinenser im Gazastreifen schon längst wie in einem riesigen Freiluftgefängnis unter unmenschlichen Bedingungen. Nun wird sich die Lage grausam verschärfen, der Gazastreifen wird zum Todeslager. Die Hamas wiederum gehört so bezeichnet, was sie sind: keine willenlosen Tiere, sondern menschenverachtende Faschisten.

Die MLPD ruft dazu auf, in Deutschland auf Kundgebungen und Demonstrationen die Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf zu demonstrieren. Dazu waren die gestrigen Montagsdemonstrationen erste wichtige Kundgebungen. Abzulehnen ist die Beteiligung an Aktionen, die der Querfront-Taktik einer angeblichen Versöhnung von Rechts und Links folgen oder gar eine Zusammenarbeit mit faschistischen Kräften verwirklichen.

Die Kommis von der MLPD wissen sich zu positionieren und sie wissen, daß Israel einen Völkermord plant.
„ .............. ob sie unter den von der Hamas barbarisch Getöteten sind …...“

Angesichts der Bilder bleiben auch der MLPD nur wenig Alternativen in der Wortwahl.

„ …...Angeblich hatten die hochgerüsteten israelischen Geheimdienste ja keine Ahnung von den Vorbereitungen des Hamas-Überfalls am Wochenende. Jetzt dagegen kennen sie den Aufenthaltsort jedes Hamas-Anhängers.....“

Zugegeben, da sind Fragen offen. Für die Partei ein gefundenes Fressen für eine Verschwörungsstory. Demnach wollten sie den Hamas Überfall, um einen Kriegsgrund zu haben? Der gleiche Vorwurf wurde Roosevelt nach Pearl Harbor gemacht. Demnach ließ er die Japaner ungehindert angreifen, um einen  Kriegsgrund zu haben. Eindeutige Beweise dafür gibt es bis heute nicht. Aber es ist doch gut zu wissen, die Israelis sind selber schuld.

„Mindestens fünf Ärztinnen und Ärzte wurden getötet.“

Also mindestens zehn Ärzte nach Adam Riese. Oder wie viele waren s denn nun? Gendern zerstört die Sprache. Hier hast wieder so einen Fall.

„2,3 Millionen palästinensische Einwohner vom Gazastreifen, Durchschnittsalter 18 (!)“

Da verweist die Partei unfreiwillig auf die Theorie vom Youth Bulge. Genau, der Gaza ist ein Hot Spot im Bevölkerungswachstum. Und wohin mit dem Überschuß junger Männer? Klar, wenn der Hamas da nicht die Deppen ausgehen. Eher gehen denen da oben die Jungfrauen aus. Und wer Bedenken hat, die haben die Waffen, um alle Bedenken zu zerstreuen.

„ …... der Gazastreifen wird zum Todeslager.“

Da reibt sich jeder Geschichtsrevisionist die Hände. Endlich haben auch die Juden ihr Todeslager. Na bitte, die sind ja auch nicht besser. Können wir uns ja beruhigt zurücklehnen.
Zudem wäre da noch zu sagen, die Hamas sagt selbst, sie haben sich monatelang vorbereitet. Sie werden folglich für genug Reserven gesorgt haben. Die Bevölkerung freilich kann sehen, wo sie bleibt.
Man könnte es auch so sehen. Ausgerechnet die stalinistische MLPD erzählt was von Todeslager? Haben es aber grad nötig. Schließlich agitieren sie doch seit Jahren, daß es sich bei den Todeslagern im Stalinismus nur um bürgerliche und imperialistische Propaganda handelt.


Mittwoch, 11. Oktober 2023

Linke Helfer

Screenshot von dem Volke dienen.
 

Das war zu erwarten. Gleich, mit welcher Mordwut die Hamas wütete, man meint, sie wären bei der SS in die Lehre gegangen, natürlich finden sich in Deutschland einige, die was zu feiern haben. Nun dieses migrantische Wurzelgemüse, das nie in Deutschland heimisch wurde und nach wie vor im Geiste in Palästina oder in der arabischen Region lebt, geht notorisch bei jeder Intifada auf die Straße und tobt seinen Hass aus. Mittlerweile können sie zwar nicht mehr ganz so offen „Israel Kindermörder“ brüllen. Ihre Ansicht haben sie nicht geändert. Daß es unter der arabischen Community viele unsympathische Zeitgenossen gibt, ist nicht neu und man könnt drüber hinwegsehen.
Worüber man weniger hinwegsehen kann und sollte, ist daß sich nach wie vor deutsche Helfer, oder sollte man besser sagen, deutsche Deppen finden, die im Zeichen des Kommunismus und der viel beschworenen internationalen Solidarität mit Unterstützern von Mördern auf die Straße gehen. Auf einem Video war ein Transpi vom Kommunistischen Aufbau zu sehen. Und der Screenshot lässt auch nichts zu wünschen übrig.
Wenn es um die Ideologie geht und darum, sich auf die richtige Seite zu positionieren, sind die Menschen völlig unbedeutend. Ebenso, daß Menschen umgebracht wurden, deren einziges Verbrechen darin bestand, Musik zu hören. Was durchaus zum Fundamentalismus passt, dem jede Form der Lebensfreude verhasst ist. Sieht man in dem Teil von Somalia, wo den Sendern verboten wurde, Musik zu senden, oder als die Taliban bei ihrer ersten Machtübernahme die einheimische Musik verboten.
Die Mordaktionen, im Netz als Propaganda verbreitet, erinnern an den IS. Man muß ihnen ihre „Heldentaten“ nicht erst nachweisen, sie selbst liefern den Beweis und sorgen für Verbreitung.
Genau das interessiert keinen gestandenen Ideologen, wenn er nur auf der richtigen Seite steht und den verhassten Imperialisten wieder eine reinwürgen kann.
Und wenn Israel zurückschlägt und die Hamas ihre Verletzten vorzeigt, dann sitzen sie mit im Propagandaboot. Schaut mal, wie brutal die sind. Man könnte sagen, der Kommunismus ist echt tief gesunken. Doch es gibt Vorbilder. Gab es diese ignorante Einstellung nicht schon mal, etwa bei Kambodscha?
Sicher, mit der Zeit hat sich einiges verändert. Diese Dogmatiker bestimmen nicht mehr wie in den Siebzigern weite Teile der Linken. Man könnte meinen, es ist ein übriggebliebener Rest plus einiger Nachzügler, die sich als lern- und Faktenresistent erweisen. Nicht, daß sie politisch von Bedeutung wären, aber trotzdem. Solche Dogmatiker sind eine Schande für die Linke. Zumindest für den Teil der Linken, die in den letzten Jahrzehnten ein wenig dazulernen durften. 

 

Klasse gegen Klasse

…........... Auch die Verteidigung des Demonstrationsrechts spielt dabei eine Schlüsselrolle. Scholz kündigte indirekt schon Polizeigewalt an: „Und lassen sie uns einiges noch ganz klar sagen: Wir akzeptieren es nicht, wenn hier auf unseren Straßen die abscheulichen Attacken gegen Israel gefeiert werden.“ Dieses Statement reiht sich nahtlos in die systematische Unterdrückung der Palästinenser:innen, denen erst vergangenen Jahres das Grundrecht der Demonstrationsfreiheit verwehrt wurde. Auch eine Demonstration, die diese Woche hätte stattfinden sollen, wurde von der Versammlungsbehörde untersagt. Wir dürfen nicht tatenlos bei dem Genozid zuschauen, sondern müssen uns offensiv dagegenstellen.

Da erinnert man sich grad an die nicht ganz unberechtigte Losung; 'Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda.' Aber ein Grundrecht auf Beifall klatschen für das Morden von Unbewaffneten, sollte es schon in Deutschland geben? Es wird doch wohl noch erlaubt sein, zu jubeln, wenn Frauen und Kinder umgebracht werden? Und wenn nicht? Ach dieser böse Staat, der den Menschen migrantischer Herkunft in Neukölln auch gar keinen Spaß gönnen will.
Und das sind Linke? Es ist der über alle Jahre weitergegebene Hass der Linken auf die sog. Zionisten. Könnt es was damit zu tun haben? Der Staatssozialismus ist den Bach runter. Israel gibt es immer noch. Könnte der Hass auf die Zionisten auch was damit zu tun haben, daß sie den Menschen einen Staat versprochen haben, aber kein Paradies auf Erden? Gerade Juden kennen sich ja mit solchen Verheißungen aus und die schlaueren unter ihnen wissen, man lässt sie besser im Reich der Mythen, als sie in die reale Welt zu exportieren. Denn da kann das nur im Frust enden. Und die Linke hat ja nicht wenig aus dem Juden/Christentum übernommen. Teils ohne es zu bemerken. Unter anderem, das letzte Gefecht und das Paradies auf Erden. Wohin dieser Versuch geführt hat, ist bekannt. Und der Frust muß ja irgendwohin.

 


 

Marx 21 zum Thema

Wieder eskaliert die Gewalt in Palästina. Doch wer hat Schuld und wie sollte die Linke in dieser Situation reagieren? Eine Analyse der marx21-Redaktion
Nachdem die rechtsextreme Regierung Israels in den vergangenen Monaten eine Welle der Gewalt gegen Palästinenser:innen organisierte, holte die Hamas zu einem unerwarteten Gegenschlag aus: Kämpfer:innen aus Gaza brachen in einer geheim vorbereiteten Operation aus dem seit 16 Jahren hermetisch abgeriegelten Küstenstreifen aus und griffen militärische, aber auch zivile Ziele auf israelischem Gebiet an. Die Zahl der Toten steigt nach Angaben der israelischen Regierung in Israel auf mehr als 700, mindestens 2200 Menschen wurden verletzt – mindestens 100 Menschen wurden von Hamas-Kämpfer:innen entführt.


So blutleer uns kalt schreibt die Trotzkistensekte Marx 21 unter Mißbrauch des Namens Marx. Aber auch zivile Ziele. Diese zivilen Ziele bestanden aus unbewaffneten Frauen und Kindern und aus Menschen, die nur Musik hören wollten. Als würden sie über Insekten reden, so liest sich dieser Text. Zudem fragt man sich, was sollen die Hamas-Kämpfer:innen? Waren Frauen daran beteiligt? Bei der Hamas? Frauen haben das Kanonenfutter zu produzieren und den Mund zu halten. Wie man hier sehen kann, führt das Gendern zu einer Falschaussage des Inhalts.

Recht auf Widerstand in Palästina
Die Palästinenser:innen haben jedes Recht, sich gegen ihre Unterdrückung zu wehren. Auch jetzt fordern die Unterdrückung und der Widerstand dagegen Todesopfer. Jedes dieser Todesopfer ist eines zuviel. Gleichzeitig ist jedes Todesopfer, das Leid und die Brutalität jedoch Resultat jahrzehntelanger rassistischer ethnischer Säuberungen und der Besatzung Palästinas durch den israelischen Staat. Für die Besatzung und Unterdrückung der palästinensischen Zivilbevölkerung trägt der israelische Staatsapparat, seine Gewaltorgane und die Siedlerbewegung die Verantwortung. Tod, Gewalt und Erniedrigung gehören zum Alltag der Palästinenser:innen in der Apartheid.
„Jedes dieser Todesopfer ist eines zuviel. Gleichzeitig ist jedes Todesopfer, das Leid und die Brutalität jedoch Resultat jahrzehntelanger rassistischer ethnischer Säuberungen und der Besatzung Palästinas durch den israelischen Staat.“
Also jedes Todesopfer auf palästinensischer Seite ist eines zuviel. Jüdische Todesopfer? Ist vermutlich jedes eines zuwenig. Und arabische Todesopfer, die in Israel leben? Dürfen keine Verschonung erwarten. Das nur nebenher gesagt. Oder so. Jedes israelische Todesopfer (unabhängig vom Alter) ist selbst schuld. Kennt man ja. Die Opfer sind schuld.
Wie kann die Gewalt in Palästina beendet werden?
…..... Die Lösung wäre ein gemeinsamer demokratischer Staat mit der Aufhebung der Checkpoints, dem Niederreißen der Mauern und Zäune, …........

Die Hamas hat aber auch echt viel mit Demokratie am Hut. Und was passiert, wenn die Zäune niedergerissen werden, haben die Mordkommandos mehr als deutlich demonstriert. Muß schön sein, wenn man ein so einfaches und von keiner Realität zu störendes Weltbild hat.


Reaktion der Linken
…........... Dass jedoch die Mehrheitsgesellschaft und mit ihr die Linke in Deutschland mehrheitlich schweigt, wenn es um die Solidarität mit den Palästinenser:innen geht, hängt auch mit der Verunsicherung aufgrund der Antisemitismusvorwürfe zusammen.
Könnte es was mit den früheren Israel Kindermörder Geschrei zu tun haben? Dürfen sie ja nicht mehr so offen. Oder mit den Bildern, die sei verbreitet haben, in denen sie noch damit wie seinerzeit der IS, Propaganda machen? Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Ignoranz der Fakten, Linke sich auf die Seite von Mördern stellen und ihre Taten rechtfertigen, die sie als Dank dafür am nächsten Baukran hängen würden. Die linke antiimperialistische Ideologie kennt eben nur klare Fronten. Wer auf der „richtigen“ Seite steht, kann morden und auf jedes Recht scheißen. Frauen unterdrücken? Kein Thema. Einen Gottesstaat errichten? Wollen wir nicht so genau hinsehen. Das war mal die Haltung weiter Teile der Linken. Hat sich ein wenig geändert. Freilich gibt es immer einige übrig gebliebene Betonköpp. Oder neue Sektierer, wie Marx 21. In ihrer Apologie übersehen sie, daß die Hamasmörder, die man kaum Kämpfer nennen kann, schaut man sich an, gegen wen sie gekämpft! haben, das Gleiche auch mit Marx 21 und co machen würden, wenn sie nur könnten. Doch das hatten wir ja schon. Die Tudeh Partei pflegte auch solange ihre Ignoranz der Fakten, bis sie am Baukran hingen.

DKP

Die DKP kämpft mit ihrer Bedeutungslosigkeit und ohne ihren Internetauftritt würde man sich fragen, gibt es die überhaupt noch. Aber wenigstens haben sie die UZ online. Die gedruckte Ausgabe ist ja nicht so der Renner. Natürlich kommen sie an der aktuellen Lage auch nicht vorbei und halluzinieren was von einen Völkermord herbei.
Ironischerweise erfüllten die Mordkommandos der Hamas im kleinen Maßstab alle Bedingungen für einen Völkermord. Sie töteten alle die sie fanden und ihr Ziel war, alle Juden auszulöschen, die sie in die Finger bekamen. Wenn das kein Völkermord war, was dann? Mit Befreiungskampf hatte das mal nichts mehr zu tun. Der Hamas geht es um die Auslöschung eines Volkes.
Aber natürlich ist mal wieder das Opfer schuld. Wie können sich Juden weigern Opfer zu sein und auch noch zurückschlagen? Wenn sie das tun, begehen sie einen Völkermord!?
Da gesellen sich die DKP Kommunisten zu den Rechten, die seit Jahren den Israelis genau das vorwerfen. Und zwar aus dem Grund den man mit dem Satz; Aber die haben ja auch, zusammenfassen kann. Die sind ja auch nicht besser.
Echt tief gesunken unsere Kommis.
 


Montag, 26. Juni 2023

Wer AfD wählt, wählt den Arbeitsdienst.

CDU-Vize Linnemann fordert Zwangsarbeit für SGB II – Leistungsbeziehende

CDU-Vize Linnemann fordert die Einführung einer Jobpflicht für Bürgergeldbeziehende. Es wird gefordert: Wer nach bis zu sechs Monaten keine Anstellung finde müsse Jobs durch Kommunen zugeteilt bekommen. Dazu Linnemann: „Es geht ja nicht um Zwangsarbeit“.
Mehr dazu auf RND: https://t1p.de/7go6c

Bemerkung dazu: Auch die AfD fordert Arbeitspflicht für SGB II – Leistungsbeziehende, hier befindet sich Linnemann in trauter inhaltlicher Gemeinsamkeit. Zu der von Linnemann geforderten Arbeitspflicht sagt dieser: Wer den Job nicht annehme, müsse dann gezwungen werden, das Bürgergeld müsse gekürzt und es sollten Sach- statt Geldleistungen vergeben werden. Laut CDU-Vize Linnemann sei das keine Zwangsarbeit. Die allgemeine Definition von Zwangsarbeit lautet aber, wenn Menschen unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gegen ihren Willen gezwungen werden eine Tätigkeit durchzuführen. Sanktionen, Sachleistungen und sogar Kostenersatz sind definitiv Drohungen mit einem empfindlichen Übel.
Ansonsten hat Linnemann offensichtlich die aktuell gültige Rechtslage nicht im Blick, denn dieses formuliert bereits seit 17 Jahren die Arbeitspflicht von SGB II – Leistungsbeziehenden, so § 2, 10, 31 SGB II: Einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ist jede Arbeit zumutbar und regelt in § 30 ff SGB II, wenn nicht, ist diese Person zu sanktionieren.

Aus einem Mailverteiler. Zu den gesellschaftlichen "Problemlösungen" von rechts (Hartz 4 verdanken wir freilich der SPD, nicht zu vergessen) gehört nach wie vor nicht etwa die Bekämpfung der Armut, sondern der Armen. Hat doch seinerzeit wunderbar geklappt mit dem Reichsarbeitsdienst. Eine billige Armee von Fronarbeitern. Die unter anderem die Drachenzähne gebaut haben. So als Kreigsvorbereitung. Daß Arbeitsdienst für die AfD zum Programm gehört, schreiben sie ganz offen und jeder Arbeitslose  kann es nachlesen. Und wer immer noch AfD wählt ..... 

Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.

Dienstag, 20. Juni 2023

Indymediazensur

Indymedia löscht die ‚eigenen‘ Schreiber, wenn sie Widerspruch wagen.

Der ganze Hass der woken Linken oder der heutigen Linken, die dazugehören wollen und auf den neusten Stand der Geschlechterforschung sind, richtet sich seit vielen Jahren gegen die Ehe. Ist ja nicht so, als wollte ausgerechnet ich die Ehe verteidigen, denn die ist keineswegs über Kritik erhaben, auch wenn manche sie immer noch als Gottgewollt darstellen. Doch das ist noch nicht alles. Der Hass dieses Teils der Linken richtet sich seit Jahrzehnten gegen die Heterosexuellen und die sogenannte heterosexuelle Normalität und das mit einer Wut, als wollte man sie zwangsverheiraten. Nein, die sind davon nicht betroffen. Das sind eher die Frauen in migrantischen Familien die darüber nicht zu entscheiden haben und die man möglichst schnell verheiraten muß, solange sie noch Jungfrau sind. Darüber auch nur zu reden ist bekanntlich ein Tabuthema, denn das wäre ja Rassismus.
Die Mehrheit versteht sich nun mal als Heterosexuell und diese Linken wollen die Verhältnisse auf den Kopf stellen. Hetero soll abnorm werden, jedenfalls unter Generalverdacht gestellt werden und alles andere gilt als normal und erwünscht. Und in ihren Kreisen sind sie dabei, genau dies mit sozialem Druck durchzusetzen. Nun bei denen, die nur noch in dieser kleinen Welt leben und dazugehören wollen.
Doch zurück zum Thema Ehe. Ironischerweise diente die Ehe auch dem Schutz der Frauen, damit sie nicht mit Kind plötzlich dastehen, wenn sich ihr Mann ne jüngere schnappt. Hat sich ja ein wenig geändert, da es ja sowas wie Berufstätigkeit und Unterhaltszahlung gibt.
Die Ehe, in der Szene seit langem ein rotes Tuch. Bürgerlicher Scheiß, wollen wir nichts mit zu tun haben. Doch siehe da, es gibt auch die solidarische Ehe. Und das ist? Na klar, eine Scheinehe. Der Name trifft's durchaus. Eine Ehe auf Schein. Also ein Schein, bzw. Stück Papier oder Schein. Etwas nur zum Schein.
Auf einmal ist eine Ehe: "....... ist so eine Hochzeit eine direkte Aktion - gegen den Staat, gegen Grenzen und für Bewegungsfreiheit."
Auf einmal wird aus der verhassten Ehe eine Waffe gegen das System. Das sich die Sache möglicherweise ein wenig komplexer gestalten könnte, als man sich das Anfangs dachte, das wird weniger thematisiert.
Nun ließe sich zynisch sagen, wenn Männer sich aus Asien eine Frau holen und sie tatsächlich auch heiraten, dann riecht das nicht zu Unrecht nach sexueller Ausbeutung, denn es handelt sich selten um Liebesheiraten. Doch um die geht es hier nicht und die heiraten auch nicht, weil sie politisch verfolgt werden.
Es geht hier wie zu lesen, um Scheinlesbische Ehen. Wobei wohl auch Scheinhetero Ehen nicht ausgeschlossen werden. Es geht ja um die gute Sache und um die richtige Politik. Da sollten schon Opfer gebracht werden. Steht auch so da.
"Verstehen wir. Es gibt auch einige Dinge zu beachten. Eine Hochzeit bedeutet mehr als das Unterschreiben eines Zettels."
Danke für den Hinweis. Doch es ist schon bemerkenswert, wie tief sich die Szeneideologen in das persönliche Leben von Menschen einmischen, die irgendwie dazugehören. Kannte man früher nur bei den ML-Sekten. Eine Ehe oder Beziehung ist nach wie vor ein Einschnitt ins Leben. Und das sollte nichts sein, womit man rumspielt. Gut, gab es schon früher. Als viele aus Deutschland fliehen mußten. Manche Frauen zahlten Geld für eine Scheinehe um rauszukönnen.
Ja und diejenigen die heute geheiratet werden sollen, werden zuhause mit dem Tod bedroht? Die Mehrzahl? Darf man bezweifeln. Und Frauen sind ohnehin in absoluter Minderzahl. In erster Linie sind es junge Männer die herkommen. Warum? Es ist der Youth Bulg der nach Europa drängt. Man ist vor Ort froh, sie loszuwerden, bevor sie Ärger machen. Frauen lassen sich leichter unter Kontrolle halten, deswegen kommen kaum welche. Oder so. Halb Afghanistan hätte Grund wegen den Taliban das Land zu verlassen, aber wer macht es? Die jungen Männer.
Aber zurück zur Scheinehe. Da könnte man nun einwenden, wir haben es mit erwachsenen Menschen zu tun und jeder darf doch machen was er will.
Daß es dabei Probleme geben kann, sich irgendwann die Frage stellen könnte, ob es den Stress wert war oder daß sowas nur deutsche Frauen machen können, für migrantische Töchter aus islamischen Familien wäre das undenkbar, das wäre eine Frage der Abwägung. Im Kommentar hat eine dazu einige warnende Zeilen verfasst.
"Kann aus persönlicher Erfahrung nur davon abraten, jemensch zu heiraten..."
Schau an, die hält sich sogar brav an die Szenesprache. Jemand sagt man nicht mehr. Jemensch ist freilich ein Kunstwort, daß es in der deutschen Sprache gar nicht gibt, noch nicht. Doch das hilft auch nichts. Der Kommentar wurde kommentarlos gelöscht. Was n Undank. Auf Indymedia wird nicht gemeckert.
Und wenn die Leute zur Scheinehe aufgefordert werden, dann hat niemand das Recht einige mahnende Sätze abzusondern. Könnt ja sonst jeder kommen und die woke Wohlfühlgemeinschaft in ihren Glaubenssätzen stören.

Aufruf zur solidarischen Ehe
von: anonym am: 14.06.2023

Kurzer Aufruf zur politischen Ehe und weiterführende Informationen

  Eine solidarische - oder auch politische -Ehe ist eine, bei der Privilegien geteilt werden. Also zum Beispiel damit eine Person mit einem nicht-europäischen Pass in der EU leben kann und nicht mehr abgeschoben werden kann. (Bleiberecht) Wir wissen, dass grundsätzlich ohnehin viele nichts davon halten, den Staat in (eine ihrer) romantische(n) Beziehungen zu holen und wir wissen auch, dass viele eigentlich sagen, sie würden es nur tun um anderen zu helfen. Was jedoch auffällt: am Ende machen es relativ wenige Menschen. Dabei ist so eine Hochzeit eine direkte Aktion - gegen den Staat, gegen Grenzen und für Bewegungsfreiheit. Wir möchten hier einfach daran erinnern und etwas 1. Hilfe schaffen. Heiraten okay, aber wie finde ich wen? Das kann ganz unterschiedlich sein. Vielleicht hast du ohnehin wen mit Bleiberechtsproblemen in deinem Freundeskreis. Für die Menschen ist es eine eine große Herausforderung, nach solcher Hilfe zu fragen. Vielleicht möchtest du einfach mal auf die Person zugehen. So hab ich das zum Beispiel gemacht. Wenn du selbst keine Person in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis hast, erweiter den Bereich. Frage deine Bekannten, frage bei Menschen, die mit Geflüchteten arbeiten oder leben. Es gibt auch Vereine, die Geflüchteten helfen und eben auch bei solchen Hochzeiten. Am Besten vorsichtig fragen. Vereine, die generell helfen, sind in dem Zine aufgelistet, das weiter unten verlinkt ist. Achte ein bisschen darauf, dass du nicht die Falschen fragst, manche finden so was ganz schön uncool. Meine Erfahrung ist jedoch, dass die meisten, die das Unrecht der Grenzen sehen, sich total freuen, wenn da wer auf die Art helfen möchte. Und damit meine ich auch ganz bewusst: Nicht nur die, die mitm (A) Patch rumlaufen. ;) Es fühlt sich aufregend, aber auch schwer, überfordernd an? Planlos, was überhaupt zu beachten ist? Verstehen wir. Es gibt auch einige Dinge zu beachten. Eine Hochzeit bedeutet mehr als das Unterschreiben eines Zettels. Da es bereits gute Reader dazu gibt, verlinken wir diese weiter unten. Da sie sehr umfangreich sind, schreiben wir jetzt hier trotzdem ein paar kurze Informationen: - Du musst 3 Jahre verheiratet sein, danach kann ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht beantragt werden. - Bedenke, dass Geldeinkünfte zusammen gelegt werden. Wenn beide lohnarbeiten, ist das nicht weiter wichtig, aber wenn 1 Geld vom Staat bekommt, wird das Gehalt angerechnet und damit oft gekürzt.- Ihr braucht am besten eine gemeinsame Meldeadresse, da das Amt immer mal kontrolliert, ob ihr wirklich ein Paar seid und ein Anfangsverdacht entsteht, wenn ihr nicht zusammen wohnt. (Wir haben das nicht, erklären das aber damit, dass unsere Stadt so durchgentrifiziert ist, dass wir keine Wohnung bekommen und das wird vom Amt auch akzeptiert. Wenn sie rumnerven : "Na beschafft uns doch ne große Wohnung, dann ziehen wir da auch ein".)- Ihr solltet euch ganz gut kennen/ kennen lernen. Bei binationalen Ehen werden die Partner*innen gerne separiert und befragt. Suche dir daher am besten eine Person, die du symphatisch findest - sonst wird die Zeit vermutlich anstrengend. - Es kostet Geld. Die Hochzeit kostet, der Ehevertrag (der spart bei der Scheidung aber viel Geld!), die Scheidung selbst. - Es kommt ein Haufen Bürokratie zusammen. Das kann eine Menge Nerven kosten.- Zwischenmenschlich: Du und der Mensch sollten eine möglichst offene Kommunikation haben. Klare Grenzen setzen. Mir wurde zB gesagt, dass die Person in der Vergangenheit schon mal in mich verliebt war und gefragt, ob wir auch "richtig" daten können. Ich will das aber auf keinen Fall. Da ist es wichtig, dass die Grenze eingehalten wird. Eine andere Freundin erzählte mir, dass sich ihre Ehefrau in sie verliebt hat und das dann auch eine Menge Stress gab. Es gibt sogar Sachen wie doch plötzlich Geld wollen, obwohl das anders vereinbart war. Da kann es einige unangenehme Situationen geben. - Sucht euch am Besten eine Soligruppe, die euch supportet: Hilfe,wenn das Paar zwischenmenschlich Probleme bekommtoder wenn mensch mit der Bürokratie überfordert ist. Hilfe bei Wohnungssuche, Hilfe beim Geld organisieren. Seht es nicht als Individualaktion, sondern als gemeinsame, politische Aktion. Das klingt jetzt vermutlich erst recht überfordernd. Das ist es aber nicht. Scheinehen sind schon sehr viele Menschen eingegangen, ohne Probleme zu bekommen und damit wurde vielen Personen geholfen das Leben führen zu können, was sie gerne möchten. Ich führe hier jetzt einen Link ein, der weiterführende Infos gibt.Die sind sehr umfangreich, aber wichtig. //marryme.blackblogs.org/info-broschueren/ Dort findet ihr auch weiterführende Infos auf weiteren Sprachen. Da sie teils schon älter sind, achtet bei darauf, dass die aktuellen Infos (Reader von 2022 ist aktuell meines Wissens nach) auch dann bei der zweiten Person ankommen, wenn kein deutsch gesprochen wird. In diesem Sinne! Fight borders, fight nations! Grüße gehen raus von einem lesbischen, verlobten Paar! Traut euch! (A)   

Folgender Text wurde gelöscht.

 
Nein

Von: -.- am: 15.06

Kann aus persönlicher Erfahrung nur davon abraten, jemensch zu heiraten, den/die* nicht auf einer zumindest tendenziell persönlichen/romantischen Ebene kennen lernt und sich vorstellen kann, mehr als einfach nur eine "politische" Aktion mit diesem Menschen durchzuführen. An keine, vermutlich sämtliche kulturellen/ethnischen/historischen/sprachlichen/räumlichen/soziologischen Bereiche tangierenden Kategorie sind derart viele Erwartungshaltungen, Rechte und Verpflichtungen geknüpf wie der (staatlich sanktionierten) Ehe. Eines der letzten global mit Wichtigkeit befrachteten Rituale eignet sich sehr schlecht für politischen Aktionismus.

Bin damals schwanger geworden, NICHT von dem "Ehepartner", aber besagter Mensch wurde automatisch als Vater betrachtet. Was ich nicht wollte, der Kindsvater (und mein Partner) nicht wollte, mein Ehepartner nicht wollte. Hatte btw persönliche Gründe, warum der Ehepartner nicht Lebenspartner war...bzgl. Familie gibt es brutal divergierende andere Ansichten bei sehr vielen Menschen, ob mit oder ohne Fluchthintergrund.

Bereue diese Eheentscheidung und würde wirklich jeder*m davon abraten, aus einer politischen Laune heraus diesen Schritt zu gehen. Soli-Küfa und Critical Race Theory Seminar geschenkt, aber mit einer Ehe (also Schutzehe in diesem Falle) werden Entscheidungen getroffen, welche das strikt Private mit kurzfristigen politischen Launen und Szene-Credibility überlagern.

Wer heiraten möchte, bitte, jede*r hat das Recht, auf seine individuelle Art und Weise unglücklich zu sein, aber aus "politischen" Gründen? Leute, macht keinen Scheiß und bewahrt euer Privates vor den Launen der deutsch-linken Wokeness.