Montag, 7. Januar 2013

Neues aus Nord Korea

KPD ML Screenshot
Wir erinnern uns, nach dem der geliebte Führer Kim der Zweite den Tron für Kim den Dritten räumte, kamen einige Zeit Meldungen aus dem Juchestaat, da fragte man sich, sind das noch die Nachrichten oder ist das bereits die Satiresendung?
Wenn es um Nordkorea geht, da bekommt man die Satire frei Haus geliefert. Sollte man meinen. Dummerweise ist alles was aus dem letzten Stalinistenreich vermeldet wird, bitterernst gemeint. Wenn nun dieser Blog den Anschein erweckt, das ich hier nur ein etwas abgedrehtes Hobby pflege, na dann schau dir mal das Zeug an. Der Webmaster der  Seite der KPD online pflegt sicher auch ein kurioses Hobby, nur was da zu lesen ist, soll nicht als Satire verstanden werden, auch wenn es eigentlich genau das ist. Dieser seltsame Text ist die traditionelle Fortsetzung der Grußadressen der K-Gruppen an finsterste Diktatoren aus den 70igern, wie etwa die Grußbotschaften an die Roten Khmer. Auch heute finden sich noch Irrläufer, die mit Gewalt den Leitsatz bestätigen wollen, alles was wir aus der Geschichte lernen ist, das wir nichts aus ihr lernen.
Aber man soll ja fair bleiben, oder gemeinerweise anfügen, die wenigen verbliebenen Irrläufer aus der K - Gruppenzeit haben es echt nicht leicht. Selbst nur noch ein unbedeutender Haufen stehen ihnen auch nicht mehr viele Adressaten für Grußbotschaften zur Verfügung. Dafür stehen solche Texte auf den wenigen offiziellen Webauftritten Nordkoreas freundlicherweise zur Verfügung. Doch wählerisch darf man halt nicht sein und da ist der erste Todestag des geliebten Führers durchaus Anlass einen derart durchgeknallten Schrieb zu kopieren und die Einführung von CNC Maschinen zu feiern. Irre, CNC Technik ist ja vor Ort auch echt ein Wunderwerk, das im kapitalistischen Westen dagegen bereits 30 Jahre alt sein dürfte. Zudem erfahren wir von der Einführung des revolutionären Juche Stahls. Was immer man sich darunter vorzustellen hat, etwa Jubelschreie im Hochofen? Frag ja nur.
"Als Ende des letzten Jahrhunderts infolge der Beseitigung der Sozialistischen Staatengemeinschaft in Europa...."
Der ist auch gut. Von wem wurde diese Staatengemeinschaft eigentlich beseitigt? Der Schreiber ist echt n Komiker. Wer also meint, mit meiner Briefmarkenproduktion würd ich es etwas übertreiben, der sollt sich den folgenden Schrieb reinpfeifen. Propaganda wie aus einer anderen Welt.


Kim Jong Il, der große Sohn des koreanischen Volkes

Am 17. Dezember 2012 jährt sich zum ersten Mal der Todestag des Genossen Kim Jong Il. Kim Jong Il hinterließ als großes politisches Erbe die Basis und die Garantie für eine aufblühende sozialistische Entwicklung der koreanischen Gesellschaft. Unter seiner Führung wurde die Juche-Ideologie und die Songun-Idee zur großen Leitideologie im Kampf für die Souveränität und Integrität Koreas.

 In jungen Jahren schon befaßte sich Kim Jong Il tiefgründig mit politisch-ideologischen Fragen und entwickelte voller Elan eigene ideologisch-theoretische Überlegungen. In diesem Prozeß faßte er die revolutionären Ideen des Gründers des sozialistischen Koreas, des Präsidenten KimIl Sung zusammen, systematisierte sie und schuf so ein in sich geschlossenes System von Theorien, Ideen und Methoden.

 Durch die Veröffentlichung von unzähligen Werken, wie zum Beispiel "Über die Juche-Ideologie" (März 1982) vertiefte und entwickelte er die Juche-Ideologie weiter. Außerdem entwickelte und begründete er auf der Grundlage der Ideen Kim Il Sungs und entsprechend den Notwendigkeiten und Gegebenheiten des heutigen Zeitalters die Songun-Idee. Mit der Schwerpunktlegung auf die Entwicklung eines modernen Militärwesens und der Landesverteidigung schuf er die Grundlage für die weitere unabhängige Entwicklung des Sozialismus in der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK). All diese von ihm entwickelten ideologisch-theoretischen Ideen und Erkenntnisse und die Umsetzung in die Praxis stellen ein wertvolles Erbe für das koreanische Volk sowie die fortschrittliche Menschheit dar. Kim Jong Il formte die Partei der Arbeit Koreas (PdAK) zu einer unbesiegbaren wegweisenden Kraft, die DVRK zu einem siegreichen sozialistischen Staat und die Koreanische Volksarmee (KVA) zu einer unbesiegbaren Armee.

 In seiner nahezu 50-jährigen anleitenden Tätigkeit in der PdAK entwickelte sich die Partei zu einer vorbildlichen kämpferischen sozialistischen Führungskraft mit großer Disziplin und Ordnung, sowie hohem Grad an Organisiertheit. Großes Augenmerk wurde auf die Einheit von Theorie und Praxis gelegt. Auf dieser Grundlage konnte die PdAK ihrer Verantwortung für das Schicksal und das Wohl des gesamten koreanischen Volkes gerecht werden. Als Ende des letzten Jahrhunderts infolge der Beseitigung der Sozialistischen Staatengemeinschaft in Europa, einer außerordentlichen Verschärfung der Konfrontation durch die USA geführte imperialistische Kräfte zur Strangulierung der DVRK, sowie mehrerer hintereinander folgender Naturkatastrophen das sozialistische Korea in eine extreme Notlage geriet, war es für Kim Jong Il, der mit Hilfe der Songun-Politik die Existenz des sozialistischen Koreas sicherte, die KVA zu einer unbesiegbaren starken Armee weiterentwickelte und somit dem Volk der DVRK die Möglichkeit gab, ein souveränes uneinnehmbares sozialistisches Bollwerk zu errichten. Unter der Führung Kim Jong Il's konnte sich die DVRK zu einer mächtigen Atommacht mit einer ideologisch und militärisch starken unerschütterlichen KVA entwickeln, gegen die die atomare Bedrohung des Imperialismus wirkungslos blieb.

 Mit einer Politik der Liebe und des Vertrauens verwandelte Kim Jong Il die ganze Gesellschaft in eine politisch und ideologisch starke und fest zusammengeschlossene Gemeinschaft. Dies war die Grundlage auch inmitten von tobenden Stürmen der Geschichte unerschütterlich das sozialistische Werk bis zum Ende zu verwirklichen. Deswegen ist es auch kein Zufall, daß das koreanische Volk ihn zum ewigen Generalsekretär der PdAK und zum ewigen Vorsitzenden des Verteidigungskomitees ernannte.

 Ihm ist es zu verdanken, daß die PdAK einen zukunftsorientierten Plan für den Aufbau eines mächtigen sozialistischen Staates besitzt, der durch konsequente Orientierung auf eine Vor-Ort-Anleitung alle Voraussetzungen für seine Verwirklichung enthält. Kim Jong Il sorgte dafür, daß mit der Einführung der CNC-Technik in der Maschinenbau-Industrie die Epoche der wissenschaftlich-technischen Revolution eingeleitet wurde, daß im ganzen Land die Flamme der industriellen Revolution im neuen Jahrhundert aufloderte und sich die gesamte Wirtschaft des Landes konsequent auf die Modernisierung und die Verbreitung wissenschaftlich-technischer Basis konzentrierte.

 Mittlerweile wurden modernste CNC-Werkzeugmaschinen in großer Stückzahl hergestellt. Außerdem wurde das in der metallurgischen Industrie weltweit als Revolution angesehene Produktionssystem von Juche-Stahl eingeführt. Die Vinalon-Produktion (Kunstfaserproduktion) wurde modernisiert und in der Düngemittelproduktion fand ein Kohlevergasungsverfahren seine Verwirklichung. Viele Betriebe wie zum Beispiel das Huichoner Maschinenbaukombinat Ryonha und das Obstverarbeitungskombinat Taedonggang wurden in modernste Betriebe von Weltniveau verwandelt. Korea erlangte mit der Raketentechnologie auch den Rang der weltweit wenigen Länder, die Erdsatelliten bauen und starten können.

 Das ganze Land mit der Hauptstadt Pyongyang an der Spitze wird modern ausgestaltet, wodurch sich für das Volk der DVRK mittlerweile auch die Perspektive eröffnet, die Früchte der Revolution zu genießen.

 Das revolutionäre Erbe, welches Kim Jong Il hinterließ, war und ist die Grundlage für die Verteidigung des sozialistischen Werkes in Korea und wird somit ein Leuchtfeuer im Kampf für die souveräne und gerechte Sache der Menschheit sein.


Und hier noch eine Grußerklärung im Wortlaut.

An den
Obersten Führer der Partei der Arbeit Koreas,
des Staates und der Armee
Kim Jong Un
Pyongyang

Werter Genosse Kim Jong Un,
anläßlich des 20. Jahrestages der Pyongyanger Erklärung, die unsere Partei mit unterzeichnet hat, übermitteln wir Ihnen, allen Mitgliedern des Zentralkomitees sowie dem Volk der DVRK herzliche kommunistische Grüße.
Die noch von Genossen Kim Il Sung initiierte Erklärung nahm Stellung zu den konterrevolutionären Ereignissen in der Sowjetunion und in Mitteleuropa. Zugleich legte sie den Grundstein für die internationale Zusammenarbeit vieler kommunistischer Parteien und verteidigte die Ziele des Sozialismus und Kommunismus. In ihrer Folge entstanden Foren internationalen Zusammenwirkens, wie die Mai-Seminare bei der Partei der Arbeit Belgiens in Europa und in anderen Teilen der Welt. Vielfach vertieften sich auch die Beziehungen bilateraler Art, so zwischen unseren beiden Parteien.
Wie in der Pyongyanger Erklärung betont, konnte die Konterrevolution in einem Teil der Welt zwar einen zeitweiligen Sieg erringen, die Ideen des Sozialismus-Kommunismus jedoch nicht zerstören. In Ihrem standhaften Land, in der VR China, in Kuba und in anderen Ländern wird der Sozialismus weiter aufgebaut und nach allen Notwendigkeiten geschützt. Dafür gilt unser Dank.
Die Pyongyanger Erklärung ist nach unserer Auffassung noch heute von großer Bedeutung. Sie fordert die standhafte Verteidigung des real existierenden Sozialismus und die weitere revolutionäre Veränderung der Welt sowie das organisierte nationale und internationale Zusammenwirken der Kommunisten. Gerade in der gegenwärtigen Krise des Imperialismus sowie bei steigender Kriegsgefahr sind derartige Erkenntnisse wichtiger denn je.

Wir wünschen Ihnen, Ihrer Partei und Ihrem gesamten Volk neue Erfolge beim sozialistischen Aufbau der DVRK sowie der Sicherung des Friedens auf der koreanischen Halbinsel.

Mit kommunistischem Gruß

Dieter Rolle, Vorsitzender der KPD